Autor Thema: Wie öffne ich eine Datenbank auf einem Server....  (Gelesen 14296 mal)

Offline Gandhi

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aus einer Java Applikation.
Leider habe ich hier im Forum oder sonst wo nichts konkretes gefunden - obwohl ich schon laaaaange suche....
Zunächst zur Motivation: Will ein Verwaltungstool für ACLs schreiben. Aufgrund der grafischen Möglichkeiten von Java scheint mir es sinnvoll dies mit einer Java-Applikation zu realisieren.

Nun habe ich folgendes Problem:
Da nicht anzunehmen ist, dass auf allen Notes Servern ein DIIOP läuft möchte ich nicht per Corba zugreifen.
Ist es möglich auch über die lokale notes.jar auf Datenbanken auf Servern zuzugreifen?
Mir ist dies bisher nicht gelungen: Es öffnet sich ein Fenster jawaw.exe (in dem ich nichts eingeben kann) und in der Konsole wird nach Benutzernamen und Passwort gefragt. Das Flag im Notes-Client, nachdem externe Anwendungen bei aktiviertem Notes ohne Passwortabfrage auf Notes zugreifen können habe ich gesetzt.
Die Notessession hole ich mir per
Session s=Session.newInstance();
Der Zugriff auf lokale Datenbanken ist danach auch möglich.
Die Frage, die sich mir nun stellt ist, ob es möglich ist programmatisch den Username und das Passwort zu übergeben, oder ob man die Passwortabfrage in einem separaten Fenster abwicken kann (und wozu ist eigentlich das jawaw.exe Fenster, wenn man dort nichts eingeben kann?).


P.S.: Noch mal vielen dank an Ralf und Axel für ihre vorbildliche Unterstützung dieses Sub-Forums - wenn ich leider mangels Vorkenntnisse diese noch nicht so ganz nutzen kann wollte ich doch mal meine höchste Anerkennung für Euer Engagement ausprechen! Macht bitte weiter so!
« Letzte Änderung: 18.05.04 - 15:45:52 von Gandhi »
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Offline Ralf_M_Petter

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Hier nochmal das kleine Demoprogramm das ich bereits in einem anderen Thread gepostet habe:

/*
* testprogramm.java
*
* Created on 31. Januar 2003, 10:05
*/
package test;
import lotus.domino.*; //Anweisung um den Java Compiler mitzuteilen, wo er die Notesklassen findet.
/**
*
* @author  petter_r
*/
public class testprogramm {
   
    /** Creates a new instance of testprogramm In unserem Beispiel brauchen wir keine Instance */
    public testprogramm() {
    }
    /**
    * @param args the command line arguments
    */
    public static void main(String[] args) {
        NotesThread.sinitThread(); //Beim lokalen Zugriff nicht DIIOP muss der Thread erst für Domino initialisiert werden.
        Session ses=null; //Sessionvariable definieren.
        try { //Da Notes Klassen Exceptions werfen können sollte man diese auch abfangen.
            ses = NotesFactory.createSession(); //Erzeugen eines Sessionobjekts
            Database db=ses.getDatabase("ATARTW05/ARTWEGER/AT","mail/rpetter.nsf"); // Öffnen einer Datenbank bitte das anpassen an euer Umfeld z. B. Maildatenbank.
            System.out.println("Datenbank hat folgenden Dateiname:"+db.getFileName());
            System.out.println("Datenbank wurde zuletzt volltextindiziert am "+db.getLastFTIndexed().toString());

        }
        catch (Exception e){
            System.out.println("Es ist ein Fehler aufgetreten");
            e.printStackTrace();
        }
        finally{
            try{
            ses.recycle(); // Ganz wichtig, wenn dieser Befehl nicht ausgeführt wird, wird der Speicher den die Notesklassen im Hintergrund verwendet haben nicht mehr freigeben.
            }
            catch (NotesException e){}
            NotesThread.stermThread(); //Domino Umgebung beenden. Ebenfalls ganz wichtig wenn man das nicht macht kann das zu Abstürzen von Notes führen.
        }
    }
   
}

Das Programm tut nichts anderes wie eine Datenbank zu öffnen, bitte diese Werte an deine Umgebung anpassen und dann den Dateinamen der Datenbank ausgeben und das Datum wenn Sie zum letzten mal vootextindiziert wurde.

