Autor Thema: Die Post - das rätselhafte Wesen  (Gelesen 2282 mal)

Offline koehlerbv

  • Moderatoren
  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 20.460
  • Geschlecht: Männlich
Die Post - das rätselhafte Wesen
« am: 18.08.11 - 22:09:46 »
Es würde mich ja mal interessieren, wer hier in Wahrheit welches Problem gesehen hat oder was erreichen wollte ...
Pikant an der Sache: Der erste Versuch, einen Datenträger aus dem Ruhrgebiet in den Chiemgau zu schicken, endete im Postamt. Wohin dann das Päckchen verschwunden ist, versucht DHL immer noch zu klären. Auch sie haben nur die Ablieferungsdaten, aber keine mehr über den Weiterversand.
Und der zweite Versuch kommt verspätet. Okay, für die Schreibschrift bekommt man keine Eins mit Sternchen, aber herrjeh ...
Witzig für mich: Seit dem ich das letzte Mal von dort aus zurück nach Salzburg geflogen bin, weiss ich dank des Düsseldorfer Flughafenpersonals, dass mein Notebook sprengstofffrei ist (die letzten Spuren habe ich bis heute nicht vom Notebook-Display wegbekommen), aber seitdem ist ein USB-Stick verschwunden. Und genau das war auch diesmal der Sendungsinhalt. Der Ruhrpott - das Bermuda-Dreieck für Speichermedien  ;D

Zur Ehrenrettung der Post: Sowohl für Absender wie für Empfänger war der Sendungsverlust das erste derartige Ereignis.

Bernhard


Offline pram

  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 1.170
  • Geschlecht: Männlich
    • Foconis Object Framework
Re: Die Post - das rätselhafte Wesen
« Antwort #1 am: 18.08.11 - 22:43:32 »
Die Telekom ist da nicht anders, sie verweigerte die Neuschaltung eines Reseller-DSLs aufgrund eines Umzugs mit der Begründung, dass die Adresse unbekannt ist:
xxxx-weg 123 in 12345 Vilshofen an der Donau.
Nach längerer Recherche hat man heraus gefunden, dass die korrekte Adresse so lauten muss:
xxxx-weg 123 in 12345 Vilshofen a. d. Donau.

Das Kuriose dabei war, das das Umzugs-Online-Formular lediglich eine Eingabe der PLZ erlaubte und dann der Ortsname ausgewählt werden musste. Eine korrekte Eingabe wäre deshalb schon mal gar nicht möglich gewesen.

Roland
Roland Praml

IBM Certified Application Developer - Lotus Notes and Domino 8
Ich verwende das Foconis Object Framework

Offline koehlerbv

  • Moderatoren
  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 20.460
  • Geschlecht: Männlich
Re: Die Post - das rätselhafte Wesen
« Antwort #2 am: 18.08.11 - 22:52:03 »
Roland, insbesondere Dein Beispiel trifft sich besonders gut mit dem, was wir doch auch fast täglich erleben: Jeden denkbaren menschlichen Fehler soll die Software ausbügeln können - mit der Folge, dass die Menschen immer weniger denken. "Vilshofen an der Donau - find ich im System nicht!". Ende Gelände! Hirn aus!

Was weiss, wie das mit der Sendung an mich war. Immerhin verweist der Kenner des Aufklebers auf das Briefzentrum am Absendeort. Das heisst, dass ein Briefträger im Chiemgau, der vielleicht keinen Bock hatte (eh undenkbar- die mir bekannten Kollegen und Kolleginnen sind hier sowas von nett und bemüht!) und die Sendung mit der Bemerkung "koa I net les'n!" erstmal wieder zurück gab, schon mal ausfällt. In Mönchengladbach konnte jemand mal schon nicht 83313 entziffern. Häh??

Bernhard

klaussal

  • Gast
Re: Die Post - das rätselhafte Wesen
« Antwort #3 am: 19.08.11 - 07:54:57 »
Zitat
Der Ruhrpott - das Bermuda-Dreieck für Speichermedien

 :-P :-P :-P

Offline Peter Klett

  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 2.713
  • Geschlecht: Männlich
Re: Die Post - das rätselhafte Wesen
« Antwort #4 am: 19.08.11 - 08:16:52 »
Seit ich der Betreuer "in sämtlichen Angelegenheiten" für meinen schwerst verunglückten Bruder bin, erlebe ich häufiger solche interessanten Hirnkapriolen.

