Autor Thema: Lotusphere: IBM feiert sich selbst  (Gelesen 5788 mal)

Offline Christopher

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Glombi

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #1 am: 25.01.05 - 10:38:53 »
...und das ist gut so !  :D

Toll dass Ray Ozzie dabei war! Schade dass ich nicht dabei war!

Andreas
« Letzte Änderung: 25.01.05 - 10:41:25 von Glombi »

Marinero Atlántico

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #2 am: 25.01.05 - 11:20:19 »
ok. jetzt ein bischen sachlicher.  ::)

Ich finde diesen Artikel ziemlich dünn an Information und nicht-aufklärerisch was die Vorteile von einer J2EE Strategie nun sind.
Nein. Es wird gesagt:
- <die große, böse> IBM feiert sich selbst.
- J2EE braucht viel Hardware
- keiner versteht, was das soll.
- Helden aus einer goldenen Zeit betreten das Podium und alle Winken mit den Händen und sind glücklich (der kommerziell seit 5 Jahren erfolglose Ray Ozzy)

Axel
« Letzte Änderung: 25.01.05 - 12:03:36 von Marinero Atlántico »

Glombi

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #3 am: 25.01.05 - 12:12:07 »
Zitat
kommerziell seit 5 Jahren erfolglose Ray Ozzy
Tja, er hätte halt nicht weg gehen sollen von Lotus Notes  ;D
Ich persönlich stufe Leute nicht ausschliesslich nach dem kommerziellen Erfolg ein.
Vor einigen Jahren wurden Leute bejubelt, die nichts als Schulden und Versprechungen vorzuweisen hatten. Einige davon sitzen nun im Knast...

Wenn ich das richtig sehe, beschäftigt sich der Artikel mit der Einführungsrede. Dass da keine tiefen, technischen Themen abgehandelt werden ist doch wohl klar.
Dazu gibt es die zahlreichen Sessions auf der Lotusphere.

Wichtig ist das Signal an die Kunden und Business Partner. Das haben wir hier auch vor einiger Zeit diskutiert.

Andreas

Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #4 am: 25.01.05 - 13:07:48 »
Ray Ozzie hat soviel Geld, das kann er wohl selbst mit Groove nicht so schnell verballern. Sein Kumpel Mitch Kapor macht doch auch seit Jahren nur noch Open Source Zeug und verballert die IBM Kohle.
Der Artikel ist relativ dünn an Informationen weil es dieses Jahr vielleicht nicht so viel zu berichten gibt!?
Im übrigen hatte Volker ja schon angedeutet das die Jubelarien dieses Jahr weniger in seinen eigenen Beiträgen zu finden sind. Er ist zumindest einer der wenigen, die in letzter Zeit nicht jede IBM Marketingblase unreflektiert an sein Publikum weiterreicht.
Und für die Vorteile einer J2EE Strategie haben wir ja Dich, Axel ;D

Marinero Atlántico

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #5 am: 25.01.05 - 13:16:44 »
Naja. imho wäre es Bestandteil der journalistischen Bringschuld ein wenig auf die Motive für die J2EE-Strategie einzugehen.  >:(
Kritisch. Ja gerne. Kein Armwinken nach dem Motto J2EE löst alle Probleme.
Aber es gibt klare, objektive Motivationen für J2EE (z.B. transparentere Testverfahren, disziplinierter Entwicklungsprozess, weniger Wischi-Waschi was eine gut designte Anwendung ist, uvam.).
Das würde Sinn machen.
Ich kenne jetzt jemanden, der bei dem Paderborner DWF-Ersteller gearbeitet hat. Jetzt wundert sich nix mehr.  :o
Der Typ ist voll ok. Nur seine ex-Firma.

