... ich lege dann einfach bei Bedarf im Slave wieder neue Repliken an.
Die Arbeit kannst du dir sparen, du machst es damit nur schlimmer.
Das Ergebnis bei Clusterrepliken ist zwar dokumenttechnisch das gleiche im Vergleich zum Löschen der Replizierprotokolle und anschließender Re-Synchronisation (durch den normalen Replikator, nicht den Clusterreplikator).
Allerdings killst du mit deiner Aktion ggf. vorhandene Aktivitätsprotokolle oder Daten, die im ungünstigsten Fall auf dem nicht angefassten Server fehlen (sofern niemand vorher kontrolliert hat ob alle Repliken auf beiden Servern wirklich synchron sind, was in der Praxis gern mal vergessen wird).
Neue Repliken sollten daher m.E. eher das letzte Mittel sein wenn man alles andere versucht hat.
Zur Vorgehensweise an sich:
Das hängt von eurer Infrastruktur und Servertopologie ab, die einfachste Methode wäre den betreffenden Server netzwerktechnisch rauszunehmen (virtuell den Stecker ziehen oder zumindest temporär zu blocken), dann kann er weder Sachen an andere noch andere an ihn senden. Und ich rede nicht nur von Notes-zu-Notes sondern auch von Clients oder wenn es ein Webserver ist die Nutzer die irgendwelche Formulardaten eingegeben haben in der Zeit oder weiteren Maschinen, Gateways etc die vielleicht Mails an die später zurückzusetzende Maschine senden oder periodische Agenten die Daten ändern oder mit Drittsystemen austauschen, das ist ja ebenfalls alles verloren im Falle eines Falles.
Das absolute Minimum für solche Wartungsarbeiten mit ungewissem Ausgang ist aus meiner Sicht ein SERVER_RESTRICTED=3, Abschalten der Replikatoren des Delinquenten und Deaktivieren aller nicht lebensnotwendigen Protokolle (SMTP, IMAP, HTTP ... ) bis zur Entscheidung ob Rollback oder nicht.
Im Endeffekt muss man das Große Ganze im Blick haben und nicht nur die eine Maschine.
HTH
Carsten