Lieblingsgeschichte:

Auf mein Schreiben an die LBS (Landesbausparkasse in Hannover, um die Schleichwerbung komplett zu machen), dass sämtlicher Schriftverkehr an meine Adresse geleitet werden möge, erhielt ich per Post einen vollständigen Finanzstatus meines Bruders bei dem Institut. Zusätzlich legte man mir eine Postvollmacht bei, die mein Bruder für mich ausfüllen und unterschreiben möge, weil man mir sonst keine Post zusenden könne.

Mein telefonischer Einwand, dass mein Bruder nicht in der Lage dazu sei, eine Postvollmacht auszufüllen, und ich daher schließlich sein Betreuer "in sämtlichen Angelegenheiten" sei und damit ALLES für ihn erledigen darf, hielt die nicht davon ab, an ihrer Forderung festzuhalten. Auch eine Diskussion mit dem Vorgesetzten der Sachbearbeiterin brachte keine tiefergehende Einsicht. Deren Arbeitsanweisung verlange die Postvollmacht.

Als Lösung des Problems habe ich mir die Vollmacht dann selbst im Namen meines Bruders ausgestellt, schließlich handele ich ja für ihn mit amtsgerichtlicher Genehmigung. Damit waren die dann glücklich.

Mein Eindruck, dass man zusehends nur noch mit Deppen zu tun hat, konnte allerdings durch die Aktion nicht widerlegt werden ...

Offline rar

  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 856
  • Geschlecht: Männlich
  • Des passt scho
    • click
Re: Die Post - das rätselhafte Wesen
« Antwort #5 am: 19.08.11 - 08:22:46 »
Ich muss zur Ehrenrettung der Post aber auch was sagen....

Fall 1:
Ein Freund vom mir heißt mit Nachname Moser, Spitzname Mo. Ich schick ihm gaudihalber eine Spielkarte (Laub 8) aus der Steiermark, schreib NUR MOser, 6215-117 drauf, Briefmarke auf die Rückseite der Karte und sie ist angekommen.

Fall2:
Brief an mich. Als Adresse ist nur mein Name, Plz und Ort angegeben, Brief ist angekommen.

Fall 3:
Brief von Innsbruck nach Berlin. Abgeschickt (ganz normal - nicht eingeschrieben oder sowas) um 1745 in Ibk, am nächsten Tag bekomm ich um 0830 ein Mail vom Empfänger, dass der Brief angekommen ist.

Es geht also auch andes....
« Letzte Änderung: 19.08.11 - 08:24:50 von rar »
†090620141300

Offline sw@vpv

  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 90
  • Geschlecht: Männlich
Re: Die Post - das rätselhafte Wesen
« Antwort #6 am: 19.08.11 - 08:38:12 »
Was weiss, wie das mit der Sendung an mich war. Immerhin verweist der Kenner des Aufklebers auf das Briefzentrum am Absendeort. Das heisst, dass ein Briefträger im Chiemgau, der vielleicht keinen Bock hatte (eh undenkbar- die mir bekannten Kollegen und Kolleginnen sind hier sowas von nett und bemüht!) und die Sendung mit der Bemerkung "koa I net les'n!" erstmal wieder zurück gab, schon mal ausfällt. In Mönchengladbach konnte jemand mal schon nicht 83313 entziffern. Häh??

Hi, um mal ein wenig klugzuscheissen (es muss sich ja lohnen, dass ich ständig die ganzen Reportagen schaue):

Dein brief wandert gemütlich in rasender Geschwindigkeit durchs Postzentrum. Irgendwo da, schnappt ihn sich eine Verteilmaschine und versucht die handschrift in Maschinencode umzusetzen. Sie kann das nicht lesen, also wird das nochmal nachbearbeitet durch einen Menschen. Der Entziffert das, Bappt den oben zusehenden Aufkleber drauf und das ganze geht nochmal durch die Maschine, die kanns dann lesen usw.
Gruss, Sebastian

3x Domino 8.5.2FP3 Mailcluster auf AIX/Win2k8R2
2x Domino 8.5.3 AppCluster auf Win2003
5x Domino 8.5.3 ua. Traveler 8.5.3.2, Sametime 8.5.2, BESx 5.0.3
~ 500 Notesclient 8.5.2 Standard im Basic Mode
~ 900 Notesclients 8.5 Basic

 

Impressum Atnotes.de  -  Powered by Syslords Solutions  -  Datenschutz