Das Notes Forum
Domino 9 und frühere Versionen => ND6: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: A-aus-HH am 08.02.05 - 11:35:28
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Hallo,
ich bin gezwungenermaßen neuer Lotus Notes Anwender (6.5, englische Version) und wollte mir meine Werkzeugleisten optimieren, finde aber nicht die Möglichkeit das Tool den Text hervorzuheben (highlighter) als Button in die Werkzeugliste zu bauen. Auch wenn ich mir den Button selbst kreieren will finde ich nicht den entsprechenden Befehl in der Auswahl.
Kann mir jemand helfen ?
Würde mich sehr freuen.
Danke im voraus.
Anja
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Hallo Anja,
willkommen im Forum :-*
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann geht das unter:
Datei/Vorgaben/Symbolleiste. Dort kannst Du neue Icons hinzufügen.
klaus
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Hallo Klaus,
Danke für den Hinweis, aber genau das geht ja gerade nicht. Der Button "highlight text" steht eben nicht zur Verfügung um die Werkzeugleiste individuell anzupassen, und ich kann ihn mir auch nicht basteln, es gibt keinen "command" dafür, zumindest finde ich ihn nicht.
Anja
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Hallo Anja,
das scheint auch leider nicht zu gehen (zumindest kenne ich da nix) :'(
klaus
PS: aber vielleicht ist jemand schlauer.... ;D
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Aus meiner Sicht betrachtet sich Notes nicht als ein Programm, dass irgendwelche schnöden Ergonomie-Richtlinien befolgt sondern als Gesamtkunstwerk.
(http://lotusnotessucks.4t.com/lnEx07.html)
Ja. Ich habe damit auch Probleme. Große sogar.
Auf der anderen Seite ist es für Mail und andere Aufgaben eine bis jetzt noch vertretbare Plattform.
Axel
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@marinero
Also wenn du schon so einen Link hier rein stellst, dann solltest du das nicht ganz unkommentiert tun. Der Autor mag in Teilbereichen recht haben, hat aber generell keine große Ahnung vom Notes Client und wohl auch keine Lust dazu die teilweise sehr einfachen Möglichkeiten seinen Anforderungen zu entsprechen einzubauen.
@Anja
Fürs erste behelfen könntest du dier ja mit einem Smarticon mit @command([textSetFontColor]);)
Ich bin mir ziemlich sicher, das es für den Markierstift etwas ähnliches mit @command([textSetMarker];[Yellow]) oder so gibt. Da müsste man mal bei IBM nachhaken bzw. ein Reverse Engineering für das Menü durchführen, denn da ist diese Möglichkeit ja eingetragen.
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Und jetzt kommt noch eine saudumme Antwort, Warum bitte schön sollte man das denn in ein Smarticon legen, wenn man diese Funktionen auch ganz einfach über die Tastatur erreichen kann.
ALT-T/T/P für Kommentar in Pink
ALT-T/T/G für Gelb
und ALT-T/T/B für Blau
Damit kann man das ein und wieder ausschalten.
Womit generell mal wieder bewiesen wäre, zumindest für mich, das die Leute die die Maus erfunden haben uns bei der flüssigen Bedienbarkeit von Programmen nicht unbedingt einen Gefallen getan haben.
Noch ein Nota Bene, weil ich das vorhin überlesen habe, bei einem englischen Client könnte die Buchstabenkombination eine andere sein. Rauskriegen tut man das aber auf jeden Fall, wenn man einfach einmal im Notes Client die ALT Taste drückt. Alles was dann unterstrichen ist kann man auch zur Steuerung benutzen.
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Das scheint aber nicht zuverlässig zu funktionieren, Thomas. 6.5.3 dt. - der Markierstift ist erstmal beim zweiten Ausführen von AltT-T-G gesetzt. Und das mir als Rattenhasser >:(
Bernhard
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Das ist so wie Thomas sagt, Axel, die Qualität und die Kenntnisse des Schreibers sprechen nicht für ihn.
