Autor Thema: Domino vs. Exchange  (Gelesen 24673 mal)

Offline m3

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #20 am: 29.01.08 - 16:15:06 »
LDAP ist eigentlich straight forward, da sollte es keine Probleme geben.

Zumeist scheitert es daran, dass bei anonymen Zugriff nicht alle Attribute (Telefonnummer, etc.) zurückgeliefert werden. Das lässt sich aber entweder durch Anmeldung am LDAP mit einem dafür eingerichteten Notes-User (Internet-Passwort setzten) oder entsprechende Umkonfiguration des LDAP-Servers erreichen (beides in der Admin-Hilfe wunderbar beschrieben).

Wenn es nicht das ist, beschreib mal Dein konkretes Problem, ev. können wir Dir ja weiterhelfen.

Und ja, Admin ist kein Nebenbei-Job, auch wenn es oft so aussieht, als würde ein Admin nie was tun.
HTH
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Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #21 am: 29.01.08 - 16:26:18 »
m3 (warst Du früher MartinG?), das Problem ist, daß ich gar nicht kapiere, wie denn jetzt die Adressbücher ins LDAP kommen. Servergestützt haben wir DA und jetzt frag ich mich auch, wie nun die persönlichen Adressbücher noch rein sollen. Sorry, ich bin da echt neben der Kappe, obwohl ich bisher sonst nicht schulterzuckend da sitze, wenn Fragen zu Lotus geklärt gehören.

Für den Zugriff sollte ich einen eigenen Notes User einrichten.

Ganz ehrlich, seit wir auf Domino 7 laufen, beschränkt sich die Admin-Tätigkeit auf User umbenennen. Das Ding läuft und schnurrt. Und wie es auch halt immer in solchen Unternehmen ist, man soll eben eine eierlegende Wollmilchsau sein und Programmieren, ERP-System konzipieren, Schulungen halten, etc...
Geri

Glombi

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #22 am: 29.01.08 - 16:57:51 »
Zitat
m3 (warst Du früher MartinG?),
Dann hätte aber der Chirurg ganze Arbeit geleistet  ;D

Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #23 am: 29.01.08 - 17:12:00 »
Dann hätte aber der Chirurg ganze Arbeit geleistet  ;D


Oh, ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu sehr ins Fettnäpfchen getappt...
Geri

Offline m3

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #24 am: 29.01.08 - 17:33:45 »
das Problem ist, daß ich gar nicht kapiere, wie denn jetzt die Adressbücher ins LDAP kommen. Servergestützt haben wir DA und jetzt frag ich mich auch, wie nun die persönlichen Adressbücher noch rein sollen. Sorry, ich bin da echt neben der Kappe, obwohl ich bisher sonst nicht schulterzuckend da sitze, wenn Fragen zu Lotus geklärt gehören.
Gar nicht? Genausowenig, wie die persönlichen Adressbücher im Outlook, falls Dein Chef damit anfängt. Was nicht über DA (oder im Falle von Sexchange im AD) am Server verfügbar ist, kann auch nicht am Server über LDAP zur Verfügung gestellt werden.
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Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #25 am: 29.01.08 - 18:01:16 »
Nein, gar nicht. Ich finde das entsprechende Hilfedokument im Moment nicht.

Ahaaaaaaaa, also geht es ohne DA nicht. Na das ist ja schön, da haben uns diese Telefonanlagenberater aber was anderes erzählt. Auch persönliche Adressbücher sollten über die LDAP-Anfrage zu verwerten sein.
Geri

Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #26 am: 29.01.08 - 18:40:42 »
So, im DA-Dokument den LDAP-Schalter umgelegt. Server meldet daß LDAP die verschiedenen Adressbücher bedient.