Wenn Notes bereits geöffnet sollte das Passwort nicht abgefragt werden.

Das von dir beschriebene Session s=Session.newInstance() ist so nirgends beschrieben und ich denke, dass es deshalb nicht funktioniert. die richtige Vorgehendsweise wie auch in der Noteshilfe dokumentiert ist Session s=NotesFactory.createSession(). Bei dieser Methode gibt es auch Signaturen wo man Username und Passwort angeben muß. Aber normalerweise funktioniert es auch so.

Wenn du Fragen dazu hast, bitte frag ich werde versuchen Sie zu beantworten

Grüße

Ralf
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Offline Gandhi

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Hi Ralf,
leider funktioniert das Programm bei mir nicht.
Vielleicht war der Fehler, dass ich das Package Test einfach auskommentiert habe (was ist das?)
Daraufhin erhalte ich folgenden Fehler:
java.lang.NullPointerException Exception in Thread main.

Meine Fragen:
Weißt Du woran das liegt?
Warum ist eigentlich main ein Thread - und hätte das dann nicht vorher deklariert werden sollen (a la extends ...)?

Ich kann mir denken, dass diese Fragen sich äußerst dumm anhören...
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Offline Ralf_M_Petter

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Frage bekommst du keinen Stacktrace (Stacktrace ist die Ausgabe in der die Fehlermeldung mit der NullpointerException steht, enthält aber auch die aufgerufenen Methoden und die Zeilennummern an denen das Programm gerade steht.  Jeder Java Code wird immer in einem thread ausgeführt. Das was du meinst, ist wenn du zusätzliche Threads erstellen will, dann muss deine Klasse entweder von Thread erben odern die Schnittstelle Runnable implementieren. Bitte poste mal den genauen Aufruf des Programms und die Ausgabe welche du dann in der Konsole bekommst.

Grüße

Ralf
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Offline Gandhi

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So, jetzt sag ich es deutlich....Notes ist scheiße.
Das Problem war: Ich hatte den 6er Client offen.
Weitere Probleme resultierten daraus, dass ich die 6er notes.jar importiert hatte nicht die 5er.
Wenn der 5 Client geöffnet ist und auf die 5er .Jar verwiesen wird funktioniert das alles wunderbar.
Lass mich jetzt also meine Frage umformulieren...:
Wie funktioniert das mit dem 6er Client?
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Offline Ralf_M_Petter

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Bitte nicht Böse sein, aber Notes trifft in dem Fall wohl kaum die Schuld, denn R5 und R6 auf einer Maschine ist eine Konfiguration die von Lotus aus genau diesem Grund nicht unterstützt wird. Ich kann dir nur  für Windowsprogramme generell empfehlen immer nur eine Version zu installieren, da es sonst immer wieder Probleme gibt. Wohl gemerkt das ist kein Problem von Notes oder von Java sondern das sind Limitationen die das Betriebssystem vorgibt.

Grüße

Ralf
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Offline Axel_Janssen

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Vielleicht war der Fehler, dass ich das Package Test einfach auskommentiert habe (was ist das?)

Die Organisation der Klassen in packages ist ein sehr wichtiges Konzept. Das gratis Buch "Handbuch der Java Programmierung" (s. www.javabuch.de) besitzt einen Index. Das ist praktisch zum nachschlagen.

Als screenshot ein Ausschnitt meiner package-Struktur von dem Gruppenkalender und Beispiel für eine Paketanweisung rechts. In einem nicht-trivialen Projekt hat man schnell 30 oder mehr Klassen zusammen. U.a. um da den Überblick zu behalten gibt es diese Paketstruktur, die eigentlich sehr ähnlich wie ein Filesystem funktioniert (baum- oder besser strauchartig). Im Filesystem tust du ja auch nicht alles nach C:\ sondern in Ordner. Genauso ist das mit den packages. Alles was mit gui zu tun hat kommt in de.aja.gui (wobei es eigentlich besser wäre de.aja.groupcal.gui (also mit Anwendung). Das mit dem de.aja ist eine Konvention. Eigentlich soll man die Internet domäne nehmen. Da ich sowas warum auch immer nicht habe, nehme ich de für Deutschland und aja (mein alter Kasten Consulting Kürzel).

