Autor Thema: Steuererleichterungen in der Praxis...  (Gelesen 15248 mal)

Offline dh-paule

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Steuererleichterungen in der Praxis...
« am: 27.05.05 - 21:56:51 »

Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.

Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeitlang gut.
Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis - der Wirt unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos.

Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?
Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt.
Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis). Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis).
Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten.
"Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen.
"Aber er kriegt 10 Euro!"
"Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich."
"Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!"
"Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nicht bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!"
Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn.
Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas
Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.
In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.
Life on earth may be expensive,
but it does include an annual free trip around the sun


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Offline koehlerbv

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #1 am: 28.05.05 - 00:59:33 »
Jo, so läuft das. Es stellt sich aber auch die Frage:
Warum können Nummer 1 bis Nummer 4 nichts bezahlen, während Nummer 10 jeden Tag 59 EUR abdrücken kann ?
Was hat Nummer 10 wirklich so besonderes, dass er 59mal soviel bezahlen kann wie Nummer 5 und unendlich so viel wie Nummer 1 bis 4 ? Da stimmt doch auch irgend etwas nicht ...

Hin- und hergerissen,
Bernhard

Offline heini_schwammerl

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #2 am: 28.05.05 - 02:17:37 »
Eine wirklich nette Geschichte, könnte von Dieter Hundt sein.
Die Realität ist doch, das er 1990 59 Euro gezahlt hat und heute nur noch 50 Euro.
Gleichzeitig gab es 1990 vielleicht 2 Gäste die gar nichts zahlten und heute 4.
Die Senkung des Spitzensteuersatzes seit 1.01.2004 um immerhin 5% hat leider ausländische Restaurants nicht unattraktiver gemacht (da kämpft Ulla Schmidt um ganz andere Prozentzahlen).
Es gibt in Deutschland in der Tat eine Bevölkerungsschicht die heute mehr bezahlt als noch 1990. Das ist aber nicht Nr. 10 sondern 7,8 und 9.
Bezeichnenderweise möchte aber Nr. 10 gerne in fernen Ländern speisen.
Oskar Ls Irrtum ist, das er meint man könnte Nr. 10 wieder dazu bewegen zukünftig 59 Euro zu zahlen. Das ist aber mindestens genauso falsch wie der Wunsch von der Nr. 10 zukünftig nur noch 40 Euro oder weniger zu zahlen (zumindest nicht solange es die 4 Freiesser gibt).
Das Gefährliche daran ist in der Tat, das Nr. 10 die Freiheit hat das trotzdem zu tun.
Aber sebst wenn es gelingt die 4 Umsonstesser zukünftig am Essen zu beteiligen kann man sich fragen ob es richtig wäre die Mehreinnahmen ausschließlich Nr. 10 zukommen zu lassen.
Nichts destotrotz eine schöne Geschichte.
« Letzte Änderung: 28.05.05 - 02:20:37 von heini_schwammerl »

Marinero Atlántico

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #3 am: 28.05.05 - 08:59:15 »
Ich find, menschliche Gesellschaften werden immer ein gewisses Maß an Ungerechtigkeit aufweisen, einfach weil keiner entscheiden kann, was jetzt gerechtfertigtes Gehalt ist.
Viel wichtiger als die Frage, ob sich jetzt einer 3 Extra-Gänge bestellen kann, ist imho das Ding, dass das System so ausgerichtet werden muß, dass auf alle genug Druck ist, dass die sich nicht jeden Abend im Restaurant besaufen können und am Tag dann stumpf rumsitzen. Das passiert ja jedem schon mal. Vielleicht weniger das Besaufen und mehr das stumpf Rumsitzen.
Bzgl. der Gerechtigkeitsdebatte, lehnen die sich doch direkt zurück und sagen: Neid.
Und aus deren Schuhen mag das auch so sein. Ich kenne die Welt aus der Brille von Herrn Schremp nicht. 
Viel besser wäre es, diesen Leuten ihre 3 Extra-Gänge zuzubilligen, sie dann aber auch einer differenzierteren Kritik, weniger Ehrfurcht und mehr Unsicherheit zu unterstellen.
Ich find bedenklich wie in den 80er/90er Jahren Unternehmer langsam aber sicher eine Art Pop-Star Image bekamen, dass sie nun wirklich nicht verdienen und auch nicht ihr Job ist.
Natürlich ist es nicht gerecht, dass die teilweise 1000 mal mehr verdienen als ich. Aber vielleicht geht es gar nicht primär um diese Verteilungsgerechtigkeit. Viel wichtiger ist, dass es Leute gibt, die Risiken auf sich nehmen, um die Welt zu verändern. Natürlich sind nicht alle Manager positive Innovatoren (und vielleicht gerade zur Zeit hierzulande nicht).
Es gibt da schliesslich noch andere Disziplinen wie z.B. die Intrige, Seilschaften und ähnliches letzlich nicht ausrottbares Zeug.
Aber wer will entscheiden, wie viel Extra-Gänge nun ein spezifischer Nr. 10 verdient. Und genau das war aus meiner Sicht der springende Punkt wo Leute wie Popper, Hayek und Isaiah Berlin Diamanten von *the most serious true intelectualism* geschaffen haben.

