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Zusammentun?
Axel_Janssen:
--- Zitat von: wflamme am 24.07.03 - 05:12:20 ---
Dann müssen wir die Gründe finden, warum man uns für ein Auslaufmodell hält. Dann müssen wir unseren Skill prüfen, ggfs. erweitern und dabei Argumente finden, warum wir noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Und diese Gründe müssen wir dann auch noch *gegen alle Widerstände* vermitteln.
--- Ende Zitat ---
Und in welche Richtung soll das gehen?
Mein Vorschlag:
- für jede Notes Lösung, die wir anbieten parallel ein J2EE Lösung für Websphere/JBoss und gegebenenfalls M$-Net programmieren.
kurz- bis mittelfristig:
- IBM Java, sprich Websphere, für investitionsfreudige Unternehmen
- open source Java, sprich Tomcat, JBoss für lizenz-kostenbewußtere Unternehmen. OpenLDAP, das RDBMS was die haben oder MySql oder Postgres SQL.
- Portierung oder Migration von bestehenden Notes Lösungen nach Websphere/JBoss.
- Integration von Domino in J2EE Lösungen (sehe ich Mail, wenn die gut mit Domino-Workflow zurechtkommen auch das. Jeden selbstgestrickten Workflow würde ich nach J2EE portieren. Workflows sind da simpel nachzuprogrammieren).
- Alle sinnvollen Entwicklungstools bzgl. Preis/Leistungsverhältnis abschecken (WSAD, Eclipse, Netbeans, ein_spezialisiertes_struts_tool) und einsetzen wenn sinnvoll (WSAD ist z.B. für WAS-Entwicklung deutlich besser als Eclipse, wie ich jetzt hörte auch für Web-Services Vorteile).
- Webservices/XML für unternehmensinterne Integration und ggbfls. weitere Dinge, die IBM hier im Köcher hat (es gibt z.B. eine interessante SingleSign On Lösung im Kontext von Tivoli, sicher auch Fragen der Integration von Datenbanken).
- Flash-MX als Frontend für diese Java-Lösungen (die gesamte Java Community findet Flash und v.a. das Macromedia Tool als feindliches Gebiet, trotzdem glauben mittlerweile viele, dass dies ein oft gutes Mittel für Datenpräsentation darstellt (und zwar ohne viel Firlefanz)).
- Microsoft.net für MS-shops (so ähnlich wie J2EE). O.k. teilweise muss man wohl irgendwelche abstrusen com+ Kompoenten schreiben, aber für den der sich jahrelang mit notes beschäftigt hat, sollte es nervlich machbar sein.
Will hier nicht auf dicke Hose machen, aber
- das auf Robs Blog publizierte Interview, leergefegte US-groupware newsgroups bestätigen mir, dass es mit Zukunft von LoNo verherender aussieht als ich gedacht habe.
- ich erlebe so etwas wie einem "summer of bang" bzgl. openSource Java. Dies mag damit zu tun haben, dass ich wg. weblogs mehr mitbekomme.
wflamme:
So, nun zum produktiven Teil.
Macht mE keinen Sinne eine Truppe auf ein 'weiß noch nicht was, Hauptsache gemeinsam' einzuschwören.
Wir brauchen erst mal objektiven Konsens bei der Usachenanalyse unserer Malaise.
Und dann kommt die Frage, wo man den Hebel ansetzen kann.
Es kann gut sein, daß wir schon da feststellen, daß wir es mit ganz unterschiedlichen Ursachenbereichen zu tun haben.
Meff und Robert (der uns hoffentlich auch weiterhin das Händchen halten wird) haben beispielsweise einen ganz anderen Hintergrund (Großunternehmen, Finanzbranche) als ich (kleiner Mittelstand, Dienstleister und Zulieferer).
Vielleicht erkennen wir dann schon, daß es keinen Universalansatz gibt, der das Team komplett zufriedenstellen kann und jedem eine gute Chance einräumt, sich produktiv zu beteiligen. Vielleicht müssen wir dann die Teams splitten - schade, ja.
Aber die Strategie 'dann eben Gruppenkalender, das geht immer', das ist eher so, als wenn wir ein Problem suchen, das zu unserer Lösung paßt statt umgekehrt.
Ich für meinen Teil will erstmal wissen, woran es derzeit hängt, und dann eine Lösungsstrategie erarbeiten und durchpauken - wenn möglich im Team mit Gleichgesinnten.
Mein Produktivvorschlag für heute wäre also, daß wir mal jeder für sich unseren Markt kritisch beäugen und rausfinden, aus welchen Gründen man uns abserviert, wohin sich sein Markt entwickelt, welche Probleme dieser Markt hat, was jeder individuell glaubt, zur Lösung dieser Probleme beitragen zu können (und warum man ihm das aber anscheinend nicht glaubt) - und falls objektiv nachgefragte Skills fehlen, welche.
