NSF Datei für Outlook oder Thunderbird lesbar machen

[Andi1888]

Hallo,

bin neu hier und hoffe das meine Frage hierher passt.
Habe bis vor kurzem in einem Unternehmen gearbeitet welches Lotus Notes verwendet.
Da ich nun den Arbeitgeber gewechselt habe habe ich vorher eine Sicherung der E-Mails und Adressen angelegt.
Dabei ist eine nsf Datei entstanden.
Nun habe ich schon mit diversen Tools versucht diese Datei in eine pst Datei umzuwandeln aber immer mit der Fehlermeldung das die Datei nicht lesbar sei.
Möglicherweise liegt das an einer Verschlüsselung.
Das Passwort und meinen Benutzernamen habe ich noch.
Gibt es irgendeinen Weg die Datei lesbar zu machen?

gruß
Andi

[WildVirus]

Hallo Andi,

um eine Notesdatenbank zu öffnen, benötigst Du entweder einen Notesclient oder einen Dominoserver.

Du hättest bei Deinem altem Arbeitgeber -sofern es überhaupt zulässig ist- die Dokumente in ein neutrales Format umwandeln müssen. Bei Adressen z.B. vcf-Dateien, die Mails in msg-Dateien und die Termine in ics-Dateien.

Was mich wundert, ist dass Du eine Datei hast. Hast Du Dein Adressbuch kopiert oder Deine Mails ? Oder hattest Du die Adressen in die Mail-DB übernommen ?

Username und Passwort genügt übrigens bei einer verschlüsselten Datenbank nichts, Du benötigst auch das originale ID-File, darin ist nämlich der private Schlüssel zum Entschlüsseln.

CU,
Axel

[Andi1888]

Hallo Axel,

danke für die schnelle Antwort.
Die nsf Datei habe ich direkt mit Lotus Notes erstellt.
Weiß nicht mehr genau unter welchem Menüpunkt das versteckt war.
Sprich ohne die das ID File ist die nsf Datei unbrauchbar?
Solch ein ID File selbst zu erstellen ist dann wohl auch nicht möglich um am Ende doch noch an die Daten zu gelangen?

gruß
Andi

[koehlerbv]

Andi, wenn Du nicht mehr genau weisst, wie Du die Kopie der Mail-DB erzeugt hast, dann werden auch die standardmässigen Einstellungen dabei gegriffen haben: "Erzeugen mit lokaler Verschlüsselung".

Hättest Du jetzt noch einen Notes-Client, dann bräuchtest Du auch die alte Notes-ID, um das NSF zum Öffnen wieder zu entschlüsseln.
Voraussetzung ist aber so oder so ein Notes-Client (oder Domino-Server) - den setzen auch Third-Party-Produkte voraus.

Dein ganz offensichtlich privat initierter Akt hat also nichts gebracht.

Bernhard

[Andi1888]

Hallo Bernhard,

die Sache mit dem Clienten sollte ja eigentlich nicht das Problem darstellen, da es ja eine 30 oder 90 tägige Testversion gibt.
Und vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit sich selbst solch ein ID File zu erzeugen, oder gibt es da außer dem privaten Passwort noch mehr Passwörter die notwendig wären?
Mit den Einstellungen hast du Recht, da weiß ich nicht mehr welche ich damals getroffen habe.
Scheitn also wirklich so als wären die Daten unwiederruflich fort.

gruß
Andi

[koehlerbv]

Um es ganz klar zu sagen:
Im ID-File sind Keys (lange Schlüssel-Codes), und nur diese passen zur Codierung der erzeugten Mail-Kopie.
Es ist unmöglich, diese ein zweites Mal zu erstellen - das kann selbst durch den ursprünglichen Ersteller des ID-Files nicht wiederholt werden (also wenn der Ex-Arbeitgeber so nett wäre ...).
Irgendeine andere Zertifizierungsstelle (die auch eine Notes-Testversion sein könnte) kann das damit also aus mehrfachem Grund nicht.

Also: Ja! Die Mail-DB, die Du mitgenommen hast (und jede weitere auf gleichem Weg erzeugte NSF-DB) ist wertlos.

Bernhard

[WildVirus]

Hallo Andi,

wenn Du im Guten ausgeschieden bist und Du berechtigt bist, die Daten teilweise oder ganz mitzunehmen, dann kannst Du Dich ja an Deinen alten Arbeitgeber wenden. Sofern Du nicht zu lange wartest, haben die Admins evtl. noch Zugriff auf einen Backup.

Aber wie gesagt nur unter den drei Voraussetzungen. Wenn eine fehlt -> Ende Gelände.

CU,
Axel