Axel
« Letzte Änderung: 28.05.05 - 09:05:04 von Marinero Atlántico »

Offline Gandhi

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #4 am: 30.05.05 - 10:14:20 »
Warum jemand 59 mal mehr bezahlen kann? Frag seinen Arbeitgeber. Der zahlt ihm das schließlich - und ganz ehrlich: Warum sollte jemand ihm vorschreiben, was er mit seinem Geld macht? Wenn die Aktionäre der Meinung sind, Schrempp verdient n Millionen - das ist das deren Problem - nicht das der Gesellschaft.
Ich finde die Frage interessanter, wie sich jemand fühlt, der viel arbeitet, davon gut verdient  und x-mal so viel abgeben muss. Da fühlt man sich schnell verarscht - und spätestens ab dem Spitzensteuersatz verstehe ich jeden, der sein Kapital ins Ausland bringt.

Besonders gut aber an der Geschichte finde ich: Alle zahlen weniger oder sowieso gar nichts  - und dennoch beschweren sich die meisten...Neid ist das größte Übel in der Republik. Weil er das Land lähmt und unproduktiv macht. Weil niemand vom umverteilen leben kann und niemand erwirtschaftet, wenn er mehr als die Hälfte abgeben  muss.
Wann begreift OL, dass man eher weniger arbeitet als >50% Steuern (EStr+Kirchensteuer+Soli) zu zahlen. Der müsste als Physiker ja wohl mal was von Stokes-Reibung gehört haben:
zur Erklärung:
Stokes-Reibung meint die Reibung in Gasen und Flüssigkeiten. Sie ist abhängig von einem Reibungskoeffizienten (Oberflächen der Gegenstände etc.) und dem Quadrat der Geschwindigkeit. Stokes Reibung kennt jeder, der schon mal durchs Wasser gelaufen ist - sagen wir in Brusthöhe. Jeder weiß, dass es kaum schneller geht, wenn man sich mehr anstrengt. Exakt so wirkt das Steuersystem meiner Meinung nach auf den Bürger aus: Er strengt sich nicht weiter an, weil er weiß, dass seine weiteren Bemühungen ohnehin nur vom Staat absorbiert werden.  Wenn sich Leistung nicht lohnt kann man auch nicht erwarten, dass sie erbracht wird.

Aber - die Geschichte ist ja irgendwo vollkommen an der Realität vorbei...schließlich geht es nie darum netto weniger zu zahlen, sondern  darum mehr zu zahlen - das verbittert die Diskussion noch weiter.
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Marinero Atlántico

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #5 am: 30.05.05 - 11:35:07 »
Marco,

mir ist das zu einfach oder auch zu ideologisch.
Ein Grund, warum ich die Reformdebatte medial-perzeptiv boykottiere ist, dass da ständig irgendwelche lachenden Gesichter auftreten, die mit simpel Argumenten erklären wollen, dass alles eigentlich ganz einfach ist.
Ich bin absolut für einen Komplexitätsabbau in Verwaltungsprozessen und für eine Förderung des Leistungsprinzips. Aber man kann das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.
Progressive Steuersätze auf Arbeitseinkommen sind an sich nichts schlechtes.
Ausserdem ist das ein Gesamtsystem.
Wenn die Mehrwertssteuer erhöht wird - was ich seit Jahren befürworte - belastet das schon die einkommensschwächeren relativ stärker, da die MwSt keine progressive Komponente enthält.
Nun also noch die Einkommenssteuern angleichen?