Sitze gerade wieder vor diesem brillianten Tool. Such mal im DWF Forum auf Notes.net nach "ExternalInitiatorOS".   >:(
Ich bring das hier fertig. Koste es was es wolle.
Ich glaub auch nicht mehr daran, dass IBM.India das vermasselt hat. Vielmehr war die grundlegende Basis vielleicht zu sehr zusammengehakt, dass es eine schwere Aufgabe ist, dass am Leben zu halten (damit kenne ich mich aus).  

Im Verhältnis Lotus - BPs und auch BPs - Kunden benötigen wir einfach mehr Offenheit und J2EE ist ein Weg.

Axel

Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #6 am: 25.01.05 - 13:58:11 »
Ich bilde mir ein, das es letztes Jahr schon sehr schwer war Lotusphere Stories an die CT zu verticken. Und Heise Online hat nicht unbedingt ein technisch anspruchsvolles Niveau. Das wäre dann schon eher etwas für IX. Im übrigen sehe ich Deine genannten Vorteile nicht nur als Vorteil. In der Zeit wo andere noch Datenmodelle malen hat Eknori eine komplette Helpdesk Applikation gebastelt. Aber gut wenn IBM das so will. Wenn das Konzept funktioniert haben Business Partner gut zu tun (das werden ja laut Lotusphere auch immer mehr).
Falls diese Firma Onestone ist, mein Ex-Vorstand war auch dort. Ein netter Mensch, inzwischen bei Microsoft USA gelandet. Gott sei Dank muß ich mich nicht mit Domino Workflow befassen aber wenn das Tool so toll wäre, dann müßte man vielleicht auch keine Spezialisten von IMG beschäftigen.
SAP hält mit seinem Mix aus mächtig, teuer, kompliziert und einem seltsamen Murks aus Standard und Customizing seit Jahren eine ganze Branche erfolgreich am Leben.

Glombi

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #7 am: 25.01.05 - 14:06:40 »
Lotus Notes ist nicht Lotus Workflow. Lotus Workflow ist eine Anwendung, die auf Lotus Notes basiert.
Es gibt sicherlich auch einige Java Anwendungen, die
1. nicht immer korrekt laufen und
2. schwer zu warten sind.
Oder?

Andere Applikationen sind im der Zwischenzeit ganz in der Versenkung verschwunden bzw. nach diversen Umbenennungen ganz woanders gelandet - ich denke da bspw. an Learningspace oder Everyplace.

Andreas

Marinero Atlántico

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #8 am: 25.01.05 - 15:12:26 »
@Andreas: Keine Kritik an der Basis vom Notes8 Client. Ja   :o ???
Nein. Lotus Notes ist nicht DWF. Dann wären hier schon längst aus den Fenstern ihrer Bürogebäude gesprungen. DWF ist wild, bösartig und gefährlich.  ;D
Notes ist eigentlich ganz o.k.. Nur find ich eben persönlich Java/J2EE für sehr viele Anwendung noch viel mehr o.k. (und zwar wieder zunehmend).


In der Zeit wo andere noch Datenmodelle malen hat Eknori eine komplette Helpdesk Applikation gebastelt.
Wie gesagt. Jeder sieht nur einen Ausschnitt. Aber Enterprise Anwendungen sind langfristig laufende Anwendungen (sollten es zumindest sein, um dem Kunden einen Mehrwert zu liefern).
Die Frage stellt sich bei mir oft, dass diese "einfachen" Lotus Notes Lösungen nicht mehr so einfach sind, wenn es darum geht, etwas zu ändern/die Anwendung zu erweitern. Da ist dann vieles schnell mal "pragmatisch verwurstelt" worden, woraus zwangsläufig hohe change-Kosten entstehen. Und daraus entsteht dann Kundenunzufriedenheit, etc..
Ich bin auch ganz sicher nicht der Formalismus-Freak.