Morgen kommt noch ein praktisches Beispiel, wie man packages kompiliert und wie man Klassen in packages startet.
Meine Kristallkugel sagt mir, daß du nicht Netbeans oder Eclipse benutzt, warum   ???  :P ;D

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 05.09.03 - 20:45:15 von Axel_Janssen »
... design patterns are abstract designs that help identify the structure and elements involved in a specific design solution. From this, a concrete implementation can be produced.
Kyle Brown

Offline Axel_Janssen

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Hier Beispiel zu praktischen Arbeiten mit packages ohne IDE:

Code
package a;

class AClass {

   public static void main (String[] args) {

      if (args != null) {
         for (int i=0; i < args.length; i++) {
            System.out.println("arg" + i + "=" + args[i]);
         }
      }
   }
}

1. Das package statement steht immer als erstes in einer compilation unit (.java Datei).
2. Die Ordner auf OS-Ebene geben die packages im code wieder.
Also: Du erzeugst dir einen OS-Ordner und gibst ihm einen beliebigen Namen. In diesem Ordner erzeugst du einen Unter-Ordner und gibst ihm den Namen "a". Du öffnest einen Editor. Du kopierst den code in den Editor. Du speicherst es als file in Ordner "a" als Datei "AClass.java".

Du öffnest den Windows-CMD Prompt (Zubehör/Eingabeaufforderung). Du navigierst mit cd in den Ordner wo Unterordner a drin ist (wichtig).
Du kompilierst mit dem Befehl "javac a\AClass.java".
Du startest das Programm mit "java a.AClass meinParameter".
Du kannst jetzt noch eine 2. Klasse erstellen, gibst dieser als package-statement "package a.b.c" und speicherst sie in eine OS Ordnerstruktur a\b\c\AndereKlasse.java.
Kompilieren mit "javac a\b\c\AndereKlasse.java". Starten mit "java a.b.c.AndereKlasse"

IDEs nehmen dir dies ab. In Netbeans oder Eclispse kannst du in einem Projekt fröhlich packages erstellen und die IDE weiß wo sie diese kompilieren findet und wie sie die startet. Trotzdem ist es ganz gut zu wissen, wie das mit den packages ungefähr funktioniert.

Gruß Axel
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Kyle Brown

Offline jens1979

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Hallo,

da ich auch grade mit dem probiere Notes-DB per externen Java-Programm zu connecten, habe ich das Script mal probiert.

Ich habe das Script auf 2 unterschiedlichen Maschienen ausprobiert (eine komplett mit Notes/Domino 5 und eine mit Notes/Domino 6) und muss leider sagen das ich die gleiche Fehlermeldung bekomme wie die die von Gandhi beschrieben ist.

Auf dem 5er bekomme ich

Datenbank hat folgenden Dateiname:jarnold.nsf
Es ist ein Fehler aufgetreten
java.lang.NullPointerException
        at OpenDB.main(testprogramm.java:21)

und auf dem 6er

Datenbank hat folgenden Dateiname:jarnold.nsf
Es ist ein Fehler aufgetreten
java.lang.NullPointerException
        at OpenDB.main(testprogramm.java:27)

also der einzige Unterschied ist die Zahl nach dem "testprogramm.java:"

Meine Frage ist:

1. Was bedeutet das ?
und 2. Woran kann der Fehler noch liegen?

Danke schonmal

Jens

Hernan Cortez

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was steht in Zeile 21?

Was mir jetzt noch aufgefallen ist und mich immer geärgert hat, damals als ich noch Moderator war. Warum im Kontext von Java immer so Postings wie "Hilfe auf untersten Niveau...", "Ich bin ein totaler supper dummy", etc.?. Ich meine: Die Überschrift kommt von einem diplomierten Physiker.