Skandinavische Länder fahren recht gut mit einem System, in dem Arbeitseinkommen stärker und progressiver als bei uns besteuert werden. Dagegen werden dort Kapitaleinkünfte weniger stark besteuert (um Investitionen zu atrahieren). Das funktioniert relativ gut.

Und ständig bei Kritik am Management mit "Neid"-Debatte zu kommen, finde ich inzwischen auch ein bischen kindisch. Hätte die Aktionärsversammlung von Daimler die Möglichkeit Personalentscheidungen zu treffen, wäre Schrehmp längst seinen Job los.
Wir wissen alle, dass in Unternehmen wie Daimler nicht nur der Leistungsgedanke gilt, sondern dass da eben auch Seilschaften eine Rolle spielen. Man muß Unternehmen nicht verherrlichen. Der Vorteil von Unternehmen ist jedoch, dass Fehler wesentlich schneller in ihren Auswirkungen sichtbar werden als in der Politik, wo man viele Probleme auf die lange Bank schieben kann, ohne dass das Land liquidiert wird (s. Renten).

Ich bin für einen Rückbau und eine Entkomplizierung des Sozialsystems. Ich bin dafür, dass sich Arbeit lohnt. Ich könnte z.B. wahnsinnig werden, wenn ich mir einen coolen Marken-Kühlschrank bei einem Weiße-Ware Discounter kaufe und vor mir in der Schlange sind 3 body building gestählte Typen, die alle per Formular vom Sozialamt bezahlen (sicher das Ergebnis eines komplexen Verwaltungsprozesses) und ich dann mit *real money*. Die looser kaufen sich dann natürlich keinen Qualitätskühlschrank sondern ein Teil mit sehr viel Schnickschnack, dass aber schlechter kühlt und in 3 Jahren hinüber ist. Ist denen ja auch egal. Die bezahlens ja auch nicht.
Nur kann man eben ein Sozialsystem nicht einfach ganz abschaffen. Ausserdem braucht der Staat ja für die anderen Aufgaben auch Geld. Progressive Steuersätze auf Arbeitseinkommen finde ich deshalb nicht so schlecht.

Axel
 
« Letzte Änderung: 30.05.05 - 11:52:56 von Marinero Atlántico »

Offline Gandhi

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #6 am: 30.05.05 - 12:28:05 »
Hallo Axel,

1.
Zitat
Hätte die Aktionärsversammlung von Daimler die Möglichkeit Personalentscheidungen zu treffen, wäre Schrehmp längst seinen Job los.
Selbstverständlich hat die Aktionäresversammlung die Möglichkeit Personalentscheidungen zu treffen: Sie wählt den Aufsichtsrat, der wiederum den Vorstand bestimmt oder abbestellt. Und wenn die Aktionäre von Daimler mehrheitlich der Meinung gewesen wären, dass Schrempp gehen muss, wäre er gegangen. Da gibt es keine Frage. Dass es innerhalb der Deutschland AG unschöne Verstrickungen gibt, ist zwar richtig, trifft jedoch gerade bei Daimler schon lange nicht so zu - da sind Großaktionäre z.B. aus den Emiraten Dubai oder der USA, die - ähnlich wie gerade bei der deutschen Börse geschehen - sehr wohl in der Lage sind, Aufsichträte und Vorstände zu entlassen, wenn es ihnen  opportun erscheint.