Gott sei Dank muß ich mich nicht mit Domino Workflow befassen aber wenn das Tool so toll wäre, dann müßte man vielleicht auch keine Spezialisten von IMG beschäftigen.
Nö. Ich habe keine Lust Geld mit Tools zu verdienen, die einfach nicht funktionieren. Ich kann das auch nicht besonders gut. Das hält man auch nervlich nicht durch. So stark ist unsere Position auch nicht gegenüber dem Kunden. Das heisst dann nämlich immer unbezahlte Überstunden, zumindest bei mir.
SAP hält mit seinem Mix aus mächtig, teuer, kompliziert und einem seltsamen Murks aus Standard und Customizing seit Jahren eine ganze Branche erfolgreich am Leben.
Sap scheint irgendwie zu funktionieren. Ich weiss aber auch nicht warum und wie.  ;D
Nur: Die machen es (angeblich) so.
DWF ist btw. einer der wenigen Punkte, wo Herr Krause und ich einer Meinung sind.

Gruß Axel

we can do much better...

Offline Semeaphoros

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #9 am: 25.01.05 - 16:51:33 »
Zurück zum Artikel: Inhaltlich hat Vowe da korrekt berichtet. Stilistisch nicht. Die Verwendung des  Konjunktives durch den ganzen Artikel zeigt Volkers "Glauben" und - sorry für diese Aussage Volker - aber das ist schlicht und ergreifend schlechter Stil und sollte eigentlich journalistisch nicht passieren. Der deutsche Konjunktiv tritt in dieser Häufung nur in ganz, ganz speziellen Situationen auf.

Ok, ich zieh den Philologenhut aus, setze meinen Notes- und Business-Partner Hut auf:

Ich selber fand die Message, die da dahinter steckt sehr bemerkenswert: IBM glaubt an das eigene Produkt. Und das eigene Produkt ist nicht mehr einfach nur "NextGen", nein, es ist eine Integration der verschiedenen Produktereihe unter dem Schirm von IBM Workplace. Notes/Domino geht als integrale Komponente in den Lotus Workspace (ok, die Namen sind wie immer verwirrend ....) und verschwindet nicht. "Lotus script lives" hat Ambuj ganz klar gesagt, das Notes-Plugin im Rich Client ist rückwärts kompatibel und das sind allesamt positive Zeichen.

Die Reaktion von Andreas "Glombi" ist richtig: " .... und das ist gut so ...."
Jens-B. Augustiny

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Offline koehlerbv

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #10 am: 25.01.05 - 16:55:43 »
Danke, Jens, für die Bestätigung vom Ort des Geschehens. Genau diese Bestätigung ist ja auch lange von uns und unseren Kunden erwartet worden, nachdem es jetzt eine Zeit gegeben hat, wo die Aussagen - nun ja, sagen wir mal - nicht ganz so klar gemacht wurden. Wer aber zwischen den Zeilen lesen konnte, wusste eigentlich immer, das "Notes lebt und leben wird".

Bernhard

Offline Semeaphoros

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #11 am: 25.01.05 - 16:57:08 »
Genau so ist es, Bernhard, und deswegen verstehe ich Volker eigentlich überhaupt nicht.
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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #12 am: 25.01.05 - 17:31:34 »
Hi,

also ich mutmasse schon mit massiven Änderungen durch Workplace, aber ich muss ja nicht recht behalten.

IBMs Freude am großen Bundling dürfte wohl auch ein Grund sein für Speicheranforderungen und "Einfachheit der Installation" (haha).

Gibt aber auch deutlich positivere Sachen. Aber das sehen wir ja dann.  ;D

Bitte nicht als: Domino-is-doomed-Propaganda aufnehmen, aber in einer Diskussion auf dem blog von dem_der_zu_Microsoft_abgewander_ist steht deutlich, dass IBM LotusNotes.die_core_Sprache nicht weiterentwickelt. Schon vielleicht ein paar neue Klassen. Wenn aber die core-Sprache nicht weiterentwickelt wird, wird es auch nie abstracte Klassen, interfaces, nach oben poppende Error-Objekte und das Schlüsselwort static geben.  :-\
Das ist nicht gut.