Zum Beispiel:
First, how about referring to the "database" as a mailbox? That's the terminology used by all other email applications.
.... zeigt deutlich, dass der Schreiberling nicht wirklich weiss, worum es geht. Solche Beispiele gibt es auf der Site noch mehr, ich frag mich, Axel, wie genau Du es eigentlich angeschaut hast.
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@Bernhard
Bei mir funzt das (Client 6.5.3dt) zuverlässig. In RTFeld reingehen ALT-T/T/B und dann den Cursor von Links nach rechts ziehen. Schon ist der Text markiert. Wieder ALT-T/T/G und nix is mehr mit Markierung
Wobei ich mich wie viele andere warscheinlich auch frage warum denn bitteschön diese Funktion nicht in den RTKlassen und als @cmmand([text......];[Yellow]) auftaucht. Die könnte man bestimmt gut gebrauchen.
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Okay, vielleicht habe ich die Bedienung auch mistverstanden. Text markieren, ALT-T-T-G, Markierung ist wech. Nochmal markieren, ALT-T-T-G, jetzt isser gelb markiert. Nicht so ganz schlüssig ... Aber wie gesagt, vielleicht habe ich es missverstanden. Markierstift brauche ich einmal im Jahr ...
Bernhard
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Der Autor dieses Textes hat sicher mehr Wissen über GUI-Design und Software Ergonomie als über Details von Lotus Notes. Die Tatsache, dass er gewisse Schwächen bzgl. des Verständnisses von Lotus Notes hat, diskreditiert nicht den Gehalt des Textes insgesamt.
Ich bin auch extrem der Meinung, dass Anwendungsprogramme heutzutage so aufgebaut sind, dass sie weitgehend selbsterklärend sind.
Sämtliche Infragestellungen der Maus als Arbeitsgerät für einen Anwender halte ich für sinnlos und ich hab mich mal 3 Monate relativ intensiv mit vi gearbeitet (dann kam Eclipse). Vi ist cool nur aber eben nichts für Anwender und letztlich nicht in unsere Zeit passend.
Ich verstehe soviel von Eclipse plug-in Programmierung (nicht viel), dass ich weiss, dass sich genau solche Anforderungen mit dem Notes 8 Client (workplace) wirklich einfach und sauber umsetzen lassen. Und genau das finde ich gut.
Axel
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Wobei ich mich wie viele andere warscheinlich auch frage warum denn bitteschön diese Funktion nicht in den RTKlassen und als @cmmand([text......];[Yellow]) auftaucht. Die könnte man bestimmt gut gebrauchen.
Hallo,
volle Zustimmung, Thomas.
da hätte ich auch noch den ein oder anderen Wunsch! Aber vielleicht weiss ja einer von Euch, wie das geht. Ich möchte gerne über LS einen Text, den ich in einem Rich Text Feld einfüge, als Pass Thru HTML formatieren.
Bitte schreibt mir jetzt nicht, daß ich ja die eckigen Klammern einfügen kann. Das ist mir schon bewußt.
Viele Grüße
Andreas
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@fritandr
Das sollte eigentlich ein einfaches Unterfangen sien. Dazu gibt es Richtextstyle, Propertie Passthruhtml (read/Write)
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Sämtliche Infragestellungen der Maus als Arbeitsgerät für einen Anwender halte ich für sinnlos ...
Wer hat die Maus für Anwender in Frage gestellt, Axel ? ;)
Der Autor dieses altbekannten Artikels hat ein besonderes Problem: Sich selbst. Er will einfach so sehen, wie er es sieht. Was Standards angeht, dann hat Notes natürlich auch noch ein anderes Problem - seine Vergangenheit. Man kann ja auch nicht alles einfach mit Version X kippen, was Notes-Frischlinge vielleicht gerne sehen würden. Dann wäre die Masse der Alt-User verärgert.