Wie soll man da jemals eine positive Beziehung mit einer lächerlichen Computersprache aufbauen, die sowieso bald von mono und .net abgelöst wird  ???

Hier mein Vorschlag:
1. Brag Generator einschalten: http://www.elsewhere.org/cgi-bin/brag
2. Die vom Brag Generator erzeugte Zeile kopieren. Hier zum Beispiel:
Zitat
I drank *Mother Nature* under 273 tables, I am too *fuel-injected* to die, I'm insured for acts o' God *and* Satan!
3. Dahinter schreiben "... nun habe ich ein kleines Problem mit dieser kleinkarierten Javasprache. Warum funktioniert das nicht....

Dann könnte man vielleicht das auch ein bischen weniger unernst sehen. Mein Gebrabbel, unterbrochen von echt brauchbarer Hilfe. Die Tatsache, dass es wirklich einige Zeit in Anspruch braucht, bis man Java ein bischen beherrscht....

Nur ein Vorschlag ;)
Die Zeiten sind nicht einfach.

Axel

hier ist noch einer:
Zitat
Yes, I can drink more wine and stay soberer than all the retarded space bastards in a corporate galaxy! I told *Jesus* I wouldn't go to church and He *shook my hand*! I have my *own* personal saviors, I change 'em every hour, I don't give a fuck if there's life after death, I want to know if there's even any GOD DAMN *Slack* after death! My droppings bore through the earth and erupt *volcanoes* in *Asia*! I'm a bacteriological weapon, I am *armed* and *loaded*! Yes, I'm the bigfooted devil of Level 14! Now give me some more of...
« Letzte Änderung: 17.05.04 - 23:54:13 von El Indio Mapuche »

Offline Ralf_M_Petter

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Hallo Axel!

Welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen? Wobei ich dir bezüglich der Betreffs rechtgeben muß. Ein Aussagekräftiger Betreff ist sehr wichtig, wird aber meistens ignoriert. Übrigens kann ich deine optimistische Einschätzung bezüglich .Net nicht teilen.

Grüße

Ralf

@Jens

Poste mal zumindest deinen Code und wie du Ihn aufrufst und welche Fehlermeldungen du erhälst.
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Offline Gandhi

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@machu pichu: Besser so?  ;)
« Letzte Änderung: 18.05.04 - 13:41:52 von Gandhi »
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Offline jens1979

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Okay sorry war mein Fehler ... wenn man versucht nen Index aus einer nicht Volltextindizierten DB auszulesen muss es nun mal Fehler geben.  :-[

Aber trotzdem Danke an alle.

Jens

Hernan Cortez

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@machu pichu: Besser so?  ;)

Ehrlichgesagt: nein.
Das mit dem Wissensgott hast Du gesagt.
Ich finde mich selber absolut durchschnittlich.   :(

Mit Java habe ich in der Tat des öfteren Probleme. Ziemlich kompliziert. Les grad ein MS.NET Buch. Sicher für viele Typen von Anwendungen einfacher. :D

Wenigstens gibt es in diesem Forum Emotionen.  ;D
Das ist auch mal ganz schön. Nicht immer diese mehr oder weniger ernsthaften technischen Probleme.

Du hast mich auch ein bischen falsch verstanden. Kam das aus dem bragging-Tool raus. Wohl kaum. Ich wünsche mir kein Axel-bashing. Ich wünsche mir ein Marco-bragging. Aber ich bin, wie gesagt, sehr für Meinungsfreiheit.

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 18.05.04 - 14:49:01 von El Indio Mapuche »

Offline Gandhi

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Mmhh, das war schon als Marco-bragging gemeint...nicht als Axel Bashing...dazu habe ich gar keinen Grund. (sonst hätt ich auch @Wissensgott geschrieben...)

Java an sich ist ja gar nicht so schwer....schwer ist - meiner Meinung nach  - nur das drumherum.

Java hat nun mal den Vorteil/Nachteil, dass es in der Tat sehr stark von Open-Source Frameworks lebt - was die Sache auf der einen Seite vielseitig - auf der anderen Seite unübersichtlich macht.