2.
Zitat
Progressive Steuersätze auf Arbeitseinkommen sind an sich nichts schlechtes.

Ich habe nie was anderes behauptet - allerdings ist ein Spitzensteuersatz von ca. 50% definitiv nicht tragbar. Hatte neulich ein Gespräch mit einem Bekannten aus GB (haben einen Spitzensteuersatz von ca. 35, wenn man 500000 Euro oder so verdient), der mir das erst gar nicht glauben wollte und dann direkt fragte, wie dann in Deutschland Leute zur Spitzenleistung motiviert werden. Da ich selbst schon vor so einer Steuererklärung gesessen habe, weil ich definitiv zu viel gearbeitet und zu wenig Geld verschoben habe, weiß ich, dass ich garantiert nicht noch mal in so eine Position kommen werde - weil ich entweder weniger arbeiten oder mehr verschieben (legal) werde. Ich denke, ich bin da kein Einzelfall...
Drastischer noch bei der Unternehmungsbesteuerung: Deutschland ist Exportweltmeister. Irland ist Europameister im pro-Kopf Export. Irland? Was produzieren die denn? Eigentlich nicht so viel. Ein Fallbeispiel:
Eine Firma produziert Maschinen in Deutschland. Schrauben kauft sie von einer irischen Tochter, den Vertrieb übernimmt eine weitere irische Firma.  Die deutsche Mutter kauft ein Kilo Schrauben für 10000 Euro und verkauft die Maschine für 10001 Euro an die Vertriebstochter, die die Machine für 20000 verkauft.
Gewinn in D: 1 Euro - Produktionskosten (=fette Verlustabschreibung) Gewinn in Irland: annähernd 20000 Euro - die dann zu deutlich geringeren Sätzen als in D versteuert werden. 
Wir lernen: Globaler Wettbewerb bedeutet auch Wettbewerb der Steuersysteme (es sei denn wenigstens die EU brächte es zu einer Harmonisierung - was ich für sehr unwahrscheinlich halte) - und da kann D nicht mal in Europa mithalten.

3.
Zitat
Nur kann man eben ein Sozialsystem nicht einfach ganz abschaffen
Nein, ganz bestimmt nicht. Ein Sozialsystem, dass Leute auffängt und wieder aufrichtet ist ganz bestimmt unabdingbar und für die Gesellschaft von höchster Wichtigkeit. Ich bin aber der Meinung, dass das derzeitige Sozialsystem kein Sozialsystem in diesem Sinne ist, sondern ein Umverteilungssystem von fast sozialistischem Ausmaß ist.

4.
Zitat
Ausserdem braucht der Staat ja für die anderen Aufgaben auch Geld
Ja, nur sollte er sich eben überlegen, was seine Aufgaben sind und vor allem, ob er überall dort wor er zur Zeit ist auch hingehört. Und hier bin ich der Meinung, dass er an Orten agiert, an denen er nichts verloren hat (s.z.B. Holzmann-Beteiligung u.ä.)

5.
Zitat
mir ist das zu einfach oder auch zu ideologisch.
Das ist einfach eine Mischkalkulation. Zuviel Freiheit ist auch nicht gut, klar. Nur wenn ich 10 m mehr Bewegungsspielraum will muss ich hierzulande einfach nach 100 rufen. Daher der Ton. Ideologisch finde ich das ganze trotzdem nicht. Eine Ideologie stellt ein Ideal (z.B. Gleichheit, Freiheit, ....) über die Realität, bzw. will die Realität an einem Ideal ausrichten. Ich sehe, dass der Realität Freiheit fehlt - ohne, dass Freiheit für mich einen übersteigerten Wert hätte, gehe also - meiner Wahrnehmung nach, von der Realität und nicht der Idealität aus. An sich finde ich die Idee der Gleichheit und Gerechtigkeit für sehr schön (wie auch die Freiheit) - halte sie aber für unerreichbar.
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Marinero Atlántico

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #7 am: 31.05.05 - 11:54:34 »
Sie wählt den Aufsichtsrat, der wiederum den Vorstand bestimmt oder abbestellt.
Ob das in der Praxis so einfach ist... Der Wechsel eines Vorstands geht schliesslich nicht ohne Erschütterungen von statten. Der neue Vorstand soll intern akzeptiert werden... oder man entscheidet sich eine Bombe in die Organisation zu schmeissen (was auch möglich ist und unter gewissen Umständen sicher nicht dumm).