Probleme haben meines Erachtens in erster Linie Anwender, die Notes nur als Mail-Client hernehmen. Und dafür ist ja Notes niemals gemacht worden: Notes kann AUCH mailen. Und Notes-Applikationen lassen sich sehr wohl so erstellen, dass sie intuitiv bedienbar sind.
Bernhard
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... und diese Art bei Texten von anderen einzelne Punkte herauszugreifen und anhand jener den generellen Wert aller Aussagen auf null zu setzen ist exakt mein "Ed Brill"-Problem. Genau dies versteht jener nämlich als "competitive behaviour".
Mit diesem Stil ist er aber imho sehr nahe an einem von mir sehr "geschätzten" übersetzten Buches namens "Mi lucha", das ich sehr intensiv gelesen habe und wo es viel über Deutsche Geschichte geht. Da werden auch immer Einzeldetails aus dem Zusammenhang gerissen, etc. Purer Populismus.
don't believe the hype
Axel
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Das sollte eigentlich ein einfaches Unterfangen sien. Dazu gibt es Richtextstyle, Propertie Passthruhtml (read/Write)
Danke Thomas,
da war ich wohl zu blöd zum suchen. Jetzt, wo Du es sagst ;D
Viele Grüße
Andreas
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Axel, genau diesen "Populismus" wie Du es nennst, macht der Autor dieses Artikels. Im übrigen war mein Zitat ganz klar als "pars pro toto" deklariert und bei weitem kein Einzelfall, wie Du das jetzt hinstellst. Wenn ich innerhalb von 1 Minute 3 solche Schwachstellen entdecke, dies nur beim Ueberfliegen, dann besagt das einiges.
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Zum eigentlichen Problem: ich möchte ja nicht unken... aber ist evtl. eine der anderen Symbolleisten zu nah dran und wird die Leiste deswegen evtl. zum Teil ausgeblendet?
Man kann unter dem "Hinzufügen" ja normalerweise nur das wählen, was NICHT schon da ist...
Ist da am Ende der Symbolleiste evtl. ein "dreifach-Pfeil nach unten".
Was ist denn, wenn man diese Symbolleiste einfach mal eine Zeile tiefer zieht?
Ist nur ne "Frage zur Sicherheit" und wirklich nicht Böse gemeint... ;)
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Der Autor dieses Textes hat sicher mehr Wissen über GUI-Design und Software Ergonomie als über Details von Lotus Notes. Die Tatsache, dass er gewisse Schwächen bzgl. des Verständnisses von Lotus Notes hat, diskreditiert nicht den Gehalt des Textes insgesamt.
Incorrect Statement. Ich glaube nicht, das der Autor mehr von GUI versteht. Außer ein paar Allgemeinplätzen ist da nämlich keine tatsächlich fundierte Aussage zu treffen und ich habe mir wirklich den ganzen Text durchgelesen. Er sieht letztendlich alles aus dem was Microsoft tut ist Standard Blickpunkt. Und verzeihe mir wenn dich diese Aussage jetzt mitten ins Herz trifft, das ist einfach nicht wahr. Microsoft hat eine hohe Marktmacht in bestimmten Bereichen, ist aber kein normierender Faktor. Das wäre ungefähr so, wie wenn vierräderige Fahrzeuge aller Hersteller weltweit plötzlich mit dem gleichen Cockpit ausgeliefert werden, bei dem jeder Schalter und jedes Bedienungselement an der gleichen Stelle sitzt (Porsche und BMW würden sich bedanken). Programme sind Werkzeuge. Wenn ich mit einem Werkzeug etwas tue, dann muss ich mich als Anwender mit den Eigenheiten dieses Werkzeuges vertraut machen. Wenn ich also drei unterscheidliche Oberfräsen zur Verfügung habe, dann darf ich mich nicht wundern, wenn bei der einen der Geschwindigkeitsvorwahlschalter an der Seite ist und bei den anderen zwei oben, und dann nur weil die erste den größten Marktanteil hat sagen die anderen sind nicht standardkonform.
