Der Autor dieses Textes hat sicher mehr Wissen über GUI-Design und Software Ergonomie als über Details von Lotus Notes. Die Tatsache, dass er gewisse Schwächen bzgl. des Verständnisses von Lotus Notes hat, diskreditiert nicht den Gehalt des Textes insgesamt.
Incorrect Statement. Ich glaube nicht, das der Autor mehr von GUI versteht. Außer ein paar Allgemeinplätzen ist da nämlich keine tatsächlich fundierte Aussage zu treffen und ich habe mir wirklich den ganzen Text durchgelesen. Er sieht letztendlich alles aus dem was Microsoft tut ist Standard Blickpunkt. Und verzeihe mir wenn dich diese Aussage jetzt mitten ins Herz trifft, das ist einfach nicht wahr. Microsoft hat eine hohe Marktmacht in bestimmten Bereichen, ist aber kein normierender Faktor. Das wäre ungefähr so, wie wenn vierräderige Fahrzeuge aller Hersteller weltweit plötzlich mit dem gleichen Cockpit ausgeliefert werden, bei dem jeder Schalter und jedes Bedienungselement an der gleichen Stelle sitzt (Porsche und BMW würden sich bedanken). Programme sind Werkzeuge. Wenn ich mit einem Werkzeug etwas tue, dann muss ich mich als Anwender mit den Eigenheiten dieses Werkzeuges vertraut machen. Wenn ich also drei unterscheidliche Oberfräsen zur Verfügung habe, dann darf ich mich nicht wundern, wenn bei der einen der Geschwindigkeitsvorwahlschalter an der Seite ist und bei den anderen zwei oben, und dann nur weil die erste den größten Marktanteil hat sagen die anderen sind nicht standardkonform.
Ich bin auch extrem der Meinung, dass Anwendungsprogramme heutzutage so aufgebaut sind, dass sie weitgehend selbsterklärend sind.
Da hab ich aber andere Erfahrungen gemacht. Gib doch bitte mal dem unbedarften Neuanwender ein Videoschnittprogramm und schau was dann da rauskommt. Oder besser noch Word und eine Aufgabe die nicht nur die unteren 2% der Funktionen nutzt. sondern die ersten 10% wie zum Beispiel, eine Liste zu erstellen mit
Typ Beschreibung Bemerkung
und zwar so das das immer sauber formatiert bleibt. Wieviele deiner Benutzer werden dieses Problem ohne Lernphase und ohne jemand anderen zu fragen (egal ob persönlich oder via I-Net) lösen können? Deine Aussage sehe ich also als schlichtweg falsch an.
Sämtliche Infragestellungen der Maus als Arbeitsgerät für einen Anwender halte ich für sinnlos und ich hab mich mal 3 Monate relativ intensiv mit vi gearbeitet (dann kam Eclipse). Vi ist cool nur aber eben nichts für Anwender und letztlich nicht in unsere Zeit passend.
Hmm an dem Satz habe ich jetzt wirklich zu nagen, denn entwede4r habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, oder du hast nicht richtig gelesen.
Der Satz hieß das uns diese Herren nicht "unbedingt einen Gefallen" getan haben.und das bezogen auf die flüssige Bedienbarkeit.
Dazu ein paar Sätze: "Der Wechsel von rein Tastatur bedienbaren Anwendungen auf Fenster basierende Maus Anwendungen ist zweispältig zu sehen. Auf der einen Seite steht eine geringee Einarbeitungszeit durch den neuen Benutzer die sich bei gleichem Funktinsumfang halbieren kann. Auf der anderen Seite gibt es bei der täglichen Arbeit messbare Geschwindigkeitsverluste, die sich schon kurzfristig erheblich auswirken können". Das stammt aus einer Studie, die die Wirtschaftinformatiker im Hof einmal angefertigt haben als es in einem damals noch großen Konzern darum ging die "alte" GreenScreen Anwendung durch eine neue zu erstzen.
Das Summary will ich natürlich auch nicht verhehlen:
"Insgesamt muss gesagt werden, das die neue Fensterbasierende Anwendung die Erwartungen in Punkto Bedienbarkeit und Performancegewinn nicht erfüllt hat. Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten eines Vorganges sind im Vergleich zur Text basierten Lösung gestiegen. Trotzdem empfehlen wir die Beibehaltung des eingeschlagenen Kurses, da die Akzeptanz durch neue Benutzer besser ist und die Geschwindigkeitseinbußen mit zunehmender Eingewöhnung nicht mehr wargenommen werden."
Das wurde zwar höflich verpackt und positiv formuliert ist aber trotzdem eine Watschn für alle Fenster und Maus Fetischisten.