Ich weiß, es ist immer besser, man läßt sich schulen, oder sucht sich selbst die Antworten aus der Hilfe, aber da die Schulung noch auf sich warten lassen wird und es sehr viele Einträge in der Hilfe gibt:

War es das nun? Wie kann ich auf die Schnelle mal eine LDAP-Anfrage testen?
Geri

Offline m3

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #27 am: 29.01.08 - 19:25:26 »
1) Persönliche Adressbücher:
Wie soll der LDAP-Server auf die Adressbücher der User zugreifen, um sie zu servicieren, wenn diese am PC des Nutzers liegen und der PC ev. offline, abgedreht, etc. ist? Das würd ich auch gern bei Outlool sehen. ;)

Ev. könnte man was drehen, wenn die Adressbücher in die Mail-Db gesynced werden und man dann die Einträge mit einem Agent in ein anderes Adressbuch kopiert und dieses dann via LDAP, ....
Aber ob die User wollen, dass ihre "privaten" Adressbucheinträge allen in der Firma zur Verfügung stehen?

Aber ev. haben die Schnullis von der Telefonbude ja was anderes gemeint: Ev. kann die Telefonsoftware, die auf dem PC installiert wird, auf das pers. Adressbuch des Users zugreifen und dann zu den Anrufen auch die Namen anzeigen, wenn PC und Telefon verbunden sind ...

2) Ad LDAP-Abfrage
Dazu gibts entsprechende Kapitel in der Admin-Hilfe (ldapsearch, ....). Ich bevorzuge als Client aber entweder den Softerra LDAP Browser oder den LDAP Browser/Editor version 2.8.1. Google spuckt aber noch mehr Tools aus. ;)
HTH
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Offline koehlerbv

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #28 am: 29.01.08 - 21:47:57 »
Ich habe jetzt in den letzten anderthalb Jahren schon so viel ausgemachten Mist gehört, was Telefoner einem erzählen über Notes und Telefonie ... Die Liste der Leute, die ich auf den Mond schiessen möchte, ist schon lang. Die besten Antworten (ohne Makel) bekam ich von Anbietern aus Wien und gerade jetzt aus Bukarest (!). Alles dazwischen war ... lassen wir das.

Kernpunkt: Der Telefonanlagen-Anbieter kann ja überhaupt gar nicht wissen, WO interessierende Nummern in IRGENDEINER DB von Euch stehen. Deren Ansätze sind daher immer mehr als halbgar und zielen auf "Standardlösungen". Diese sind vollkommen uninteressant. Ich will doch weniger meine eigenen Kollgen CTI-unterstützt anrufen, sondern Kunden, Lieferanten, andere Kontakte ...

Was der Anlagenanbieter mitbringt, ist daher ... naja, Standard. Vorsichtig ausgedrückt. Ich hatte da auch schon welche, die auch gesagt haben: "Mit Outlook geht das aber ganz einfach ...". Okay, wenn die depperten Kunden nur aus ihrem persönlichen Adressbuch heraus anrufen wollen ... Aber wenn da ein Notes-CRM ist oder eine Kontaktliste auf Basis der pernames.ntf oder es gibt eine eigene "WhoIsWho"-Applikation - dann ist immer Ende Gelände. Da hilft auch kein LDAP, in das ja wohl keine 14.000 externen Kontakte eingebunden sind.

Ich habe daher eine eigene Lösung programmiert, die ich ggf. mit minimalen (gekapselten) Änderungen in die interessierenden DBs fallen lasse und die sich dann entweder bei der MS-TAPI bedient oder einer proprietären Client-CTI-Lösung (wie PIMPhony - aber das kann auch anders ...).

Mein Fazit aus diesen 18 Monaten:
Traue in dieser (!) Sache keinem Tk-Anlagen-Lieferanten. Die sind doof in diesem Problemkreis, genauso wie ich doof bin, wenn es um Tk-Anlagen geht.
Verlange Standards, die einzuhalten sind.
Dränge darauf, dass Du beliebige DBs einbinden kannst (von Haus aus kann Dir das kein Tk-Anlagenanbieter anbieten. Logisch).

In Deinem speziellen Fall: Scheisst Euren Technik-Chef 'raus. Der schadet. Wirklich. Und der bringt das auch mit Exchange oder Outlook nicht ans Laufen, was wirklich gebraucht wird. Die Kollegen dieser Fraktion haben nämlich die gleichen Probleme.