Ich bin auch extrem der Meinung, dass Anwendungsprogramme heutzutage so aufgebaut sind, dass sie weitgehend selbsterklärend sind.
Da hab ich aber andere Erfahrungen gemacht. Gib doch bitte mal dem unbedarften Neuanwender ein Videoschnittprogramm und schau was dann da rauskommt. Oder besser noch Word und eine Aufgabe die nicht nur die unteren 2% der Funktionen nutzt. sondern die ersten 10% wie zum Beispiel, eine Liste zu erstellen mit
Typ Beschreibung Bemerkung
und zwar so das das immer sauber formatiert bleibt. Wieviele deiner Benutzer werden dieses Problem ohne Lernphase und ohne jemand anderen zu fragen (egal ob persönlich oder via I-Net) lösen können? Deine Aussage sehe ich also als schlichtweg falsch an.
Sämtliche Infragestellungen der Maus als Arbeitsgerät für einen Anwender halte ich für sinnlos und ich hab mich mal 3 Monate relativ intensiv mit vi gearbeitet (dann kam Eclipse). Vi ist cool nur aber eben nichts für Anwender und letztlich nicht in unsere Zeit passend.
Hmm an dem Satz habe ich jetzt wirklich zu nagen, denn entwede4r habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, oder du hast nicht richtig gelesen.
Der Satz hieß das uns diese Herren nicht "unbedingt einen Gefallen" getan haben.und das bezogen auf die flüssige Bedienbarkeit.
Dazu ein paar Sätze: "Der Wechsel von rein Tastatur bedienbaren Anwendungen auf Fenster basierende Maus Anwendungen ist zweispältig zu sehen. Auf der einen Seite steht eine geringee Einarbeitungszeit durch den neuen Benutzer die sich bei gleichem Funktinsumfang halbieren kann. Auf der anderen Seite gibt es bei der täglichen Arbeit messbare Geschwindigkeitsverluste, die sich schon kurzfristig erheblich auswirken können". Das stammt aus einer Studie, die die Wirtschaftinformatiker im Hof einmal angefertigt haben als es in einem damals noch großen Konzern darum ging die "alte" GreenScreen Anwendung durch eine neue zu erstzen.
Das Summary will ich natürlich auch nicht verhehlen:
"Insgesamt muss gesagt werden, das die neue Fensterbasierende Anwendung die Erwartungen in Punkto Bedienbarkeit und Performancegewinn nicht erfüllt hat. Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten eines Vorganges sind im Vergleich zur Text basierten Lösung gestiegen. Trotzdem empfehlen wir die Beibehaltung des eingeschlagenen Kurses, da die Akzeptanz durch neue Benutzer besser ist und die Geschwindigkeitseinbußen mit zunehmender Eingewöhnung nicht mehr wargenommen werden."
Das wurde zwar höflich verpackt und positiv formuliert ist aber trotzdem eine Watschn für alle Fenster und Maus Fetischisten.
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ich möchte ja nicht unken... aber ist evtl. eine der anderen Symbolleisten zu nah dran und wird die Leiste deswegen evtl. zum Teil ausgeblendet?
Nee da hat Anja schon recht, der Highlighter ist da nicht vorhanden und auch nicht einbaubar,
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So sehr ich die Diskussionsbereitschaft hier im Forum schätze, ich fände es dem Fragesteller gegenüber fairer, wenn solche Diskussionen ausgelagert würden.
So ist für den Fragesteller ein erheblicher Aufwand erforderlich, um zwischen Ontopic- und Offtopic-Beiträgen zu filtern.
So, jetzt hab ich aber genug "mahnender Zeigefinger" gespielt ;D
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STOP - STOP
Findet Ihr nicht, daß wir die hier entstandene Diskussion im Off Topic weiterführen sollten?
Anja, die mit Ihrer ersten Frage hier im Forum gleich auf einen "kleinen Glaubenskrieg" gestossen ist, hilft nämlich die Diskussion nicht wirklich weiter.