Gruß Axel
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out-of-topic:
P.S. den diesmonatigen DWF Drachen habe ich wohl auch erschlagen. Für Liebhaber: In manchen Notes Server Versionen scheint das Feld ExternalInitiatorOS nicht zu funktionieren. Finde so Meldungen, dass mein hiesiger Name im hiesigen Adressbuch nicht gefunden wird.
Im DWF Forum gibt es Leute, die genau mit diesem Punkt Probleme hatten. Also vermute ich, dass es vielleicht auf manchen Domino Versionen nicht funktioniert.
Und dann gibts noch so Sprüche, dass es jetzt in DWF 3 ja das und das feature gibt, so dass die Custom-Felder nicht mehr... scary wie immer (DWF nicht notes).
Hab jetzt einen Custom Agent geschrieben. OK. War nicht so schwierig. Aber das ist eben das übelste: etwas funktioniert plötzlich nicht mehr, was immer funktioniert hat.
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Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #13 am: 25.01.05 - 18:17:06 »
Genau so ist es, Bernhard, und deswegen verstehe ich Volker eigentlich überhaupt nicht.
Volker hat ja einen Blog, man kann Ihn ja fragen. Selbst das neue Workplace Express läßt sich zwar leichter installieren aber 2 GB RAM Minimum, empfohlen 4 GB,  2 GHz CPU Minimum und dann kann man ungefähr 75 gleichzeitige Benutzer verwalten (mit solchen Limits habe ich mich glaube ich zuletzt unter Notes Version 3 beschäftigt). Natürlich verstehe ich, das man als Business Partner begeistert sein muß. Wenn das die Zukunft ist bleibt einem ja sowieso keine Wahl.
Dann gibt es einen Workplace Designer, der auf J2EE beruht und phänomenaler Weise ausschaut wie der Notes Designer und man kann Forms und Views anlegen. Dazu gibt es dann die Formelsprache von IBM in Javascript nachprogrammiert (da hat glaube ich jemand gar nicht zugehört). Sicherlich auch alles evolutionär. Ich verstehe auch Axels Freude, das er zukünftig "ernsthaft" programmieren kann. Aber wenn ich ernsthaft programmieren will, dann kann ich das heute schon. Sogar kostenlos mit Eclipse oder NetBeans oder für Geld. Mit Websphere Studio, Visual Studio (in Kürze auch als günstige Express Version, kein Scherz), JBuilder und Konsorten liefern alle mit den dazugehörigen Servern mächtige Tools für "richtiges" Programmieren. Und obwohl ja Notes so eine erfolgreiche Plattform ist mit "Double Digit Growth" muß man das Ganze jetzt auf den Kopf stellen und in ein typisches IBM Hardwaremonster verwandeln. Zumindest würde das die Stellung von Notes und Domino innerhalb der IBM in der Tat deutlich steigern.
J2EE wäre auch anders gegangen. Etwas weniger Websphere und mehr Apache Geronimo oder Tomcat, etwas mehr Eclipse aber bitte nicht als 800 MB Minimalinstall und mehr Derby und weniger DB/2. Am Ende ist Domino als Teil von Workplace genauso fett wie Workplace selber. Wenn ich am Ende falsch liege, umso besser.
Und um es klar zu sagen. Ich will nicht, das IBM jetzt Ihre Milliarden in Lotus Script pumpt aber ich möchte bei einer J2EE Migration meine Hauptvorteile nicht verlieren, eine Universalplattform (von Liebhabern auch als Swiss Army Knife bezeichnet) mit moderaten Hardwareanforderungen und einem bisher meiner Meinung nach  unerreichten RAD Ansatz.
Diejenigen, die bisher Notes und Domino schon als fett bezeichnet haben werden sich für Workplace neue Superlativen einfallen lassen müssen.
So nebenbei: Der "Herr Krause" war aber doch ein Scherz, oder?
« Letzte Änderung: 25.01.05 - 18:46:42 von heini_schwammerl »

Offline koehlerbv

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #14 am: 25.01.05 - 18:36:46 »
... dass IBM LotusNotes.die_core_Sprache nicht weiterentwickelt. Schon vielleicht ein paar neue Klassen. Wenn aber die core-Sprache nicht weiterentwickelt wird, wird es auch nie abstracte Klassen, interfaces, nach oben poppende Error-Objekte und das Schlüsselwort static geben.  :-\
Das ist nicht gut.