Bernhard

PS: Bei solchen Vorkommnissen geht mir irgendwie immer das Messer auf. Glücklicherweise hatte ich es bisher nur damit zu tun, die Tk-Anlagen-Betreuer-Firma vom Hof zu schicken, als wir in diese Gefilde kamen. Simpel strukturierte "Technik-Chefs" hatte ich noch nicht dabei (in solchen Konstellationen).

PPS: Alleine diese Konstellation - Tk-Mensch - von Notes NULL Ahnung - sagt, wir brauchen dieses und jenes. "Technik-Chef" sagt - ohne Hirn einzuschalten, es geht ihm ja sowieso um etwas anderes - "Weg mit Notes". Und jetzt höre ich lieber auf.

Offline CarstenH

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #29 am: 29.01.08 - 23:11:52 »
Das Thema scheint ja für viel Interesse zu sorgen =)

Ok, da man alles für und gegen die Kontrahenten auslegen kann versuche ich es mal auf technischem Minimallevel, schließlich muß man gegen einen TK-Menschen Argumente im Kopf behalten können ^^

Scherz beiseite. Fakt ist erstmal, daß in der Standard-Minimal-Konfiguration natürlich weder Notes (lokales Adreßbuch) noch Outlook (lokale .pab oder .pst) irgendwelche persönlichen Kontakte serverbasiert zur Verfügung stellen können.

Wenn das jetzt alles wäre dann wäre das traurig, ich meine das mit der gemeinsamen Nutzung von Kontakten und Dokumenten in Arbeitsgruppen kann ja nicht nur Schall und Rauch sein ... keine Sorge ist es auch nicht.

Natürlich können sowohl Notes als auch Outlook mehr als das sobald die Server ins Spiel kommen. Bei Notes kann man halt seine Kontakte über einen standardmäßig mitgelieferten Agenten in die Maildatenbank synchronisieren (damit man per DWA Zugriff hat), Outlook hat natürlich ebenfalls die Möglichkeit Kontaktordner im Mailfile abzulegen (OWA kann dann natürlich auch zugreifen).

Mit Notes kann ich ganze Adreßbücher (natürlich auch mein eigenes) auf dem Server ablegen und bestimmten oder allen Nutzern (öffentlich) zur Verfügung stellen, mit Outlook und Exchange geht das natürlich genauso (Kontaktordner, öffentliche Ordner usw.).

Wir lassen jetzt mal die Frage ob Notes oder Exchange außen vor, die Frage ist bei allen Systemen nämlich immer, mit welchem Aufwand man sich welche Dinge erkauft. So kann ich natürlich alle persönlichen Kontakte per LDAP abgreifbar machen - möchte ich das aber auch? Wenn die TK-Anlage per LDAP auf alle Kontakte Zugriff hat, will ich jetzt wirklich, daß der Name meiner Oma/Mutter/Nachbarin bei meinem Kollegen auftaucht, nur weil ich eine Rufumleitung geschaltet habe und ohne dass er mit dem Name Omi Gertrud was anzufangen weiß?

Bevor ich also einem Drittanbieter alle Daten zur Verfügung stelle sollte er mir erstmal erklären, welche der Daten für wen in welcher Form einsehbar sind. Sofern jeder Benutzer nur seine eigenen Daten einsehen kann, was natürlich denkbar wäre, kommt es wieder darauf an ob ein lokaler Zugriff reicht oder ob das auch per LDAP passiert, wenn letzteres, ob von einer lokalen Komponente oder einem zentralen Prozeß des TK-Anbieters. Und natürlich die interessante Frage, woher stammen die Anmeldedaten, die für die unterschiedlichen Zugriffsrechte benötigt werden - oder passiert alles mit einer einzigen Anmeldung? Fragen über Fragen, die ich dem Tk-Menschen stellen würde.

Ok - zum Feierabend kommt jetzt noch die Auflösung meiner Quizfrage, wie man bei einem Exchangeserver LDAP deaktiviert: Gar nicht *g* Der Exchangeserver ab Version 200x hat schlicht und ergreifend nämlich gar keinen eigenen Verzeichnisdienst mehr, den er per LDAP zur Verfügung stellen könnte. Er benutzt stattdessen das Active Directory, die Nutzer greifen also genaugenommen auf Domänen Controller zu.