Ich vermute, Anja wäre viel mehr an einer Lösung für Ihr Problem gelegen. Manchmal kann die Lösung ja auch ein schlichtes "Das geht nicht!" sein. Auch damit ist einem schon gedient. Man kann dann aufhören zu suchen.
Viele Grüße
Andreas
edit: Sehe gerade, daß Ingo schneller war als ich. Danke!
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Wieso? Lösung hat sie doch schon. Sogar zwei unterschiedliche.
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Hallo Leute,
wow, ich bin beeindruckt über Euren voluminösen Beitrag in diesem Thread hier. Mein "Problem" ist aber nicht gelöst. Danke Andreas für die wahrscheinlich zutreffende schlichte "Das geht nicht" Info, zumindest scheint es in der aktuellen Version nicht zu gehen.
@Thomas
Nein, Shortcuts sind für mich keine Lösung, eher eine Alternative, aber danach hatte ich nicht gefragt. (Und an der müßigen Diskussion Maus oder Tastatur werde ich mich nicht beteiligen, es gibt für mich allerdings mehrere gute Gründe mit der Maus zu arbeiten.) Und der Behelf ein Smarticon mit Textfarbe rot ? Dann kann ich ja gleich den "permanent pen" benutzen (Hurra, dafür gibt es sogar einen Button), aber das ist nun mal nicht was ich will, und dummerweise brauche ich den "Highlighter" nunmal im Gegensatz zu Bernhard öfter als einmal pro Jahr.
@Axel
Danke für den amüsanten Link. Als Lotus Notes Neuling wage ich es (noch) nicht in irgendeiner Form über dieses Programm zu urteilen, allerdings kann ich einige der Kommentare durchaus nachvollziehen...
Gruß aus HH.
Anja
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Er sieht letztendlich alles aus dem was Microsoft tut ist Standard Blickpunkt. Und verzeihe mir wenn dich diese Aussage jetzt mitten ins Herz trifft, das ist einfach nicht wahr. Microsoft hat eine hohe Marktmacht in bestimmten Bereichen, ist aber kein normierender Faktor.
Ich finde der Autor hat klare Statements zum Thema GUI-Design gemacht.
Swing Anwendungen wurden immer wieder dahingehend kritisiert, dass sie nicht wie Windows-Anwendungen aussehen. Find ich berechtigt. SWT/JFace sieht viel mehr wie Windows aus, was ich gut finde.
Das wäre ungefähr so, wie wenn vierräderige Fahrzeuge aller Hersteller weltweit plötzlich mit dem gleichen Cockpit ausgeliefert werden, bei dem jeder Schalter und jedes Bedienungselement an der gleichen Stelle sitzt (Porsche und BMW würden sich bedanken).
Autos sind für die meisten Menschen ein wesentlich stärker emotional besetztes Thema als Computeranwendungen. Deshalb hinkt der Vergleich ein wenig.
Programme sind Werkzeuge. Wenn ich mit einem Werkzeug etwas tue, dann muss ich mich als Anwender mit den Eigenheiten dieses Werkzeuges vertraut machen.
Ich finde sie sollten möglichst selbsterklärend sein. Deshalb bin ich ein großer Freund von GUI-Standards (obwohl ich davon nicht viel verstehe, weil ich mehr backend-Sachen mache).
Selbst ich (und Computerprogramme sind mein Beruf) ärgere mich oft über Spezial-Gotchas von irgendwelchen Programmen. DWF Designer (oder wie das Teil heisst) hat mir GUI-mässig wesentlich mehr Nerven gekostet als LEI Administrator.
Dazu ein paar Sätze: "Der Wechsel von rein Tastatur bedienbaren Anwendungen auf Fenster basierende Maus Anwendungen ist zweispältig zu sehen. Auf der einen Seite steht eine geringee Einarbeitungszeit durch den neuen Benutzer die sich bei gleichem Funktinsumfang halbieren kann. Auf der anderen Seite gibt es bei der täglichen Arbeit messbare Geschwindigkeitsverluste, die sich schon kurzfristig erheblich auswirken können". Das stammt aus einer Studie, die die Wirtschaftinformatiker im Hof einmal angefertigt haben als es in einem damals noch großen Konzern darum ging die "alte" GreenScreen Anwendung durch eine neue zu erstzen.
