Martin: Was ich so höre, ist es tatsächlich so, dass die speziellen Notes-Backup-Agenten mit Ausnahme des fast unbezahlbaren TSM (der allerdings mehr ist als nur Backup) nur gerade mässige Resultate erzielen.
Mit Deinen Ausführungen über OpenFileAgent-Backups kann ich mich nicht so ohne weiteres einverstanden erklären. Sicher, in etwa 90% der Installationen wird das die richtige, genügende Lösung sein. Wenn sich aber eine komplexe Applikation zum Bleistift über mehrere Notes-Datenbanken erstreckt und ganz gerne mal in diversen Dateien eine Datenkonsistenz erfordert, dann ist ein externes Backup ganz einfach überfordert. Da ist dann ganz gut mal möglich, dass die eine Datenbank VOR einem Applikation-Checkpoint gesichert wird und die nächste NACH demselben, und das alles im gleichen Backup-Set. Da wird dann ein Restore zu erheblichem Kopfkratzen führen. Da hat dann ein integrierter Backup durchaus Vorteile (wenn richtig konfiguriert), da man da doch bei Bedarf sehr viel granularer arbeiten kann. Das nur so als Andeutung.
Sonst, mit dem Firedrill bin ich durchaus mit Dir einverstanden, dass das sehr vernachlässigt wird. Da gibt es auch gelegentlich mal Horrorszenarien: Brand im RZ und der einzige externe Backup lässt sich nicht aufs NotrRZ hochspielen -- arme Firma ....
A-bär auch dazu noch ein Hinweis: für das oben beschriebene Applikations-Szenario genügt es natürlich nicht, den Server zurückspielen zu können und ein paar DBs anzuschauen, da müsste man dann schon auch noch die lebenswichtigen Applikationen durchtesten, ob sie überhaupt in einem "arbeitbaren" Zustand zurückgekommen sind. Das unterstreicht aber nur, wie sehr in diesem Bereich gesündigt wird.