IBM/Geronimo/FUD - bitte um Kommentare

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BM (NYSE: IBM) today announced that more than 600 independent software vendors (ISVs) and systems integrators have joined IBM's WebSphere Application Server (WAS) Community Edition partner initiative since it was launched just six months ago. WAS Community Edition is IBM's open source application server based on Apache Geronimo.

As a direct result of this initiative, more than 200 ISVs have developed and introduced new software applications that support WAS Community Edition, while more than 250,000 copies of WAS Community Edition have been downloaded.

http://www-03.ibm.com/press/us/en/pressrelease/20623.wss

Relevant? Interessant? No na ned Meldung? Kann mir ein Wissender (Axel?) die Meldung in einen Kontext setzten?

[flaite]

Kann mir ein Wissender (Axel?) die Meldung in einen Kontext setzten?

Sag besser: Jemand, der sich ziemlich viel mit dem Zeugs auseinandersetzt.

Hier meine Interpretation:

BM (NYSE: IBM) today announced that more than 600 independent software vendors (ISVs) and systems integrators have joined IBM's WebSphere Application Server (WAS) Community Edition partner initiative since it was launched just six months ago. WAS Community Edition is IBM's open source application server based on Apache Geronimo.

600 ISVs und System Integratoren sind nicht viel. Der J2EE Markt ist groß und die Hürden sich ISV oder System Integrator zu nennen sind praktisch nicht vorhanden. IBM Business Partner ist ja auch nicht wirklich hoch. Selbst das schaffen Einzelpersonen.

As a direct result of this initiative, more than 200 ISVs have developed and introduced new software applications that support WAS Community Edition,

WAS Community Edition aka Geronimo ist ein J2EE Server. Also sind  Anwendungen, die auf Websphere, Bea Weblogic, JBoss, Oracle OAS Jonas, Tomcat etc. entwickelt worden sind, leicht zu portieren. 
 

while more than 250,000 copies of WAS Community Edition have been downloaded.

Ich weiss das ich nicht darunter war. Hätte aber leicht passieren können. Das Ding läuft vermutlich noch bis Ende 2006 auf diesem Rechner (und konkurriert mit JBoss, Glassfish und Tomcat um meine Aufmerksamkeit).
WAS Community Edition aka Geronimo wird gelobt wegen der modularen Architektur. Es gibt ein dünnes grünes Heft mit dem Titel "Geronimo" (s. Amazon) für 8.90 Euro, dass ich mir letztens fast gekauft hätte.

Ich persönlich: Im erweiterten J2EE Bereich mach ich zur Zeit viel Spring2.0. Ein bischen JBoss Portal. Geronimo interessiert mich grundsätzlich auch. Aber unterhalb vom Seam Framework, Enterprise EJB 3.0 mit Jboss oder auch Glassfish sowie JSF und Ajax mit JSF oder Ajax mit Webworks oder auch Webservices mit XFire. 

Für, die das nicht wissen: IBM hat letztes Jahr eine Firma mit Geronimo Entwicklern gekauft. (Name vergessen). Geronimo war ein Fork von JBoss. Die Leute sind von JBoss weggegangen und haben sich von IBM aufkaufen lassen. Die Intentionen der Aktion waren vermutlich nicht böse. Sie wußten auch vermutlich beim Weggang von JBoss nicht, dass sie von IBM aufgekauft würden. Vielleicht konnten sie sich mit bestimmten Ideen bei JBoss nicht durchsetzen. Gibt zwar im Internet immer Gerüchte, aber wissen tun so firmeninterne Sachen letztlich nur ganz wenige.
IBM hat dann aufbauend auf Geronimo ihre Websphere Community Edition. Die hat eine ganz andere Code-Basis als Websphere "Classic" (kein offizieller Name). IBM argumentiert damit, dass viele Kunden einfach einen standardkonformen J2EE Server als "Einsteigerprodukt" benötigen und nicht den großartigen Websphere. Die Großartigkeit von Websphere gilt aus meiner Sicht als vorsichtig gesprochen extrem umstritten. 

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Kann mir ein Wissender (Axel?) die Meldung in einen Kontext setzten?

Sag besser: Jemand, der sich ziemlich viel mit dem Zeugs auseinandersetzt.

Damit bist Du für mich ein Wissender.

Danke für Deine Antworten und viel Spaß mit Spring 2.0 - damit kämpfen die Java-Entwickler bei mir hier auch herum.

[flaite]

Ich hab Geronimo jetzt in verschiedenen Konfigurationen unter Ubuntu-Linux und Windows XP Professional am Laufen. Sehr einfach. Wie Eclipse. Nicht mal ein Installationsprogramm. Einfach entpacken. (http://geronimo.apache.org). Und dann ein Startbefehl auf der jeweiligen Konsole eingeben.
 
Die Frage, ob es einen weiteren Open Source J2EE Server neben JBoss und Jonas noch braucht.
An der Commiter Liste siehst du, dass da nicht nur Leute mitmachen, die von IBM ihren Lohn beziehen: http://geronimo.apache.org/contributors.html
Idee hinter Geronimo ist: Möglichst viele auswertige openSource Komponenten zu benutzen und v.a. eine einfache Konfigurierbarkeit und wohl auch Administrierbarkeit zu schaffen.
Ich find das erstmal nicht zu dumm. Ok. Der wahre Grund ist natürlich, dass Jeff Genender und Bruce Snyder einfach so überzeugend ihr Zeug verkaufen können (beide haben einen Vortrag bei Javapolis gehalten).
Einfache Konfigurierbarkeit heisst auch, dass man leicht Dinge ausschalten kann. Damit bekommt man Startzeiten vermutlich unter die JBoss Werte und das ist wiederum beim Entwickeln wichtig. Trotz Unit-Testing.
Im übrigen hoffe ich, dass auch Lotus mit denen zusammenarbeitet (es heisst eigentlich Websphere Community Edition, ist aber etwas völlig anderes als Websphere traditionell).
Zur Zeit bin ich sehr positiv gegenüber Geronimo eingestellt.
Als Servlet / JSP Container kann man zwischen Jetty oder Tomcat wählen.
Ich hab mir das Professional Apache Geronimo Buch von Genender, Snyder, Li bei Wrox gekauft.

Gruß Axel