Da, wo bei einem Domino ein schlichtes "Load LDAP" ausgereicht hat bekommt man einen Exchangeserver nicht mal installiert ohne vorher ein ganzes AD zu installieren. oh...did i mention...das AD braucht natürlich sinnvollerweise einen eigenen Windowsserver und Domänen Controller. Hmm...und sofern man auf die aktuelle 2007er Version abzielt, nicht zu vergessen dass erstmal alles auf 64bit upzugraden ist. Aber das nur als Feierabendanmerkung.

GN8

Carsten

Offline Bastel123

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #30 am: 30.01.08 - 09:00:10 »
Hallo,

meine 2 Cent:

Kundendaten haben nichts in persönlichen Adressbüchern zu suchen.
Dafür baut (oder kauft) man sich ein oder mehrere Adressbücher das (die) man über DA einbindet.

Denn Kundendaten gehören nun mal nicht Personen sondern der Firma (auch wenn da einige andere Gedanken zu haben - "Herrschaftswissen").

Und auf solche Daten kann ich nun auch fürs Mailen zugreifen oder mit einem ordentlichen Connector eingehende Telefonate identifizieren oder ausgehende initiieren.

Das Grundproblem ist also meistens nicht ein technisches sondern ein organisatorisches.

Wenn man das gelöst hat kann man wunderbare Anwendungen bauen.

Sebastian

Gruß Sebastian
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Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #31 am: 30.01.08 - 09:18:27 »
1) Persönliche Adressbücher:
Wie soll der LDAP-Server auf die Adressbücher der User zugreifen, um sie zu servicieren, wenn diese am PC des Nutzers liegen und der PC ev. offline, abgedreht, etc. ist? Das würd ich auch gern bei Outlool sehen. ;)
Ich dachte, ich könnte da mit einer Replik auf dem Server irgendwas drehen, aber ehrlich gesagt ist mir das schlicht egal. Die Telefonleute haben geprahlt, also sollen die machen.

Zitat
Ev. könnte man was drehen, wenn die Adressbücher in die Mail-Db gesynced werden und man dann die Einträge mit einem Agent in ein anderes Adressbuch kopiert und dieses dann via LDAP, ....
Aber ob die User wollen, dass ihre "privaten" Adressbucheinträge allen in der Firma zur Verfügung stehen?
Da geht es hauptsächlich um die "privaten" Adressbücher der obersten Leitung.

Zitat
Aber ev. haben die Schnullis von der Telefonbude ja was anderes gemeint: Ev. kann die Telefonsoftware, die auf dem PC installiert wird, auf das pers. Adressbuch des Users zugreifen und dann zu den Anrufen auch die Namen anzeigen, wenn PC und Telefon verbunden sind ...
So kenn ich das auch, daß in die Schablone was eingebaut wird und das über CTI verwendbar wird. Aber die Telefonleute bauen ja auf LDAP...

Zitat
2) Ad LDAP-Abfrage
Dazu gibts entsprechende Kapitel in der Admin-Hilfe (ldapsearch, ....). Ich bevorzuge als Client aber entweder den Softerra LDAP Browser oder den LDAP Browser/Editor version 2.8.1. Google spuckt aber noch mehr Tools aus. ;)

Herzlichen Dank, werde ich schnellstens ausprobieren.
Geri

Driri

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #32 am: 30.01.08 - 09:33:22 »
Zitat
So kenn ich das auch, daß in die Schablone was eingebaut wird und das über CTI verwendbar wird. Aber die Telefonleute bauen ja auf LDAP...

Ich bin da zwar eher Laie, aber hinter CTI und LDAP stehen aus Sicht der Telefonie zwei verschiedene Ansätze.

Die Telefonanlage wird i.d.R. per LDAP angebunden, damit man direkt am Telefon über das integrierte Display Zugriff auf die Rufnummern hat. Diese Anbindung dient eigentlich nur dazu, dem Telefon beim Anwender ein schickes, umfangreiches Adreßbuch zu spendieren, ohne daß man diese direkt an der Telefonanlage oder (noch schlimmer) in den Telefonen pflegen muß. Neben LDAP gibt es da oft auch noch andere Methoden, z.B. habe ich vor einiger Zeit mal eine Lösung gesehen, die Daten per XML übergeben bekommt und diese dann in einer Weboberfläche aufbereitet den Telefonen am Display zur Verfügung stellt.