Wichtig wäre dabei, auf Hörensagen oder eigene Schlußfolgerungen und Thesen erstmal zu verzichten. Wenn jemand nicht weiß, warum er in den Seilen hängt und daß er aus dem Markt herausgedrängt wurde, ohne wirklich Ahnung zu haben woran das liegt, dann ist das eben so. Wem solche Selbstentblößung in einem öffentlichen Forum zu peinlich ist - nun, das kann ich gut verstehen, dann machen wir eben ein geschlossenes Forum auf. Angebote stehen ja bereits und sogar EMail ginge provisorisch auch.
Aber *jeder* Lösungszyklus beginnt mit einer möglichst nüchternen Bestandsaufnahme, ohne Spekulationen, Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen. Das kann man erstmal auch für sich selbst erledigen und später posten.
Wir haben das doch tausendemal durchgespielt, wie man sowas angeht. Wollen wir uns nicht selbst dran halten? Also:
1. Was ist überhaupt los?
2. Was soll erreicht werden?
3. Was ist möglich?
4. Was ist sinnvoll?
5. Wer hat was bis wann wie zu erledigen?
Axels letztes Posting ist schwerpunktmäßig irgendwo bei drei anzusiedeln, Gruppenkalender oder Security oder nicht kommt irgendwann bei Pt. 4. Ich bekenne mich ebenfalls schuldig, die elementaren Grundregeln im Eifer mißachtet zu haben. Also laßt uns das Thema schnell abschließen und bei Pt. 1 beginnen, ok?
1. WAS IST LOS?
Axel_Janssen:
ich habs in robs geschlossenes Forum geschoben, wg. Selbstüberschreitung von eigener Interpretation von Privat-Sphäre in öffentlichen Forum.
Glombi:
Hallo Wolfgang,
was los ist sieht man hier:
http://www.atnotes.de/index.php?board=17;action=display;threadid=9546
Dort werden ein Haufen Gründe genannt, warum es zur Zeit nicht vorwärts geht.
Die Budgets der Firmen für IT werden gekürzt/gestrichen. Selbst bis vor kurzen geplante Projekte (sogar für eine strategische Anwendung unter SAP) wurden bei einem Kunden auf 2004 verschoben. Hintergrund: Unsere Helden in Berlin haben mal wieder eine Reform vor, diesmal wird am Gesundheitswesen herumgedoktort. Um dafür EDV technisch vorbereitet zu sein, müssen jetzt alle (internen) Ressourcen beim meinem Kunden dafür eingesetzt werden.
Daher ist für Notes Projekte, die von der IT gewollt werden, kein Geld da.
Ich sehe es eigentlich nicht, dass es an fehlender Qualifikation bei uns liegt. So schnell ist der Markt ja nun auch nicht. Es betrifft ja zudem nicht nur LoNo.
Um dennoch dem Kunden was verkaufen zu können, müssen wir was anbieten, von dem der Kunden (in kurzer Zeit) einen echten Kostenvorteil hat. Das sehe ich z.B. im Bereich
- Infrastruktur: Im Bereich der Notes Administration lässt sich einiges automatisieren. Bspw. vollautomatische Benutzerregistrierung aufgrund einer HR Quelle.
Oder Selbstinstallierende Clients bei Migration.
In diesem Zusammenhang habe ich auch meinen Einwurd "Security" gesehen. Wie werden IDs verwaltet? Wer kennt das Passwort? Das ist durchaus ein Thema bei den Unternehmen.
Ein anderes Thema ist Knowledge Management oder eLearning. Da die Firmen kein Geld mehr locker machen, um Anwender auf Schulungen zu schicken, müssen interne Quellen geschaffen werden, um Wissen abzurufen.
Dann gibt es noch die Zippomanie. Durch Einsparen von Plattenplatz kann ich direkt Geld sparen (ob Platten ja nicht mehr die Welt kosten). Ich werde fast täglich mit Werbemails überhäuft. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat DaimlerChrysler gerade in großer Zahl ND.Zip geordert...
So das war's, was ich noch beitragen konnte.
Andreas
meichhorner:
Hallo,
ich denke sehr wohl das mit Security Tools geld zu machen ist denn gerade dort wird bei den Firmen die ich kenne nicht gespart, im Gegenteil da gibt es laufend neue Projekte.
Es gibt auch kleinere Firmen die super Notes Produkte programmieren und damit auch zeimlichen Erfolg haben, obwohl es anscheinend so schlecht läuft.
Das hier zu wenig qualifizierte Spezialisten aufzutreiben wären halte ich auch für ein Gerücht, unter uns ist doch sicher keiner der Notes in und auswendig kennt und ansonten von IT keine Ahnung hat.
@Glombi
DaimlerChrysler - ND.Zip ? ... der oder die urprünglichen Entwickler verdienen da sicher nicht schlecht.
Das waren ja auch welche die das einfach entwickelt haben und sich danach Zwecks Vertrieb mit ND zusammen getan haben.
Ausserdem steckt da bei dem Programm auch nicht wahnsinniges Know How dahinter ich habe mir mal selber so nen ServerTask in Java geschrieben, was wunderbar funktioniert hat (ist sicher noch ausbaufähig).
Simple Idee aber ein grosser Markt.
Cu
Martin
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