Das Summary will ich natürlich auch nicht verhehlen:
"Insgesamt muss gesagt werden, das die neue Fensterbasierende Anwendung die Erwartungen in Punkto Bedienbarkeit und Performancegewinn nicht erfüllt hat. Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten eines Vorganges sind im Vergleich zur Text basierten Lösung gestiegen. Trotzdem empfehlen wir die Beibehaltung des eingeschlagenen Kurses, da die Akzeptanz durch neue Benutzer besser ist und die Geschwindigkeitseinbußen mit zunehmender Eingewöhnung nicht mehr wargenommen werden."
Oh. Bitte. GUI-Oberflächen haben sich auf dem Markt langfristig durchgesetzt. Also sind sie auch effizienter. As simple as that. Ich traue keiner Studie aus der Komputerindustrie, die ich mir nicht selber angeschaut habe. Solche Studien sind letztlich immer irgendwie Modelle. Modelle sind Vereinfachungen der Realität. Das Ergebnis ist immer direkt abhängig von den Annahmen, Nebenbedingungen, etc..
1999/2000 haben noch eine Menge Leute vi oder emacs für Java-Entwicklung verwendet. In den letzten Jahren sind auch eingefleischte, langjährige vi-User - und ich rede hier über Leute, die einen Doktor der Informatik haben, in verschiedenen NASA Projekten waren und mehrere Bücher veröffentlicht haben - zu Eclipse umgestiegen sind.
Über die Argumentations, dass "eigentlich" Tastatur-Steuerung effizienter ist. Die ungewaschenen Massen wissen es nur nicht. Darüber kann ich mich echt aufregen. Ich finde das nämlich arrogant. Wenn die ungewaschenen Massen Maus und Fenster wollen, muss es dafür einen Grund geben.
Also
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@Axel
Danke für den amüsanten Link. Als Lotus Notes Neuling wage ich es (noch) nicht in irgendeiner Form über dieses Programm zu urteilen, allerdings kann ich einige der Kommentare durchaus nachvollziehen...
es benötigt eine gewissen Eingewöhnungszeit.
Was ich zwischenzeitlich immer mal vergesse:
Um in die Kalender von anderen zu gucken, muss man in einer Kalenderansicht stehen und dann Aktion/Werkzeuge/Kalender Öffnen für (meine Übersetzung).
So schlimm ist das alles auch nicht.
Komplexere Texte würde ich sowieso nicht mit Notes erstellen, sondern mit MS-Word. Man kann sie dann als Attachments oder Eingebettetes Objekt in Notes hängen.
Axel
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Oh. Bitte. GUI-Oberflächen haben sich auf dem Markt langfristig durchgesetzt. Also sind sie auch effizienter. As simple as that. Ich traue keiner Studie aus der Komputerindustrie, die ich mir nicht selber angeschaut habe. Solche Studien sind letztlich immer irgendwie Modelle. Modelle sind Vereinfachungen der Realität. Das Ergebnis ist immer direkt abhängig von den Annahmen, Nebenbedingungen, etc..
1999/2000 haben noch eine Menge Leute vi oder emacs für Java-Entwicklung verwendet. In den letzten Jahren sind auch eingefleischte, langjährige vi-User - und ich rede hier über Leute, die einen Doktor der Informatik haben, in verschiedenen NASA Projekten waren und mehrere Bücher veröffentlicht haben - zu Eclipse umgestiegen sind.
Über die Argumentations, dass "eigentlich" Tastatur-Steuerung effizienter ist. Die ungewaschenen Massen wissen es nur nicht. Darüber kann ich mich echt aufregen. Ich finde das nämlich arrogant. Wenn die ungewaschenen Massen Maus und Fenster wollen, muss es dafür einen Grund geben.