Zitat
Ich habe nie was anderes behauptet - allerdings ist ein Spitzensteuersatz von ca. 50% definitiv nicht tragbar. Hatte neulich ein Gespräch mit einem Bekannten aus GB (haben einen Spitzensteuersatz von ca. 35, wenn man 500000 Euro oder so verdient), der mir das erst gar nicht glauben wollte und dann direkt fragte, wie dann in Deutschland Leute zur Spitzenleistung motiviert werden.

In Schweden ist der Spitzensteuersatz noch höher. Ich bezweifele, ob es eine eindeutige Korrelation zwischen Spitzensteuersatz und Spitzenleistung gibt. Was immer letzteres ist.
Zitat
Deutschland ist Exportweltmeister. Irland ist Europameister im pro-Kopf Export. Irland? Was produzieren die denn? Eigentlich nicht so viel. Ein Fallbeispiel:
Eine Firma produziert Maschinen in Deutschland. Schrauben kauft sie von einer irischen Tochter, den Vertrieb übernimmt eine weitere irische Firma.  Die deutsche Mutter kauft ein Kilo Schrauben für 10000 Euro und verkauft die Maschine für 10001 Euro an die Vertriebstochter, die die Machine für 20000 verkauft.
Gewinn in D: 1 Euro - Produktionskosten (=fette Verlustabschreibung) Gewinn in Irland: annähernd 20000 Euro - die dann zu deutlich geringeren Sätzen als in D versteuert werden.
Frage mich wie bedeutsam diese Aktivitäten für Irland sind. Erfolg haben die v.a. durch Dienstleistungsexporte.   


Zitat
Nein, ganz bestimmt nicht. Ein Sozialsystem, dass Leute auffängt und wieder aufrichtet ist ganz bestimmt unabdingbar und für die Gesellschaft von höchster Wichtigkeit. Ich bin aber der Meinung, dass das derzeitige Sozialsystem kein Sozialsystem in diesem Sinne ist, sondern ein Umverteilungssystem von fast sozialistischem Ausmaß ist.
Die Versuche des Auffangens kann man nicht verleugnen. Das war ja genau die Idee von ABM und den zahlreichen angebotenen Kursen. Die Qualität der Kurse reichte aber nicht aus. Ich hatte einen Freund aus Uni-Tagen, der in diese Psychomühle geraten ist. Nach 3 Monaten praxistauglich-machung durch einen Kurs war der Mann nicht mehr von dieser Welt und für die Praxis völlig untauglich. 
Wenn wir weniger Arbeit / mehr Konsum besteuern, die progressiven Steuersätze abschaffen, die Sozialhilfe kürzen, bleibt für die Armen immer weniger übrig. Man kann sagen, dass die dann lernen, auf einen eigenen Füßen zu stehen oder zu sterben. In wirklich radikalen Reformprozessen wie z.B. in Neuseeland oder Chile war aber Sterben/Selbstmord oder zumindest Mangelernährung eine Option.


Zitat
Ja, nur sollte er sich eben überlegen, was seine Aufgaben sind und vor allem, ob er überall dort wor er zur Zeit ist auch hingehört. Und hier bin ich der Meinung, dass er an Orten agiert, an denen er nichts verloren hat (s.z.B. Holzmann-Beteiligung u.ä.)
oder Krötentunnel.

Zitat
Das ist einfach eine Mischkalkulation. Zuviel Freiheit ist auch nicht gut, klar. Nur wenn ich 10 m mehr Bewegungsspielraum will muss ich hierzulande einfach nach 100 rufen.
Ok. Ich sähe es am liebsten, wenn Frau Merkel im September mit einem klaren Programm kommt.
So Freunde,
das sind die Ziele.
diese Maßnahmen schaffen für Transparenz, dass die Ziele erreicht werden
und direkt sagt, dass es für viele jetzt erstmal nicht lustig wird.
Proteste interessieren uns erst mal nicht.

Wir sind die Regierung und die meisten von euch Loosern kapieren die Zusammenhänge sowieso nicht.

Für mich wäre das eine erfolgversprechende Basis und nicht ständig dieses Konsensgetue.