Mit der Plattformabhängigkeit ist das genauso...schön zu haben aber kauft man sich eben mit Problemen ein (siehe Swing)

So sind .net und java sehr ähnliche Dinge mit unterschiedlichen Philosophien.

An sich stehe ich ja mehr auf die Philosophie von Java - wenn ich mir auch die Übersichtlichkeit von .Net wünsche  - real aber immer noch fast ausschließlich mit dem vollkommen inakzeptablem Notes rumärgere  ::) ???...

Mein Problem mit Java ist, dass es nicht viel logisches Denken- wohl aber viel Wissen erfordert...und da bin ich als Physiker kaum besser dran als andere....ich glaube Java ist wohl was für Ingenieure oder so....Notes erfordert da schon viel mehr Kreativität ;)

Gruß
Marco
« Letzte Änderung: 18.05.04 - 15:46:16 von Gandhi »
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Offline Ralf_M_Petter

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Re:Wie öffne ich eine Datenbank auf einem Server....
« Antwort #15 am: 18.05.04 - 16:10:38 »
Also, dass mit Swing kann ich so nicht stehen lassen, meiner Meinung nach ist das Problem an Swing nicht die Plattformunabhängigkeit sondern die extreme Flexibilität. Ich kann mich noch erinnern, wie ich vor langer Zeit VB programmiert habe und da ist das Gui zwar viel einfacher, aber man hat auch kaum Möglichkeiten. Z.B. ist es zu meiner VB Zeit nicht möglich gewesen in eine Tabellenzelle eigene Editoren wie z.B. einen Slider zu haben. Dies geht in Swing z.B. problemlos. Man erkauft sich aber durch diese Möglichkeiten auch ziemlich Komplxibilität, hat dafür aber unbegrenzte Möglichkeiten.

Grüße

Ralf
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Offline Gandhi

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Re:Wie öffne ich eine Datenbank auf einem Server....
« Antwort #16 am: 18.05.04 - 16:55:46 »
Ok, dann erkauft man sich die Flexibilität von Swing durch Komplexität - im Grunde ist das aus meiner Sicht auch egal -

Meine Meinung ist eben nur, dass Java oft unnötig flexibel ist (speziell bei der Auswahl der Frameworks) und daß das eher hinderlich ist (es sei denn man benötigt Slider in Tabellen). Da tun sich die Microsoft Produkte meiner Meinung nach leichter (wobei die nicht so ausschlaggebend ist - habe vor 4 Jahren mal ein Jahr intensiv Visual FoxPro entwickelt....).

Vorteil MS.Net: Stringenteres Konzept, schnellere Einarbeitung, da weniger Möglichkeiten, ungeschlagene IDE

Vorteil Java: Plattformunabhängigkeit, größtenteils kostenlos, (größere Flexibilität)

letzteres nur in Klammern, da das nur sehr selten ein Vorteil sein dürfte.

Ich denke für beide Seiten gibt es gute Argumente. Für die Marktchancen hat Java den Vorteil das Original zu sein, älter zu sein, von mehr Firmen unterstützt zu werden, .Net hat den Vorteil schneller erlernbar zu sein, eine große Zahl Entwickler zu haben, die demnächst migrieren müssen und das fähigste Marketing der Welt hinter sich zu haben.

Entscheidend wird sein, wie groß die Aversion der Kunden gegenüber Microsoft tatsächlich ist.
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Hernan Cortez

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Java hat nun mal den Vorteil/Nachteil, dass es in der Tat sehr stark von Open-Source Frameworks lebt - was die Sache auf der einen Seite vielseitig - auf der anderen Seite unübersichtlich macht.
yup. Da ist eine Menge und es ist belastend. V.a. wenn man sich auf serverseitige Sachen einläßt, explodiert es: Hibernate, Spring, Struts, Webworks, Lucene, etc. . Zumindest wird die Dokumentation besser und die Bücher auch.


Zitat
Mit der Plattformabhängigkeit ist das genauso...schön zu haben aber kauft man sich eben mit Problemen ein (siehe Swing)

So sind .net und java sehr ähnliche Dinge mit unterschiedlichen Philosophien.