CTI ist ja eher die softwaregestützte Wahl vom PC aus. Dafür braucht man auch kein LDAP, denn die Daten (also Telefonnummern) hat der Anwender ja in irgendeiner Weise am PC zur Verfügung. Der CTI-Client sorgt dann dafür, daß die gewünschten Daten (also die zu wählende Telefonnummer) per Software an die Telefonanlage übergeben werden und die Telefonanlage wählt dann a) die übergebene Nummer und b) die Nummer des am CTI-Client hinterlegten Benutzers an und "verknüpft" diese zu einem Anruf.

Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #33 am: 30.01.08 - 09:52:17 »
Bernhard, Du sprichst mir aus der Seele.

Ich erzähl mal, wie die ganze Sache ablief:

Im Mai letzten Jahres kam der Technikchef an und meinte, ob Notes mit CTI was anfangen kann. Ich hab etwas geschmökert und es gibt fertige Lösungen auf dem Markt. Die können auch mit persönlichen Adressbüchern.

Im September kam er dann wieder angesch..., daß jetzt die Telefonanlage installiert werden soll und ich dann beim Go-Live anwesend sein muß, wegen der Anbindung an Notes. Wie das genau gehe, würde mir dann noch gesagt.

Es war nun November (gerade zurück aus der Elternzeit), als plötzlich ne Mail ankam, ich müsse für die TK-Anlage einen Notes User einrichten. Sonst keine weitere Info. Also hab ich 2 Seiten lang Fragen formuliert und an den Telefonmenschen geschickt. Ich dachte da noch, die lutschen sich die Daten per ODBC aus Lotus raus, da der Mensch auch meinte, daß es kein Problem wäre, auch die Kundendaten (ca. 45.000) aus dem ERP mit zu verwenden.

Die Fragen wurden nie beantwortet, es war Mitte November, als plötzlich der Telefonmensch neben mir aufschlug, mir den Telefonhörer in die Hand drückte und meinte "Von Lotus habe ich keine Ahnung, das macht ein Subunternehmer, bitte reden sie mit ihm...". Der auf der anderen Seite der Leitung faselte dann etwas von neuem LDAP Schema und ab da hab ich erst mal Stop gerufen. Wir würden unter dem Domino kein LDAP laufen haben und haben damit auch keinerlei Erfahrung. Damit war das Gespräch beendet, der Telefonmensch schaute mich erstaunt an und meinte "Das ist ja dumm, dann müssten sie ja einen LDAP Server kaufen, das machen wir lieber nicht!...."

Der Technikchef war sehr begeistert von der ganzen Sache und nun hat er von irgendwo gehört, daß das unter Ausguck kein Thema wäre und daß LDAP sowieso Standard im Unternehmen wäre und Lotus da wieder mal die Ausnahme bildet und eh Mist wäre (er hat IMMER irgendwas am Lotus zu kritisieren, dem muß man ständig irgendwelche Schablonenanpassungen zukommen lassen).

Nun hat er sich erkundigt, was denn der Firma Echchange kosten würde (180 User, 12.000 Flocken) und hat sich ganz nach oben begeben und intrigiert. Ich darf nun den Salat ausbaden und schauen, daß unser Domino bleibt.

So, vielleicht hilft das zum besseren Verständnis.
Geri

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #34 am: 30.01.08 - 09:56:28 »

CTI ist ja eher die softwaregestützte Wahl vom PC aus. Dafür braucht man auch kein LDAP, denn die Daten (also Telefonnummern) hat der Anwender ja in irgendeiner Weise am PC zur Verfügung. Der CTI-Client sorgt dann dafür, daß die gewünschten Daten (also die zu wählende Telefonnummer) per Software an die Telefonanlage übergeben werden und die Telefonanlage wählt dann a) die übergebene Nummer und b) die Nummer des am CTI-Client hinterlegten Benutzers an und "verknüpft" diese zu einem Anruf.