Axel
« Letzte Änderung: 31.05.05 - 12:02:48 von Marinero Atlántico »

Offline tschroeder

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #8 am: 31.05.05 - 12:17:54 »
Na, ob Frau Merkel da unbedingt die Patentrezepte hat, dürfte zu bezweifeln sein.

Ich denke das ganze kann nur klappen, wenn die Wirtschaft mitspielt. Wer bezahlt denn letztendlich dich Steuern und die Sozialabgaben. Doch eigendlich die Arbeitnehmer. Währe also sinnig alles dafür zu tun, das die Leute arbeit haben. Das kann aber nicht nur vom Staat kommen.

Hab gerade von einem Bekannten gehört (arbeitet für einen Reifenhersteller) das die am überlegen sind, die Produktion von Polen und Tschechien weiter nach Osten zu verlagern, weil es dort auch zu teuer wird. Die Produkte dieses Herstellers werden in Deutschland allerdings immer noch zu Preisen verkauft, als wenn sie hier hergestellt werden. Gleichzeitig beschwerd sich der Vorstand, daß seine Produkte nicht mehr gekauft werden und kickt mal eben nebenbei knapp 600 bis 800 Leute raus.

Gleichzeitig prüft eine gaaaaanz große Bank, die nur so mit Rekordgewinnmeldungen um sich wirft, wie sie ebenfalls noch mal ein paar hundert Mitarbeiter vor die Tür setzten kann.

Wer soll den die Sozialabgaben/Steuern zahlen, die Empfänger vom AL/AL2 ?

Ich denke mal, solange die Firmen kein interesse haben Leute zu beschäftigen und es nur um den Chairholdervalue (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist) geht wird sich hier nicht viel ändern.

Hier ist sowohl die Politik als auch die Wirtschaft gefragt. Keiner von beiden wird es alleine schaffen.

Gruß Thorsten
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*** Ohne Computer währen wir heute noch nicht hinter dem Mond ***

Marinero Atlántico

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #9 am: 31.05.05 - 13:02:03 »
Das Ziel eines Unternehmens besteht darin Gewinn zu erwirtschaften.
Alles andere ist nachgeordnet.
Unternehmen sind einem Wettbewerb ausgesetzt.
Also müssen sie so agieren wie sie agieren.
Der Beitrag von TSchroeder ist für mich wieder so ein Beispiel für das nebulös-unkonkrete.
Was an konkreter Politik soll bitte aus so Forderungen wie "die Politik und die Wirtschaft sollen gemeinsam"?
Hat die Wirtschaft vielleicht eine Adresse?
Nein. Das ist alles eine riesengroße Illusion.
Wir müssen uns auf gravierend andere Bedingungen globaler Märkte einstellen.
Länder wie Indien, China, Tschechien, Polen, Ungarn, Ukraine, Chile uvam. haben nämlich kapiert, dass ihre Bevölkerungen insgesamt besser fahren, wenn sie sich auf die Kräfte des Marktes einlassen. Vorher haben die nämlich auch immer von so Entwicklung und gemeinsam und Politik und Wirtschaft geredet. Funktioniert hat das nicht.

Gruß Axel

Offline pd

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #10 am: 31.05.05 - 13:19:50 »
Gleichzeitig prüft eine gaaaaanz große Bank, die nur so mit Rekordgewinnmeldungen um sich wirft, wie sie ebenfalls noch mal ein paar hundert Mitarbeiter vor die Tür setzten kann.

Ist es eine Deutsche Bank ;-)

Chairholdervalue (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist)
Fast, Shareholder Value



Finde Axels Satz intressant, Konsum mehr besteuern, Arbeit weniger. Da ist was dran... Ob es unbedingt die MwSt sein muss... Evtl. ne Luxussteuer für Dinge die nicht wichtig sind... (ohne jetzt darauf einzugehen was wichtig ist und was nicht)


Gruß, Patrick
<antik>Patrick  Gold Platin u.s.w. member:) nur in Sachen Fragenstellen, Infrastruktur und Offtopic ;-) Domino R6 6.5.6 FP2 Server - Notes 6 (6.5.5) Clients</antik>
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Marinero Atlántico