Absolute Zustimmung, Axel. Ich sehe auch keinen Grund in der wirklich bemerkenswerten Ab- und Aufwärtskompatibilität von Notes, warum da nicht mehr passiert. Vielleicht liegt das alles ähnlich wie vor kurzem Damien Katz wegen der neuen Formula-Engine beschrieben hat. Da muss sich auf jeden Fall was tun.

Bernhard

Marinero Atlántico

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #15 am: 25.01.05 - 18:44:41 »
Ich verstehe auch Axels Freude, das er zukünftig "ernsthaft" programmieren kann. Aber wenn ich ernsthaft programmieren will, dann kann ich das heute schon. Sogar kostenlos mit Eclipse oder NetBeans oder für Geld. Mit Websphere Studio, Visual Studio (in Kürze auch als günstige Express Version, kein Scherz), JBuilder und Konsorten liefern alle mit den dazugehörigen Servern mächtige Tools für "richtiges" Programmieren.
NO-FAIR >:( Ich habe nie gesagt, dass notes programmieren nicht "richtiges" programmieren ist und ich weiss gar nicht was richtiges programmieren ist.
Ausserdem habe ich mehr openSource Eclipse plug-ins als ihr alle zusammen. So.  >:(
 ;D

Ich plädiere dafür, dem fetten kleinen Brummer erstmal eine Chance zu geben. Aber das sehen ja sowieso viele hier so.
Für den KMU-Markt kann man sicher noch eine ganze zeitlang Domino Classic anbieten. Es sei denn IBM erhöht die Lizenzkosten.

Gruß Axel

Offline Semeaphoros

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #16 am: 26.01.05 - 16:18:37 »
Ich glaube, was Axel zuletzt gesagt hat, ist eigentlich auch die Meinung von IBM selber, auch wenns nicht so deutlich ausgedrückt wird. Es soll ein Nebeneinander geben und wer von Notes nicht wegwill, muss nicht müssen.

"Lotusscript lives" hat Ambuj in der Opening Session gesagt. Man kann es mit dem Notes-Plug-In brauchen !! Ich denke mal, da ist ein Ansatz, dass man doch mehr neue Sachen in LS reinbringen kann, wenn - und das ist wichtig - die Kunden danach schreien, also wenn Ihr was ändern wollt, dann rauft Euch zusammen, und lasst es IBM wissen. Ich bin dabei, mein Vortrag zeigt ja, dass ich die LS-Linie eigentlich fördern will. Wenn Java mal so weit ist, dass man das auch in Notes so gut unterstützt bekommt, wie jetzt LS, dann kann man sich einen Switchover ja gefallen lassen, bis jetzt ist das nur sehr beschränkt eine Option.

Was den Workplace Designer angeht, das Ding ist wirklich gut. Ich war gestern in einem Usability-Test (ganz privat :) ), werde heute noch einmal hingehen, und glaubt mir, es ist möglich, den Entwicklern Input zu geben, sie hören zu, man darf nur nicht vergessen, man steht da immer in Konkurrenz zu anderen Wünschen und zur Zeit, die sie haben zum Entwickeln und Testen.