An sich stehe ich ja mehr auf die Philosophie von Java - wenn ich mir auch die Übersichtlichkeit von .Net wünsche  - real aber immer noch fast ausschließlich mit dem vollkommen inakzeptablem Notes rumärgere  ::) ???...
Ich weiss nicht, wie plattformabhängig .NET wirklich ist bzw. sein wird: http://www.go-mono.com/
Wenn das groß wird, dann kann MS auch nicht nach Gutdünken agieren. Wenn die zu restriktiv werden, könnte das Kunden verärgern, die wg. Linux-Unterstützung wg. Mono .NET benutzen.

Zitat
....ich glaube Java ist wohl was für Ingenieure oder so....Notes erfordert da schon viel mehr Kreativität ;)
Ingenieur. Genau das will ich. Klare Prozesse. Bessere Berechenbarkeit des Ergebnisses. Vor 2 Stunden kam hier ein Typ rein. Ist für Fusionen zuständig.
Eine Fusion sind für die nun 1.600 klar definierte Arbeitsschritte. Die schlagen sämtliche übrigen Abteilungen in Zufriedensheitswerten für deren Leistung um Längen. Früher war das eine chaotische Zettelwirtschaft. Der Mann wirkt zufrieden und sympathisch.

Vielleicht habe ich auch einfach zu oft die Kreativität von anderen entziffern müssen. Wobei mir diese Crash-Produkte irgendwie auch hass-lieb sind.
Wir reden hier über große Notes-Projekte wie sie 1999/2000 geplant worden sind. Mit DWF, massig DB2 Integration und irr laufende DB2 ODBC-Connections. Persönliche Agenten verteilt an Superuser, die das niemals sein sollten. Löschen von Stammdaten. Auffinden von Leuten in verstreuten Logs. Und dann: Beim letzten Schablonen-Update sind meine persönlichen Agenten gelöscht worden von genau diesen Leuten. Du kannst als Externer in großen Organisationen nicht auf alle Personen mit deinem nackten Finger zeigen. Ein System sollte sowas niemals zulassen dürfen.
Oder warum ist das damals so programmiert worden, dass dies nun dieses Problem macht. Nachdem du in stundenlanger Kleinarbeit herausgefunden hast, wie es programmiert worden ist.
Du kannst es dann ändern. Im laufenden Betrieb, weil es eben so ist.
Nein. Ich will wirklich sichere, performante verteilte Systeme entwickeln. Und das sollte irgendwie gehen.

Gruß Axel

Offline Gandhi

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Re:Wie öffne ich eine Datenbank auf einem Server....
« Antwort #18 am: 18.05.04 - 18:23:52 »
Aber es ist doch die Frage, wie lange man da mitmachen kann....
Das J2EE Tutorial von Sun ist 1500 Seiten stark. Wenn man das durcharbeitet braucht man ein halbes Jahr und ist dann noch nicht mal wirklich fortgeschritten.

Das Problem ist, dass die Fortbildung immer mehr Zeit im Verhältnis zur produktiven Zeit einnimmt. Willst Du in Java gut sein (und am Ende auch noch in Foren aktiv etc.) würde ich mindestens 10 Stunden pro Woche für Lernen ansetzen. Mindestens. Ist aber auch nur eine Schätzung von mir, da ja selbst nur Java-Theoretiker und Beobachter.

Und dann ist man nicht auf allen Gebieten gut, sondern kennt vielleicht ein Framework wirklich gut und hat ansonsten einen guten Überblick....

Alleine schon Apache....da interessieren mich zur Zeit Velocity, Cocoon, Turbine und Jetspeed - da ja alle Welt von Portalen redet und ich auf IBM Produkte keine Lust habe (da sag' ich 'NÖ').

Da wird man schnell zum Sklaven von Trends und läuft der Entwicklung eigentlich immer nur hinterher - wenn man keinen Lehrauftrag hat und ohnehin keine Rechenschaft über die Arbeitszeit schuldig ist.