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #11 am: 31.05.05 - 13:38:59 »
Evtl. ne Luxussteuer für Dinge die nicht wichtig sind... (ohne jetzt darauf einzugehen was wichtig ist und was nicht)
Nach 6 Monaten hat eine Kommission einen Vorschlag ausgearbeitet, was wichtig ist und was nicht.
Genau 5 Minuten nachdem der Vorschlag auf dem Tisch ist, laufen die Verbände der Unternehmen, deren Zeugs auf der Liste ist, Sturm.
Im Kommentar der Tagesthemen weisst dann jemand darauf hin, dass man dies ja für das europäisch durchsetzen müsse, da sonst die Leute in Luxemburg, der Tschechei, in Polen, Holland, Belgien oder Österreich einkaufen.

Genau das geht nämlich nicht.  ::)

Offline Gandhi

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #12 am: 31.05.05 - 14:51:12 »
Außerdem kostet die Einbringung der Luxussteuer Geld, womit dann wieder mehr Kosten als Nutzen entstehen - genau wie bei der Vermögenssteuer (und nur das ist der Grund warum RG die nicht wieder eingeführt hat).
Der Staat muss sich mitlerweile tatsächlich fragen, von wem man überhaupt noch Geld bekommen kann:
- Steuern auf Kapitalerträge fallen ziemlich aus - das Geld ist schon im Ausland - und wird kaum zurückgebracht - siehe Steueramnestie.
- Steuern auf Unternehmensgewinne: Lächerlich in einer globalisierten Wirtschaftswelt - habe ich oben schon erklärt.

Man sieht, man kommt leider mit Zwang nicht an die dicken Fische.

Wohl aber kommt man an:
- Steuereinnahmen aus Arbeit (Einkommens-, Lohnsteuer etc.)
- Steuereinnahmen aus Konsum (Mehrwertsteuer)

Ooooder: Man holt die Habenden an einen Tisch und bringt sie dazu freiwillig mehr der Gemeinschaft beizutragen - was meiner Meinung nach nur funktionieren kann, wenn man sie nicht von vornherein als Heuschrecken u.ä. tituliert. Da würde mein Geld (so ich es hätte) dann wohl doch eher auf den Caiman-Islands überwintern. Eine konkrete politische Aktion ist das zwar nicht - ich glaube auch nicht, dass man so  was auf politischer Ebene machen kann - das geht nur, indem sich in der Gesellschaft was verändert.
Schließlich könnten auf poltitischer Ebene konkret die Kapitalflucht stark erschweren (und darüber hinaus noch massiv Geld sparen), in dem man bestimmte Subventionen beseitigt. (z.B.: Abwrackprämie....)

Das Thema Sharerholdervalue ist eine wirklich fatale Verstrickung.  Keine Ahnung, was man dagegen tun kann. Es ist erwünscht, dass Transaktionen auch kurzfristig möglich sind (e-trading), weil das Kapital  für den Markt schafft. Besteuert man Transaktionen saugt das auch wiederum Kapital aus dem Markt (Kapital, dass in Investitionen mündet). Manager nicht an Kursgewinnen zu beteiligen mag eine nette Idee sein - wie will man aber sonst deren Leistung bewerten? Wie bewertet man die Leitung eines Unternehmens, z.B. die strategische Ausrichtung für die Zukunft?
Was mich ja an der Linken wirklich ärgert: Wenn die es ernst meinten, mit Mitbestimmung in der Wirtschaft, warum legen die keinen Fond auf (meinetwegen die Gewerkschaften) und kaufen sich hierüber das entsprechende Mitspracherecht? Ist ja nicht so, dass deren gesamte Klientel insgesamt über kein Kapital verfügte? Wann kommt endlich der Bild-Zeitungs/Verdi 'Volksfond'? Das wäre doch mal eine konkrete Aktion...