Es ist gewünscht, daß bei einem Anruf die Kontaktdaten (Name) aufpoppen. Und dazu müssen die Telefonnummern per LDAP dem TK-Server zur Verfügung stehen.
Das ist aber meiner Meinung nach auch nur halb ausgegoren, da es Lösungen gibt, die direkt das Lotus-Adressbuch bei einem Anruf öffnen und die Kontakdaten anzeigen. Sogar eine Art Historie (getätigte Anrufe, Dauer, etc.) können damit automatisch generiert werden. Aber das ist doch eher eine CRM-Lösung.
Geri

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #35 am: 30.01.08 - 09:58:41 »
CarstenH: Danke! Da hast Du mir sehr gute Argumente geliefert!!!
Geri

Driri

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #36 am: 30.01.08 - 10:33:27 »
Zitat
Es ist gewünscht, daß bei einem Anruf die Kontaktdaten (Name) aufpoppen. Und dazu müssen die Telefonnummern per LDAP dem TK-Server zur Verfügung stehen.
Das ist aber meiner Meinung nach auch nur halb ausgegoren, da es Lösungen gibt, die direkt das Lotus-Adressbuch bei einem Anruf öffnen und die Kontakdaten anzeigen. Sogar eine Art Historie (getätigte Anrufe, Dauer, etc.) können damit automatisch generiert werden. Aber das ist doch eher eine CRM-Lösung.

Aufpoppen auf dem PC oder Anzeige im Display des Telefons ? Wenn am Telefon, dann wird das wohl nur so funktionieren.

Wenn allerdings am PC, dann könnte es evtl. auch andere Möglichkeiten geben, denn dann muß ja auf jeden Fall ein Stück Software installiert werden, daß per TAPI oder was weiß ich was mit der TK-Anlage kommuniziert. Evtl. kann ja der CTI-Client einfach auf die Notes-Umgebung des jeweiligen Users zugreifen, dann hat sich das mit Einbindung von pers. Adreßbüchern nämlich direkt erledigt.

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #37 am: 30.01.08 - 10:42:01 »


Aufpoppen auf dem PC oder Anzeige im Display des Telefons ? Wenn am Telefon, dann wird das wohl nur so funktionieren.
Am PC:

Zitat
Wenn allerdings am PC, dann könnte es evtl. auch andere Möglichkeiten geben, denn dann muß ja auf jeden Fall ein Stück Software installiert werden, daß per TAPI oder was weiß ich was mit der TK-Anlage kommuniziert. Evtl. kann ja der CTI-Client einfach auf die Notes-Umgebung des jeweiligen Users zugreifen, dann hat sich das mit Einbindung von pers. Adreßbüchern nämlich direkt erledigt.
Sicher gibt es andere Lösungen, aber NICHT von dieser Telefonfirma. Die kennen nur den einen Weg (oder wollen nur den einen Weg kennen).
Geri

Offline Bastel123

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #38 am: 30.01.08 - 11:07:22 »
Wenn es sich um die privaten Adressbücher der obersten Leitung handelt, darf dann jeder die Infos bekommen?

Wenn ja, warum sind sie dann privat, wenn nein wie soll dann CTI z. B. für die Direktwahl aus Lotus Notes Applikationen genutzt werden?

Nur das aufpoppen eines Fensters mit Namen und Firma ist doch auf Dauer etwas wenig...

Sebastian
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Offline smokyly

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Re: Domino vs. Exchange
« Antwort #39 am: 30.01.08 - 11:12:15 »
Wenn es sich um die privaten Adressbücher der obersten Leitung handelt, darf dann jeder die Infos bekommen?
Wieso bekommt da automatisch JEDER die Info?

Zitat
Wenn ja, warum sind sie dann privat, wenn nein wie soll dann CTI z. B. für die Direktwahl aus Lotus Notes Applikationen genutzt werden?
Der CTI-Klient bietet die Möglichkeit über Markieren der Nummer und einem Hotkey einen Telefonanruf zu starten.

Zitat
Nur das aufpoppen eines Fensters mit Namen und Firma ist doch auf Dauer etwas wenig...

Sebastian
Das wissen wir beide, aber der Technikchef will sich mit dieser neuen Funktion eben nur brüsten.
Geri

 

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