Don, glaub mir, auch das geht vorbei, aber ich bin bei Dir, diese Verdünnung der Sprache spricht für eine innere Armut. Während die Anglizismen doch immer noch eine Ausdrucksweise und - manchmal - auch eine Differenzierung darstellen, ist das Schrumpfen des Wortschatzes ein Zeichen des Schrumpfens von Inhalten - wobei auch das relativiert werden muss. Latein ist eine wortarme Sprache, trotzdem hat sie einen Reichtumg an Ausdrucksmöglichkeiten entwickelt. Es ist aber wohl kaum Zufall, dass das Kulturgut zur damaligen Zeit vorwiegend mit Griechisch und nicht mit dem (eher ausdruckarmen) Latein transportiert wurde. Trotzdem ist Latein nicht wirklich ausgestorben, sondern hat sich in der Weiterentwicklung (Italienisch, Spanisch, Französisch) durchaus zu einer Kulturträgersprache entwickelt. Und wenn eine Sprache tatsächlich sich immer mehr verarmt, dann stirbt sie zu Recht irgendwann einmal aus ....aber davon sind wir wirklich noch weeeeeiiiit entfernt.