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Marinero Atlántico

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #13 am: 31.05.05 - 15:34:06 »
Wenn die es ernst meinten, mit Mitbestimmung in der Wirtschaft, warum legen die keinen Fond auf (meinetwegen die Gewerkschaften) und kaufen sich hierüber das entsprechende Mitspracherecht?
Weil es deutlich mehr Spaß macht plakativ-moralisierende Reden zu schwingen, wenn es um das Geld anderer Leute geht.   ;)
Würden die eigenes Geld einsetzen, wär der ihr "eigenes" Profil vermutlich gar nicht so gut zu erkennen.

Offline Semeaphoros

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #14 am: 31.05.05 - 16:05:33 »
Wie es heute ist, weiss ich nicht, aber in den 60er Jahren war der DGB der schlechteste Arbeitgeber in Deutschland .......  :-:
Jens-B. Augustiny

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Offline pd

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #15 am: 31.05.05 - 16:57:41 »
Evtl. ne Luxussteuer für Dinge die nicht wichtig sind... (ohne jetzt darauf einzugehen was wichtig ist und was nicht)
da sonst die Leute in Luxemburg, der Tschechei, in Polen, Holland, Belgien oder Österreich einkaufen.

Hm, kommt wahrscheinlich auf den Betrag an...

Aber der Anbieter wird sicher Terz machen.



Der Staat muss sich mitlerweile tatsächlich fragen, von wem man überhaupt noch Geld bekommen kann:
- Steuern auf Kapitalerträge fallen ziemlich aus - das Geld ist schon im Ausland - und wird kaum zurückgebracht - siehe Steueramnestie.
- Steuern auf Unternehmensgewinne: Lächerlich in einer globalisierten Wirtschaftswelt - habe ich oben schon erklärt.

Man sieht, man kommt leider mit Zwang nicht an die dicken Fische.

Wohl aber kommt man an:
- Steuereinnahmen aus Arbeit (Einkommens-, Lohnsteuer etc.)
- Steuereinnahmen aus Konsum (Mehrwertsteuer)

Oder man schaut - wenn man kein Geld mehr kriegt - wo man es sparen könnte...
Aber auch das ist eine Frage die stundenlange Diskussionen auslösen könnte...


Gruß, Patrick
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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #16 am: 31.05.05 - 17:53:59 »
@PD:

Du arbeitest doch bei der Sparkasse....wann kommt der Volksfond (nach der Volkskamera, dem Volksfernsehen, Volk....)? Kannst Du da nicht was anleiern?  ;)

Ich finde meine Idee wirklich gut: Ein linker Volksfond (keine linke Volksfront) zur Durchsetzung von sozialer Gerechtigkeit und Arbeitnehmerrechten in Aktiengesellschaften ohne Rücksicht auf Shareholder Value, Risiko, Gewinn und Dividende...Die Sparkasse verdient an den Transaktionen und der Verwaltung, die Bildzeitung macht das Marketing kostenlos, die Vorstände der Deutschland AG bekommen  schon weiche Knie und die Gewerkschaften könnten so bald noch mehr Funktionäre im Topmanagement platzieren....

Hurrah! Und weil am Ende doch garantiert die Geldgier siegt beuten sich die Arbeiter/Fondseigner am Ende wenigstens selbst aus! Proletarier aller Länder vereinigt euch und beteiligt euch am Volksfond... ;D
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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #17 am: 31.05.05 - 18:14:51 »
Bildzeitung? Marketing? Kostenlos?


Träumst Du??



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Offline Gandhi

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #18 am: 31.05.05 - 18:34:43 »
Keine Angst....bin hellwach...das Ganze war auch nicht zu ernst gemeint... >:D
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Offline pd

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Re: Steuererleichterungen in der Praxis...
« Antwort #19 am: 01.06.05 - 08:03:43 »
Ich finde meine Idee wirklich gut

Man muss hinter seinen Ideen stehen ;-)


Ich werd mal im Vertrieb nachfragen ob das Rechenzentrum ein dergestaltetes Produkt abbilden kann...
Aber es muss wohl erst in allen Rechenzentren der Deutschen Sparkassen erörtert werden.
Hast du dir das ganze Kartenbasiert oder mittels symbolträchtigem Volksfonds-Sparbuch vorgestellt ;-)


Moinsen mitnander, Patrick
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