Als jemand mit zweifelhaften Ruf hinsichtlich psychischer Intaktheit möchte ich auch etwas beitragen:
Ich gebe Ralf
absolut Recht. Ein Jugendfreund von mir ist in eine überdurchschnittlich sehr tiefe Krise geraten, die sein Leben nachhaltig beeinflußt hat. Gerade von ihm hätte sich das keiner vorstellen können. Auch ich hatte Phasen, in denen ich für meine Umwelt schwer nachvollziehbar war (vorsichtig ausgedrückt). Manche werden vielleicht denken, dass sich da bis heute nicht viel geändert hat. Aber als Erwachsener hat man einen ganz anderen Filter, um damit umzugehen.
Es ist sicher nicht einfach für Eltern "professionelle" Beratung aufzusuchen. Von aussen würde ich aber genau das empfehlen. Ich habe in meinem Leben genug selbstzerstörerische Mittelstands-Kids gesehen, die sich zu einer gewissen Zeit eine Haltung angewöhnt haben, die ihre Aussichten im Leben deutlich verschlechtert haben. Das kann eine Eigendynamik entwickeln, die ihr vermutlich auch als Eltern nicht nachvollziehen könnt.
Deshalb mein Vorschlag: Versuche dich mit professioneller Beratung in Verbindung zu setzen und reflektiere kritisch darüber. Du kannst es ja abbrechen.
Gruß Axel