Randbemerkung an Axel: Das Static-Keyword in LS gibt es, es tut nur warscheinlich nicht ganz alles das, was Du Dir davon wünschen würdest, aber es ist da.
Jens-B. Augustiny

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Glombi

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #17 am: 26.01.05 - 16:29:21 »
und glaubt mir, es ist möglich, den Entwicklern Input zu geben, sie hören zu, man darf nur nicht vergessen, man steht da immer in Konkurrenz zu anderen Wünschen und zur Zeit, die sie haben zum Entwickeln und Testen.
Stimmt, ich hatte 1998 gebeten, ein @ThisValue  und ein @ThisName zu implementieren. Und schwupp - 6 Jahre danach ist es da  ;)
(Das Suchen im Debugger sowie dynamische Tabellen ist noch offen...)

Nachtrag: Und wenn Du schon dabei bist  ;D
http://www.atnotes.de/index.php?topic=20600.0
muss DRINGEND gefixt werden!

Andreas
« Letzte Änderung: 26.01.05 - 16:31:54 von Glombi »

Marinero Atlántico

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #18 am: 26.01.05 - 18:04:35 »
naja ich mein Leute machen ja Sachen mit Java in Notes.
Steve Castledine hat einen RSS-Reader angekündigt der Java Threading nutzt.
Open Source:
http://www.stevecastledine.com/sc.nsf/dx/19012005202717SCAS3C.htm
Und die Britten (Ben Poole und er) sind sehr gut informiert über die Memory Leak / invalidate() Probleme.

Der Wechsel in eine andere Programmiersprache ist imho auch wesentlich undramatischer als hier aus meiner Sicht manchmal dargestellt. Eine Programmiersprache ist ja letztlich auch nur so ein Werkzeug. Die grundsätzlichen Prinzipien bleiben immer gleich.

LotusScript in Workplace würden direkt in Java-Bytecode kompiliert (right?). Es gibt schon einige Versuche Skriptsprachen byte-code kompatibel zu machen. Besonders durchschlagend ist der ihr Erfolg nicht (Python-> Jython oder Groovy). Aber vielleicht ist das auch total cool und Herr Krause wird seine Applikation fertig haben, während der Java Entwickler Eclipse ähem Lotus Workplace Designer das 25. Refactoring des Tages durchführen lässt. Auch ist das mit dem "professionellen Projektdurchführung" nicht so formalistisch wie sich das manche vielleicht vorstellen. 

CORRECTION: BETA ist DA:
http://www.projectdx.org/feedreader.nsf
-----------------------------
invalidate() ist an sich nicht schlimm.
Javas Garbage Collector ist gut darin, Java Objekte freizugeben, aber eben nicht Systemressourcen auf die die Java Objekte zugreifen (meist über Java Native Interface aufgerufen).
Auch Connections zu RDBMS müssen explizit entsorgt werden (.close()) und SWT-Objekte, das direkt auf die nativen Widgets des OS zugreift, müssen mit dispose() entsorgt werden.
Kritisch ist nur, dass dort offenbar einige üble gotchas drin sind, z.B. diese LS2J-Bridge oder auch so Klassen wie ViewEntry, wo das unterliegende Document-Objekt entsorgt werden muss.
Ich glaub Steve Castledine hat das ziemlich alles gecheckt (zumindest mein Eindruck bzgl. seiner Kommentare). Lotus hat auch diese gotchas zu wenig dokumentiert und das ist das eigentliche Problem. 
« Letzte Änderung: 26.01.05 - 18:17:23 von Marinero Atlántico »

Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere: IBM feiert sich selbst
« Antwort #19 am: 26.01.05 - 18:18:48 »
Scriptsprachen in Bytecode. Coldfusion generiert inzwischen Java Bytecode. Nun kann ich mich nicht besonders für Coldfusion begeistern aber die Umstellung ist Macromedia anscheinend gut gelungen (obwohl es da derzeit wegen Flex auch ein paar Diskussionen gibt).
Und nachdem der "Herr Krause" hier schon wieder auftaucht!? Nicht er hat das behauptet, sondern ich. Ich wußte nicht, das Ihr Euch so blendend versteht sonst hätte ich sicherlich einen anderen Namen gewählt. Tut mir auch leid.

 

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