Upgrade: Domino 5.0.10 -> 8.5

[André Esselmann]

Hallo,

wie nur unschwer am Betreff dieses Postings zu erkennen ist, stehe ich vor einem etwas größeren Problem.

Vorweg:
Ich durchforste nun schon einige Zeit diverse Foren(auch dieses), Bücher und Websites um mir eine Art Upgrade Plan für dieses Vorhaben aufzubauen. Leider bin ich bisher nur bedingt fündig geworden. In den REDBOOKS steht zwar auch einiges drin das mir Hilfreich sein wird, aber es löst nicht wirklich die Probleme die weiter unten stehen. Oder ich habe irgendwo einen ziemlichen Denkfehler drin.

Die Situation sieht folgendermaßen aus:
Aktuell läuft unser Domino R5 Server auf einer Suse Linux 7.2 VM (Ja wir haben nur einen). In Zukunft soll das Domino R8.5 auf einer Windows Server 2008 VM laufen. Desweiteren soll das Upgrade genutzt werden um die Verzeichniss Struktur sinnvoller Auszubauen. Diese ist bei dem R5 Server leider nur sehr dürftig ausgelegt. (zb. Keine Unterteilung in Abteilungen, welche durchaus Sinnmachen würde.)

An einigen Stellen wurde empfohlen dieses Upgrade schrittweise vorzunehmen. Sprich erstmal auf R6.5 oder 7 Upgraden und von dort, den Schritt zu R8.5 gehen. Nun ist das in diesem Fall aber etwas Schwierig, da ich sowohl einen Hardware(VM) als auch einen Betriebssystemwechsel vornehmen will/muss.
Ein neu Aufsetzen des Servers mit der neuen Version und nachträgliches Kopieren der NSF Dateien, wird denke ich mal nicht so ohne weiteres Funktionieren, da sämtliche Zertifikate und Berechtgungen auf dem neuen Server ja nicht vorhanden sind.

Vieleicht hat von euch ja jemand ein paar Hilfreiche Tips für mich die ich in meine Planung mit einfliessen lassen kann.

Mit freundlichen Grüßen
André Esselmann

[Driri]

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, den Hardware/OS-Wechsel und das Update zu trennen. Sonst holt man sich ggf. zusätzliche Probleme ins Haus und die Ursachenforschung wird schwieriger.

AFAIK setzt IBM als Version mind. 6.5 für eine Migration nach 8.5 voraus (mag mich aber auch täuschen). Selbst wenn nicht, halte ich eine direkte Migration von R5 nach 8.5 für zumindest nicht unproblematisch.

[André Esselmann]

Ok wenn dann kommt sowieso nur 7.0.4 in Frage, weil es die älteste Version ist die ich noch übers Passport herunterladen kann.

Vorgehen würde dann so aussehen:
1. Upgrade von 5.0.10 -> 7.0.4 durchführen (hier kann man sich ja sehr gut an die Hilfen im REDBOOK halten)
2. Upgrade von 7.0.4 -> 8.5 durchführen (Auch hier gibt es ja nen REDBOOK für)
3. Domino 8.5 auf der Windows VM Installieren und dann das Data Verzeichniss von der Linux VM zur Windows VM kopieren. (Hier sollte keine große Nacharbeit nötig sein oder?)

[Micha B]

...weil es die älteste Version ist die ich noch übers Passport herunterladen kann.

Ich würde behaupten, dass dem nicht so ist.

[André Esselmann]

Stimmt... Wer Lesen kann ist klar im Vorteil...
Die 6.5.x gibt es natürlich auch noch.... hatte nur die falschen Suchkriterien erwischt....

[Driri]

3. Domino 8.5 auf der Windows VM Installieren und dann das Data Verzeichniss von der Linux VM zur Windows VM kopieren. (Hier sollte keine große Nacharbeit nötig sein oder?)

Theoretisch nicht. Wir haben das auch schon mehrfach so gemacht. Probleme hatten wir dabei allerdings einmal vom Wechsel von Windows zu i5, weil die i5 mit den Dirlink-Dateien in ASCII nicht klar kam und der Server jedes Mal bei einem Zugriff auf ein derart verknüpftes Verzeichnis abgeraucht ist. Nach Neuanlage der Dirlinks war dann Ruhe.

[michael-r]

Theoretisch nicht. Wir haben das auch schon mehrfach so gemacht. Probleme hatten wir dabei allerdings einmal vom Wechsel von Windows zu i5, weil die i5 mit den Dirlink-Dateien in ASCII nicht klar kam und der Server jedes Mal bei einem Zugriff auf ein derart verknüpftes Verzeichnis abgeraucht ist. Nach Neuanlage der Dirlinks war dann Ruhe.

Ich hatte noch keine großen Probleme von i5/OS zu Windows und umgekehrt .

Aber wäre es nicht sinnvoller erst nach Windows zu migirieren, wird Suse Linux 7.2 denn überhaupt unter 7 oder 8 unterstützt?
Oder einen neuen Server und dann die Benutzer rüberziehen?

MFG Michael

[André Esselmann]

Naja das Problem ist das mein Vorgänger damals ein Kombi-Produkt (Suse Linux 7.2 inkl Lotus Notes/Domino) erstanden hat. In diesem Paket ist leider keine 5er Windows Version enhalten. Sprich ich werde auf jedenfall den schritt zur 6.5.6 auf der Linux Maschiene machen müssen.

Hierzu werde ich mir eine Kopie der VM ziehen und dieses Upgrade in einem abgekapselten Virtuellen Netzwerk testweise durchführen. Dann werde ich ja sehen ob es auf diesem Wege geht oder nicht.

Hmm... was wäre wenn ich die R6.5.6 auf einer Windows Maschiene installiere und hier einfach das notesdata Verzeichniss vom R5 Linux Server rüberschiebe? Dann könnte ich mir das ganze Upgrade geraffel unter Linux nämlich Sparen. R5 Datenbanken und Clients funktionieren ja unter einem R6 Server nach wie vor "fast" Problemlos solange man die R5 Schablonen weiterhin zur verfügung stellt. Danach kann ich die Struktur und Datenbanken ja pö a pö auf R6.5 bringen.

[eknori]

hier einfach das notesdata Verzeichniss vom R5 Linux Server rüberschiebe?

Ja, das funktioniert.

Domino ist an vielen Stellen robuster als allgemein angenommen

[Thomas Schulte]

Naja das Problem ist das mein Vorgänger damals ein Kombi-Produkt (Suse Linux 7.2 inkl Lotus Notes/Domino) erstanden hat. In diesem Paket ist leider keine 5er Windows Version enhalten. Sprich ich werde auf jedenfall den schritt zur 6.5.6 auf der Linux Maschiene machen müssen.

Musst du nicht. Du musst nur jemand finden der noch eine 5.x Version im Schrank liegen hat.