Sorry aber bei diesen beiden Statements hier folge ich dir nicht.
Erstens argumentierst du nämlich hier mit eine sophistischen Pseudologik. Nur weil sich etwas auf dem Markt durchgesetzt hat, kann die andere Variante nicht besser oder gar schneller sein. Diese Studie hingegen an der nicht nur IT Leute (Studenten) gearbeitet, sondern bei der sich die damals noch Firmen intern vorhandenen Refa Fachleute mit Ihren Mitteln ebenfalls beteiligt haben, kommt schlicht und einfach zu dem genannten Ergebnis. Die tägliche Arbeit über die Tastatur ist in den untersuchten Anwendungen schneller, als die mit der Maus. Die Eingewöhnungszeit und damit die Lernkurve ist dagegen bei Mausbasierten Anwendungen schneller. Und das deckt sich durchaus mit meinen eigenen Erfahrungen.
Zum zweiten wirfst du mir und allen anderen die der Meinung sind das es in gewissen Bereichen durchaus Sinn macht mit der Tastatur zu arbeiten, weil es schneller geht und unter Umständen in der täglichen Arbeit auch einfacher ist Arroganz vor. Du verwendest aber im gleichen Atemzug ein Schlagwort wie "ungewaschene Massen". Das ist jetzt wirklich arrogant.
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"ungewaschene Massen" ist ein Begriff, der durchweg ironisch eingesetzt wird.
Gibt es die Studie irgendwo zum Lesen ???
Denke, ich hab genug Erfahrung mit "empirischer Sozialforschung", dass ich klar sagen kann, dass jede politologische, betriebswirtschaftliche, soziologische, psychologische oder ökonomische Studie immer von vereinfachenden Annahmen ausgeht und sich die "Ergebnisse" solcher Studien über die Annahmen angreifen lassen.
Ausserdem gibt es ja über MNenomics (oder wie das heisst) oder durch key-Listener genug Möglichkeiten, eine Anwendung per Tastatur steuerbar zu machen.
btw. kommt es auch ganz auf die Aufgabe an, was schneller ist.
Mouse - Drag-and-Drop kann sehr effizient sein.
In Eclipse ist z.B. das Rename-Refactoring am schnellsten mit der Maus.
Daneben gibt es als Möglichkeit der Anwendungssteuerung noch Kontextmenüs, die auch je nach Aufgabe sehr effizient sein könnne.
Axel
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.. und dann gab es den Plan von Steve Jobs, den allerersten Mac ohne Tastatur, sprich nur mit einer Eintastenmaus, auszuliefern. Aus dieser Zeit heraus stammt die auf den Bildschirm aufrufbare Tastaturemulation beim Mac :) Offenbar wurde dieses Konzept schon in der Beta oder sogar schon in der Alpha-Phase des Produktes überholt.
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Gibt es die Studie irgendwo zum Lesen ???
btw. kommt es auch ganz auf die Aufgabe an, was schneller ist.
Mouse - Drag-and-Drop kann sehr effizient sein.
In Eclipse ist z.B. das Rename-Refactoring am schnellsten mit der Maus.
Daneben gibt es als Möglichkeit der Anwendungssteuerung noch Kontextmenüs, die auch je nach Aufgabe sehr effizient sein könnne.
zu eins: Nein gibt es nicht und das Exemplar das ich noch daheim habe rücke ich nicht raus. Ich hab damals ein NDA unterschreiben müssen um das Teil mit nach Hause nehmen zu dürfen und da dort für diesen Konzern wettbewerbsrelevante Daten beschrieben wurden halte ich mich da auch dran.
