Installation von Domino und Lotus Notes

[zachy]

Hallo Leute, das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. 

Ich bin ABSOLUTER Notes-Neuling und habe von meinem Chef die Aufgabe bekommen, Domino-Server und Notes-Client in einer virtuellen Maschine (Virtual Clone Drive) zu installieren. Die virtuelle Maschine läuft auf einem Win Server 2008.

Soviel erst mal zum Hintergrund. Ich habe nun den Domino-Server installiert. Dabei musste ich dem Server einen Namen geben. Ich habe auch einen User anlegen müssen und für diesen ein Passwort vergeben müssen. Auf dem Desktop ist jetzt ein Domino-Server-Icon. Wenn ich darauf klicke, erscheint ein Fenster. Dieses Fenster fragt mich, ob der Domino-Server als Windows-Dienst laufen soll. Ich glaub es gab auch noch eine andere Auswahlmöglichkeit, ich habe mich aber für den Dienst entschieden. Unter Systemsteuerung >> Verwaltung >> Dienste kann ich auch sehen, dass der Domino-Server als Dienst läuft.
Es gibt dann noch ein weiteres Icon auf dem Desktop, das ist die Domino-Console.

Jetzt wollte ich den Notes-Client installieren. Das Programm fragte mich, ob es sich mit dem Domino-Server verbinden soll. Ich hab den Haken gesetzt und dann sollte ich den Namen des Domino-Servers eingeben. Das habe ich getan. Dann kam aber eine Fehlermeldung, konnte nicht gefunden werden oder sowas ähnliches (Domino-Server und Notes-Client befinden sich aber auf der gleichen Maschine).

Habe dann einfach den Haken rausgenommen und ohne Verbindung zum Domino-Server installiert. Der Notes-Client ist jetzt da, aber ich weiß nicht, wie ich die Verbindung zum Server herstellen soll.

Tja, wenn Ihr jetzt denkt, "Der hat ja überhaupt keine Ahnung" dann habt ihr leider recht. Kann mir jemand weiterhelfen? Oder weiß jemand wo ich ne vernünftige Installationsanleitung auf Deutsch finde? Wirklich viel Literatur gibt es zu dem Thema ja nicht...

Vielen Dank schon mal im Voraus! 

zachy

[WildVirus]

N'abend und herzlich willkommen im Forum.

Spannend - Du sollst Auto fahren und hast noch nie eins gesehen. Du steigst ein und drückst einfach mal auf ein paar Knöpfe und freust Dich, wenn sich was tut.

Was Du da machst, ist mit Verlaub "grob fahrlässig" !

Am Beispiel oben - erst Führerschein, dann fahren.

Soll heißen - Kurs besuchen, dort lernst Du installieren und konfigurieren.

Dass Dein Notesclient den Domino nicht findet, liegt an netztechnischen Problemen.

Aber Du hast nicht angegeben, welches Fachwissen zu IT Du generell hast. Wenn Du bislang nur Anwender von Office und allgemeiner Mäuseschubser warst, dann mach ne Schulung oder hol Dir einen Externen, der Dir am Anfang hilft.

Und Deutsche Literatur gibt es.....

Wie wäre es z.B. mit Nadin Ebels "Lotus Notes Domino 8/8.5 Administration" - ist Deutsch - zwei Bücher stark.

Aber vom Lesen allein lernst Du nicht Autofahren !!

CU,
Axel

[zachy]

Hi, danke für die Antwort.

Zu meinem IT-Wissen: Ich bin gelernter IT-Systemkaufmann, kenn mich also ein wenig aus. Bloß Lotus Notes kenne ich eben nicht.

Kurs besuchen, ja das tue ich auch, nur muss ich selbst referieren 
Zum Glück nur kurz. Und deshalb soll ich Lotus Notes auf diesem Server testen.

Den Buchtipp kenne ich schon, danke, nur ist mir das Buch mit ich 129,95€ etwas zu teuer. Ich hatte an eine Dokumentation im Netz gedacht, manchmal geistert soetwas ja rum.

Hast du nen Tipp für mich, wie ich am besten an die Sache ran gehe, um in kurzer Zeit möglichst viel über das Programm zu erfahren?

[koehlerbv]

1. Du *sollst* installieren, also lass Dir das Buch besorgen. Dafür bist doch nicht Du zuständig!

2. http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/domhelp/v8r0/topic/com.ibm.help.domino.admin85.doc/H_INSTALLATION_OVER.html

Und dort (Notes/Domino-Administrations-Doku) siehst Du auch, dass man schon ein "paar" Grundlagen braucht.

Bernhard

[zachy]

Vielen Dank für den Link!

