UserSchulungen sind teilweise so überflüssig, wie ein Kropf. 50% wissen sowieso schon Alles, der Rest surft im Internet.
Also das ist schon sehr krass überspitzt
Habe ich in den 10 Jahren, die ich jetzt inHouse Schulungen rund um Lotus Notes halte, so bisher noch nicht erlebt.
Sicherlich hat man immer mal wen in der Schulungsgruppe, der schon mehr weiß - oder zumindest meint zu wissen - aber auch diese Leute bekommt man durch etwas Integration dazu, sich in die Schulung einzubringen und Spaß an der Veranstalltung zu haben. Häufig reicht es da schon, gerade bei neuen Mitarbeitern die jenigen mit Noteserfahrung einfach mal schildern zu lassen, was in ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich so mit Notes gemacht wurde. Viele sind dann hinterher total überrascht, was bei uns alles unter 'Notes' läuft.
Natürlich kommt es auch bei uns vor, dass Mitarbeiter anrufen und sagen 'das geht nicht...' obwohl sie aus der Schulung wissen, dass es eine gut gepflegte FAQ-Anwendung gibt, in der sie die Lösung in der Regel sehr schnell selber finden würden.
Aber kann man es den Leuten verübeln? Heutzutage wird man doch überall damit umworben, dass es ne 'Hotline' gibt, die weiterhilft, wenn mal was nicht geht... also warum dann auf der Arbeit das Hadbuch
lesen? Damit es der Mitarbeiter selber heraus findet, müssten wir die FAQs vermutlich als "do-it-yourself" Videos im modernen "YouTube Style" aufmotzen und bereit stellen
Wo ich Ulrich zustimme, ist die Aussage zu Vorgesetzten, da hat man doch immer mal wieder den Eindruck, dass das Prinzip "so lange befördern, bis durch die 'Tätigkeit' kein Schaden mehr für die Firma entstehen kann" Anwendung findet. Die wenigen Negativbeispiele aus größeren Schulungsveranstaltungen, an die ich mich so spontan erinnere, stehen immer im Zusammenhang mit Führungskräften. Allerdings gab es auch reichlich posivitve Erfahrungen, doch wie das immer so ist, bleiben die nicht so gut im Gedächnis haften.
Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass bei uns im Unternhemen die angebotenen inHouse Schulungen (sowohl verpflichtende als auch freiwillige) sehr gut angenommen werden und die Mitarbeiter sogar selber Vorschläge zu Themen einreichen, zu denen es mal wieder einen Workshop geben sollte. Allerdings gehört zu so etwas eben auch eine gewisse Unternehmenskultur dazu, in der man als Mitarbeiter offen sagen kann 'das kann ich nicht so gut, das würde ich gern nochmal gezeigt bekommen' ohne das man anschließend gleich in einer entsprechenden Schublade verschwindet.
Was die Umsetzung oder Einführung von sinnvollen organisatorischen und technischen Verfahren angeht, da kann man immer nur hoffen, dass diese Dinge nicht daran scheitern, dass das dem jeweiligen 'Chef' zu kompliziert ist oder er es nicht will, weil es nicht 'seine Idee' war.
Gruß Dirk