Mal die Schweizer Perspektive:
Einnahmenseite
Die Steuern auf Einkommen sind sehr gering
Mwst ist bei <8%
Ausgabenseite:
Die Infrastrukturausgaben in der Schweiz sind sicherlich höher als die in Deutschland (relativ - aufgrund der Berge, Tunnel, Brücken und der Tatsache, dass allgemeine Leistungen (z.B. Rundfunk) für viel weniger Leute erbracht werden müssen, aber dennoch einen nicht zu unterschätzenden Kostenanteil haben, der unabhängig von der Nutzerzahl ist.)
Effektiv:
Die Schweiz funktioniert trotz geringerer Steuersätze vorzüglich. Hier fehlt keine Infrastruktur und auch keine andere staatliche Leistung (verglichen mit Deutschland).
So gesehen sind die ein Beispiel, wie man mit wenig Einnahmen offenbar das Gleiche - wenn nicht gar mehr erreichen kann, als in D.
Das liegt sicherlich zum einen daran, dass die Einkommen, die zu versteuern sind insgesamt höher sind - vor allem aber vermutlich einfach daran, dass die einfach ihr Geld vorsichtiger/effektiver ausgeben. Meiner Meinung nach krankt es vor allem da.
Ein Beispiel abseits der Steuern ist das Gesundheitssystem, dessen Kosten vor allem bei Verwaltungstätigkeiten zu entstehen scheinen.
Und wer das nicht glaubt, der sollte sich das Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler ansehen.
Ich wäre sehr dafür die Ausgabenseite intensiv zu untersuchen und massiv zu reduzieren. Da würde wohl was gehen.