Gibt es die Möglichkeit diese Doku, die IBM da veröffentlicht, als ein ganzes Dokument zu öffnen und dann auszudrucken. Hab nen Copyshop hier um die Ecke, da kostet das nur knapp 10€ und dann hättvich alles auf Papier

[koehlerbv]

Die DB auf dem IBM-Webserver liegt auch auf dem neu installierten Domino ...

Ich bin raus aus der Nummer ...

Bernhard

[WildVirus]

Moin,

eine Frage habe ich noch:

Kurs besuchen, ja das tue ich auch, nur muss ich selbst referieren
Zum Glück nur kurz. Und deshalb soll ich Lotus Notes auf diesem Server testen.

Was ist das für ein Kurs ?

Verstehe ich es richtig, dass Du -um kurz zu referieren- Dir "mal kurz" einen Domino aufsetzen möchtest ?

Worum geht es bei Deinem Referat ?

Ich habe eine Vermutung, warte aber erst mal auf Deine Antwort.

CU,
Axel

[B-4]

Hallo Zachy,

nimm es bitte nicht krumm aber dieses Vorhaben ist von Anfang an zum scheitern verurteilt.
Wenn ich das richtig lese, soll hier mit Nichts, Großes geschaffen werden.

Doch um etwas Großes zu erschaffen, muss auch etwas Geld in die Hand genommen werden.
Aber vor Allem muss sowas geplant werden und ein absoluter Neuling ohne Grundwissen oder Erfahrung ist da fehl am Platz.

Nur weil ich mal Elektrotechnik studiert habe versuche ich nicht irgendwann ein Kernkraftwerk zu bauen.
Die gefahr das mir das ganze in absehbarer Zeit um die Ohren fliegt wäre mir zu groß.

Es gibt genug Unterlagen und auch die Möglichkeit externe Hilfe anzufordern.
Doch sowas kostet halt Zeit und Geld aber von Nix kommt nun mal Nix.

[Micha B]

Um nochmal auf den Punkt zu kommen:

Das Programm fragte mich, ob es sich mit dem Domino-Server verbinden soll. Ich hab den Haken gesetzt und dann sollte ich den Namen des Domino-Servers eingeben. Das habe ich getan. Dann kam aber eine Fehlermeldung, konnte nicht gefunden werden oder sowas ähnliches (Domino-Server und Notes-Client befinden sich aber auf der gleichen Maschine).

1. War der Servername korrekt?
2. Wenn er nicht erreichbar ist bekommst Du die Abfrage nach der IP Adresse - wurde diese eingegeben?
3. Notes auf einem Server OS sollte zwar gehen, wird aber offiziell nicht unterstützt. Und wenn Du es dann auch noch im selben Verzeichnis installiert hast, hast Du vielleicht mehr kaputt gemacht als es Dir nützt (Thema: names.nsf, Notes.ini)

[eknori]

hier (http://iamlug.org/IamLUG/IamLUG2010.nsf/0/C9ADA592466D20138625771300605C6E/$FILE/iamlug.admin.for.the.developer.stratton.pdf) solltest du alles Wichtige finden. Geht zwar um eine Entwicklungsumgebung, aber das ist sekundär, da auch der Designer ein Client ist.
In der Präsentation solltest du auch die Antwort darauf finden, warum sich der Client nicht zum Server verbinden konnte.

[m3]

Micha, er hält einen Kurs ÜBER Domino und scheitert in der Vorebereitung bereits an der der Namen/DNS "Hürde".

[Micha B]

Das habe ich sehr wohl verstanden und kann auch nur allem was geschrieben wurde beipflichten - und über vieles nur den Kopf schütteln. Wollte trotzdem einfach mal guten Willen zeigen 

[Christian Kröll]

Hallo,

geht das nur mir so, dass man hier immer häufiger so einen Mißbrauch von Mitarbeitern beobachten muß? Wer schult eigentlich die Vorgesetzten von so armen Hunden? Führen bedeutet doch unter anderem, dass man sich für seine Mitarbeiter interessiert, engagiert und entwickelt. Auch in einer Welt von Nullen und Einsen!

Alles andere habt Ihr ja schon gesagt, aber da schwillt einem der Kamm!
Christian

[eknori]

dass man sich für seine Mitarbeiter interessiert, engagiert und entwickelt.

mmuuaaaaahhhhhhHHHHHH ... der war gut.

Evtl. sieht es der Vorgesetzte ja als Herausforderung für seinen Schützling. "Mach mal, eigenständiges Arbeiten und so.. Wenn du das schaffst, dann schaffst du alles!"
Leider der falsche Ansatz. Und im Forum können wir auch nicht wirklich haarklein erklären, wie der Server und Client aufgesetzt wird. Mache ich gerne vor Ort oder per Webex als Dienstleistung.