Und das Beste sind dann Stellenbeschreibungen in der Art von:
Linux und Unix Experte, Webserver a,b,c mit Framework x,y,z, Datenbank l,m,n MQ Series Großmeister, UML Maharadscha, RUP Miterfinder Sanskrit muttersprachlich im Branchenumfeld Großbank mit 10 Jahren Erfahrung in Java-Entwicklung, erfahren im Führen von 3000 Mitarbeitern,..., für 30 Euro die Stunde ;)

Wenn ich solche Dinge lese, dann frage ich mich immer mehr, ob diese Branche für mich oder irgendjemanden eine wirkliche Zukunft haben kann....bis man 40 ist macht man das dann mit - und hat dann - zumindest in D - gar keine Chance auf weitere Anstellungen...an dieser Branche sollte sich was ändern, sonst verheizen sich die Protagonisten selbst.
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Hernan Cortez

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Re:Wie öffne ich eine Datenbank auf einem Server....
« Antwort #19 am: 18.05.04 - 19:34:53 »
Aber es ist doch die Frage, wie lange man da mitmachen kann....
Das J2EE Tutorial von Sun ist 1500 Seiten stark. Wenn man das durcharbeitet braucht man ein halbes Jahr und ist dann noch nicht mal wirklich fortgeschritten.
Das hört sich schlimmer an als es ist. Und geht nur nach und nach. Wenn Java, dann nur strukturiert. Irgendwann liest sich das dann alles problemlos. Dann sind 1500 Seiten nicht soviel. Und in dem Tutorial ist alles drin. Das braucht man für einzelnes Projekt alles gar nicht.
Ich hatte im November die Axis-Webservices in 2 Wochen up and running und hatte vorher nur schwammiges theoretisches Wissen darüber.
Inzwischen haben wir quasi vergessen, dass da Axis Webservices laufen. Die funktionieren einfach. Die Notes-Teile und die Plain Old Java Classes machten viel mehr Arbeit.

Das Problem ist, dass die Fortbildung immer mehr Zeit im Verhältnis zur produktiven Zeit einnimmt. Willst Du in Java gut sein (und am Ende auch noch in Foren aktiv etc.) würde ich mindestens 10 Stunden pro Woche für Lernen ansetzen. Mindestens. Ist aber auch nur eine Schätzung von mir, da ja selbst nur Java-Theoretiker und Beobachter.

Bücher sind für mich wichtiger als Foren und Bücher sind extrem billig inzwischen. Foren ist irgendwann zu viel Noise. Auf Javaranch bin ich inzwischen dazu übergegangen nur noch die Postings von ca. 10 Leuten regelmässig zu scannen. Beim Einstieg war das aber sehr hilfreich.

So Seiten wie Javablogs.com, mein blog-Aggregator und javahispano.org sehe ich als so eine Art Nachrichtencenter. Auch keine wirkliche Arbeit.

Arbeit ist das coding. Das braucht man, wenn man wirklich vorankommen will. Macht aber auch Spass und saugt letztlich dann doch viel Energie und ich bin in Spiel-Spass-und-Spannung Projekten eigentlich permanent am Refaktorieren (d.h. manchmal ist am Ende einer 3 Stunden Sitzung weniger an Funktionalität da als am Anfang )  ;D.

Und im Job code ich nicht permanent. Da geht es eben viel auch um das Schreiben von Dokumentationen, Konzepte ausdenken, reden über Weiterentwicklungen, interne Absprachen, sich über Azubi wundern, bug-tracking, professionellere Test- und Entwicklungs-Infrastrukturen (cvs, ant und jira wie gehabt, oder vielleicht doch diesen neuen Rational Krempel oder openSource).