zu zwei: du gehst von anderen Voraussetzungen aus und damit ist dein Vergleich wertlos. Das ein komplexer Prozess wie das Rename-Refaktoring mit der Maus schneller ist will ich ja gar nicht bezweifeln. Aber ich habe explizit auf Standard Vorgänge hingewiesen. Und du kannst mir erzählen was du willst ALT-T-T-G ist nun einmal schneller als zur Maus greifen, auf die Menüleiste fahren auf Text klicken, auf Markierstift klicken, auf gelben Markierstift klicken. Und so ist es mit allen Aktionen die über die Menüleiste ausgelöst werden können (und mit den meisten anderen über die Smarticons auch)
Nachdem mir mein Kollege jetzt mal über die Schulter geschaut hat haben wir einfach mit einer herkömmlichen Stoppuhr die Zeit gemessen die man braucht um einen kompletten Satz "für evtl. Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung" einmal mit der Maus und zum anderen mit der Tastatur (ausschließlich) zu markieren und mit dem Kommentarmarker zu versehen:
Maus Ablauf: Über das Menü auf Text klicken, auf Markierstift klicken, auf gelben Markierstift klicken. Satz markieren
Tastatur Ablauf: Satz mit Strg-Shift PfeilRechts Markieren, ALT-T-T-G zum Setzen des Kommentarstiftes benutzen
Maus Zeit, 8 Sekunden,
Tastatur Zeit, 5 Sekunden (Weil der Satz in Einzelschritten markiert wird und viele kurze Wörter enthält). Wenn es sich nur um ein Wort handelt das Markiert werden soll, dann wird das Verhältnis noch krasser. Bei Absätzen hab ich das nicht ausprobiert.
Maus immer noch 8 Sekunden, Tastatur, 1 Sekunde
Kannst du ja gerne mal nachvollziehen.
Mach diese Aktion 100 Mal am Tag und du verbringst zwischen 300 und 700 Sekunden also zwischen 5 und 12 (aufgerundet) Minuten nur damit die Maus zum richtigen Punkt auf deiner Arbeitsoberfläche zu bewegen, dich da irgendwo durchzuklicken und anschließend wieder dahin zurückzukommen wo du warst um dann unter Umständen weiterschreiben zu können. Nimm jetzt einmal an du würdest pro Tag tausend solcher Vorgänge haben und multipliziere dann mit einem unteren Durchschnittswert von 5 Sekunden und du verlierst jeden Tag uingefähr 1,4 Stunden Zeit, grob gerechnet durch dieses Zeigereingabegerät.
Es mag ja manchmal einfacher oder bequemer sein aber es ist definitiv nicht schneller.
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Es gibt da noch ein paar andere, häufig völlig übersehene Effekte wie Ermüdungen, Konzentrationsprobleme .... sie rühren daher, dass vor allem für schreibende Aufgaben dauernd zwischen Tastatur und Ratte gewechselt werden muss (Zeitverlust ...), dann hat die Ratte mit ihrer Beweglichkeit die unangenehme Eigenschaft, dass sie nicht immer am gleichen Ort lieg, zum Ergreifen also erst mal gesucht werden muss, und da tun sich vor allem Brillenträger schwer, da je nach Art der Brille eine kurze Kopfbewegung (welche man unbewusst und unbemerkt ausführt) ausgeführt werden muss, auch bei Nicht-Brillenträgern ist ein Focus-wechsel und in der Regel eine leichte Augenbewegung erforderlich. Bei der Benutzung eines Trackballs oder vergleichbarem feststehendem Rattenersatz verbessern sich die Zeiten ein wenig. Wie Thomas schreibt, das summiert sich auf, und zwar sehr rasch, da diese Tätigkeiten (es istja nicht nur der Highlighter, da gibts noch eine ganze Reihe weiterer ähnlicher Vorgänge, Studien sollten dazu übrigens unter dem Stichwort Ergonomie haufenweise aufpoppen) idR in hoher Anzahl und kurzer Zeitfolge ausgeführt werden.
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Hallo Kollegen
da es hier ausufert werde ich den Thread zumachen. Bitte diskutiert das im Offtopic weiter.
Andreas