Autor Thema: Lotus Notes Client-/Server-Lösung (Onlineportal; SQL-Anbindung)  (Gelesen 2739 mal)

Offline mcoset

  • Frischling
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Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte kurz den Hintergrund zu meinen unten aufgeführten Frage darstellen.

Wir betreiben ein größeres Onlineportal und werden aufgrund des Wachstums demnächst ein neues BackOffice System für die CRM Verwaltung einführen. Wir haben bereits eine eigene Lösung laufen, jedoch stößt diese mittlerweile an ihre Grenzen.

Aktuell haben wir ein Problem. Wir haben zwei Systeme. Eines davon ist die eigentliche Verwaltung des Portals und das zweite System ist eine CRM Lösung. Diese möchten wir nun miteinander verschmelzen. Soll heißen, dass wir ein Produkt suchen, welches die CRM typischen Funktionen bieten kann und zusätzlich einen Zugriff auf eine SQL Datenbank erlaubt und Informationen innerhalb der Datenbank in Echtzeit abgegriffen werden (also keine vorherige Synchronisierung mit der Datenbank). Die SQL-Datenbanken sind aktuell mehrere GB groß und liegen auf mehreren Servern im Internet. Ist vielleicht auch ein wichtiger Punkt.

Die Infrastruktur soll wie folgt aussehen. Arbeitsplätze mit Client-Software, ein interner Arbeitsplatz als Server. Dieser Rechner soll quasi über das Internet eine Verbindung zu den SQL Datenbanken aufbauen, so dass die Klienten zentral auf den internen Server zugreifen können und theoretisch keine Internetverbindung benötigen.

Ich habe nachgelesen, dass es mit Lotus Notes möglich ist, Eingabemasken zu entwickeln und eine Verbindung zu einer SQL Datenbank herzustellen. Was ist hierfür die genaue Vorraussetzung?

Welche (Zusatz-)Anwendungen werden seitens IBM zur Erstellung dieser Eingabemasken und benötigt? (Das mit Domino hab ich ehrlich gesagt noch nicht genau verstanden.) Wie komfortabel ist das Erstellen einer solchen Eingabemaske?

Die Clients laufen sowohl auf einem PC als auch auf einem Mac. Würde dies auch funktionieren, wenn der Lotus Server ein Mac wäre? Des Weiteren spielen die Anschaffungskosten für Software-Lizenzen auch eine Rolle (nicht Entwicklungskosten). Wie sieht es hier mit der Kompatibilität aus?

Wir schauen aktuell in alle Richtungen, was der Markt hergibt. Jedoch kommt aufgrund der zu hohen Kosten eine SAP-Lösung für uns nicht in Frage und suchen in der Anschaffung günstigere Alternativen. Wir haben in unserem Hause zwar Programmierer, jedoch möchte ich zuvor gerne die Möglichkeiten und Kosten abwägen, bevor wir uns hier entscheiden werden. Ich denke, dass ich hier im Forum eine ehrlichere Einschätzung erhalte, als bei IBM oder einem Reseller direkt. Deswegen auch meine Fragen in diesem Thread.

Liebe Grüße, Niko

Offline m3

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1)
Dieser Rechner soll quasi über das Internet eine Verbindung zu den SQL Datenbanken aufbauen, so dass die Klienten zentral auf den internen Server zugreifen können und theoretisch keine Internetverbindung benötigen.
Ein "Verbindung zum SQL-Server über das Internet" die keine Internetverbindung benötigt?

2) Es gibt keinen Domino-Server (Lotus-Server) für Mac

3) Du möchtest Dich in die Themen LEI (Lotus Enterprise Integrator), Domino Enterprise Connection Services (DECS) und LSDO (ODBC Data Access) der Designer-Hilfe einlesen.

4) NSFDB2 möchtest Du nicht mehr verwenden.
HTH
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Offline heini_schwammerl

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Und nachdem was ich hier lese möchtest Du eigentlich auch nicht Lotus Notes und Domino einsetzen (zumindest noch nicht).
Um eine fundierte Aussage zu treffen wäre es interessant etwas mehr über die Skalierungsprobleme des Altsystems zu erfahren. Nicht das Du Deine Systemumgebung erneuerst, aber Deine Probleme behältst.
Wenn Du internes Entwickler Know-how hast, wäre es auch noch interessant zu wissen in welchen Bereichen der derzeitige Schwerpunkt liegt.
Du beschreibst einen relativ großen Themenkomplex, der in so allgemeiner Form nur begrenzt über ein Forum abgewickelt werden kann.

Offline umi

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Hi

Zitat
Die Infrastruktur soll wie folgt aussehen. Arbeitsplätze mit Client-Software, ein interner Arbeitsplatz als Server. Dieser Rechner soll quasi über das Internet eine Verbindung zu den SQL Datenbanken aufbauen, so dass die Klienten zentral auf den internen Server zugreifen können und theoretisch keine Internetverbindung benötigen.
Das wäre im Prinzip, das, was man unter Domino Replikation versteht.

Zitat
Ich habe nachgelesen, dass es mit Lotus Notes möglich ist, Eingabemasken zu entwickeln und eine Verbindung zu einer SQL Datenbank herzustellen. Was ist hierfür die genaue Vorraussetzung?

Welche (Zusatz-)Anwendungen werden seitens IBM zur Erstellung dieser Eingabemasken und benötigt? (Das mit Domino hab ich ehrlich gesagt noch nicht genau verstanden.) Wie komfortabel ist das Erstellen einer solchen Eingabemaske?

Das geht relativ komfortabel mit dem Domino Designer, welcher mitgeliefert wird.
Gruss

Urs

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Jegliche Schreibfehler sind unpeabischigt
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Offline flaite

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Notes ist als Frontend für SQL Datenbanken im Backend nun mal vorsichtig gesprochen wirklich nicht so toll geeignet. Natürlich geht das. Aber es ist architektonisch ziemlich von hinten in die Brust ins Auge.

Die meisten Organisationen würden für eine solche Lösung eine Lösung in .NET, Java/JEE oder ruby on rails nehmen.
Domino unterstützt keine Datenbank-Transaktionen
Domino persistiert in eine eigene Dokument-basierte Datenbank
Domino unterstützt keines der modernen und extrem arbeitserleichternden Objekt Relationalen Mapping Zeugs wie Hibernate, JPA oder LINQ.

Domino mag heute noch Sinn machen. Die Rufprobleme rühren aber nicht zuletzt daher, dass während des hypes um 2000 Projekte auf Domino realisiert wurden, die dort einfach nicht hingehörten.

Nun erscheint Software einfacher verbiegbar als etwa Stahlplatten. Das gemeine an Software ist halt nur, dass dieses Verbiegen zu immensen Kosten in der Zukunft führt.
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

 

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