Und dann ist man nicht auf allen Gebieten gut, sondern kennt vielleicht ein Framework wirklich gut und hat ansonsten einen guten Überblick....
Ich müsste mich eigentlich auch jetzt mehr spezialisieren. Ich glaub ich versuchs erstmal mit Workflows auf Java-Basis, weil das bei uns in der Firma auch ein Thema ist. Können dann alle möglichen Produkte und open Source Komponenten sein.
Die Zertifizierungen verschaffen ein gewisses Überblickswissen. Das ist dann auch sehr stark wiederverwendbar. Was ich für EJBs in RDBMS und Fragen des programmatischen Zugriffs auf diese gelernt habe, kann ich für Gespräche mit den hiesigen DBAs gebrauchen (gerade vor 4 Stunden) oder auch für Hibernate, Spring und sowas. XML sowieso. Kenne ein paar höchst produktive Tricks mit WSAD. Mach da aber auch nicht jedes Himmelfahrtskommando auf Javaranch mit. Hätte jetzt Sun Webservices beta certi machen können. Hab dafür aber keine Zeit. Werd dann aber wohl im August die für Geld machen (red noch mit meinem Boss). Die Qualität des Materials, was die fellow ranchers bei soner beta certi zusammentragen und -basteln, ist immer extrem gut.  

Alleine schon Apache....da interessieren mich zur Zeit Velocity, Cocoon, Turbine und Jetspeed - da ja alle Welt von Portalen redet und ich auf IBM Produkte keine Lust habe (da sag' ich 'NÖ').
Für mich eine eher mutige Zusammenstellung. Ich bin da mehr mainstream: Hibernate (nicht von Apache), Spring (auch nicht von Apache), Struts (seit Jahren immer wieder), Commons (easy, kleine Dosen und extrem effizient), log4j (normal).
Man begreift diese Frameworks mit der Zeit wirklich schneller. Ist aber definitiv Arbeit.

Da wird man schnell zum Sklaven von Trends und läuft der Entwicklung eigentlich immer nur hinterher - wenn man keinen Lehrauftrag hat und ohnehin keine Rechenschaft über die Arbeitszeit schuldig ist.
Sehe ich ein bischen anders, weil Wissen irgendwie auch wiederverwendbar ist. Für verschiedene Sachen. In einer Notes-basierten Anwendung hier, geht es um die Anbindung externer Systeme. Und ich kann die gut beraten (und gut argumentieren) wie das gemacht werden soll. Einfach durch ein bischen architektonisches Wissen. Wird dann nicht unbedingt über Notes integriert und es macht Sinn. Mach da nicht den großen Checker-Larry, sondern ganz ruhig mit schlecht-gezeichneten, von heterogenen Standards inspirierten Diagrammen auf einem Flipp-Chart und meiner persönlichen Überzeugtheit, dass dies die optimale Lösung für Frieden in Zukunft ist.  

Und das Beste sind dann Stellenbeschreibungen in der Art von:
Linux und Unix Experte, Webserver a,b,c mit Framework x,y,z, Datenbank l,m,n MQ Series Großmeister, UML Maharadscha, RUP Miterfinder Sanskrit muttersprachlich im Branchenumfeld Großbank mit 10 Jahren Erfahrung in Java-Entwicklung, erfahren im Führen von 3000 Mitarbeitern,..., für 30 Euro die Stunde ;)
Naja so extrem ist es auch nicht. Zumindest haben die Java Stellenangebote in den letzten 3 Monaten zugenommen.

Wenn ich solche Dinge lese, dann frage ich mich immer mehr, ob diese Branche für mich oder irgendjemanden eine wirkliche Zukunft haben kann....bis man 40 ist macht man das dann mit - und hat dann - zumindest in D - gar keine Chance auf weitere Anstellungen...an dieser Branche sollte sich was ändern, sonst verheizen sich die Protagonisten selbst.
Ich glaube, dass die wirklichen Protagonisten sich nicht verheizen. Verheizen tun sich Leute, die sich selber überfordern. Problem ist nur, so ein Protagonist zu werden. Ich würde im Job zur Zeit sogar lieber mehr Zeit vor dem Compiler verbringen. Da sehe ich sogar eher eine Gefahr in Notes, weil das so out-of-lot-of-things ist. Aber vielleicht stimmt ja das Cobol-Programmierer-verdienen-auch-Geld Argument.

Die letzten beiden Jahre waren hart. Aber ich denke, dass du in vielen Jobs heute nicht mehr die Sicherheit hast. Und vermutlich wird es irgendwann auch wieder ein bischen besser. Der Trend geht auf jeden Fall weg vom coding würde ich sagen, aber das ist gut so.

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 18.05.04 - 19:46:21 von El Indio Mapuche »

 

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