[Christian Kröll]

Wenn dann vielleicht noch Investitionsentscheidungen auf Basis eines solchen Vortrages getroffen werden, wird mir einfach übel.

Aber lassen wir das. Dieses Thema passt so mittlerweile eher unter "Lust und Frust mit Chef" in die Offtopics.

Christian

[koehlerbv]

Wir sollten bei allem Kopfschütteln aber nicht vergessen: Nicht alle "Weisungsbefugte" sind so, wirklich nicht.
Mein persönlicher Eindruck: Es gibt Zeiten, in denen die Pfeifendeckel Konjunktur haben (aber die Guten nie verdrängen können), und es gibt Zeiten, in denen die Häufung wieder abnimmt. Manchmal ist das für mich nachvollziehbar, manchmal aber auch nicht (weder bin ich auf diesem Gebiet ein Fachmann noch muss ich es sein noch will ich es sein).

Und natürlich habe ich auch schon den Arschlochfaktor http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip kennenlernen müssen. Deswegen habe ich schon einmal den Arbeitgeber gewechselt, und in den Jahren meiner Selbständigkeit habe ich mich deswegen von zwei Kunden getrennt. Es überwiegen aber ganz eindeutig die positiven Erfahrungen.

[m3]

CTO asks CEO: What if we invest in our employees and then they go?
CEO: What if we don't and they stay?

[koehlerbv]

  Punktlandung!

Bernhard

[Christian Kröll]

Oh ja. Volltreffer!

Bernhard, das Buch von Raymond Hull habe ich vor zwei Jahrzehnten sogar mal gelesen...blauer Umschlag. Deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen! Habe glücklicherweise mit bzw. für einige richtig gute Entscheider arbeiten können. Von denen lernt man nebenbei auch das mit dem "interessieren und entwickeln", Ulrich. Ok, bischen ungewöhnlich hier im Forum.

Zachy drücke ich jedenfalls die Daumen, dass für die Aufgabe noch ein Externer gewonnen wird. Hat uns leider ja nicht gesagt, in welche Richtung er zu referieren hat, denn villeicht hätten wir ihm ja noch ganz andere Empfehlungen geben können.

Grüße
Christian

[koehlerbv]

Hallo Christian, wir sind nun zwar endgültig "off topic", aber zu irgendwas muss ja auch dieser Thread gut sein und "zachy" und sollte eh einen neuen mit konkreten Fragen aufmachen:

Das "Peter-Prinzip" habe ich wohl live erlebt, aber in meinem Leben war es auch eine Ausnahme. Und ich habe eine Menge Entscheidungsbefugte kennen gelernt.

Das Buch von Hull habe ich damals von meinem Vorgesetzten bekommen. 1988. Das war - zumindest für 99% der Deutschen in Ost und West - noch tiefste Dädäräda-Zeit - ein Jahr, bevor sich sich überall spürbar etwas regte. Und das Buch habe ich zum Lesen nicht aus meinen Kreisen bekommen, sondern eben von diesem Vorgesetzten, Mitglied der SED-Parteileitung und im Forschungsinstitut (1.000+ Mitarbeiter, durchaus auch (!) massgeblich am Sportlerdoping beteiligt und ergo unter Beobachtung von "woanders"). Sein Kommentar: "Lesen Sie. Wir müssen da etwas tun!".
Hätte ich schon 1985 (nach dem Studium) dort angefangen, wäre wohl im selben Jahr selbes passiert.
Das Peter-Prinzip ist also sicher universell (auch wenn man es persönlich jeweils anders definieren kann). Achmenid-Dingsbums ist ja auch Staatschef eines sehr grossen Landes geworden, in Österreich sehen wir gerade, wie eine ganze  Regierungsgeneration ("schwarz-blau") nur zum Abzocken nach oben gekommen ist etc. pp.

Die Freiheit der Formulierung des Götz-Zitats haben *wir* ja- in Abstufungen - trotz zweifelsfrei vorhandener Arschlochfaktorquote in der Wirtschaft und beängstigend steigender Quote ebendieser in der Politik trotzdem. Jeder hat eigentlich unwahrscheinlich viel Möglichkeiten (Wechseln von Firma, Region, Land etc.)

Um nach diesem bitte zu entschuldigenden Exkurs wieder auf den Ausgangspost zurück zu kommen:
"zachy" braucht vermutlich einen ganz anderen Lebensrat. Oder er äussert sich in einem neuen Thread mit einer konkreten Frage. Dann sind wir ja auch wieder dabei.

Bernhard