Ja, wenn sie geschwiegen hätten, wären sie Philosophen geblieben (oder so ähnlich
).
Ich finde es immer wieder als eine besondere Belustigung, wenn ich einen Zuglauf verfolge, weil ein Familienmitglied, ein Freund oder Kollege auf Reisen ist (allerdings kamen diese dann bislang ausnahmslose alle unterm Strich pünktlich an - vielleicht liegt das ja an den Strecken):
Es kommt eine Verspätung auf. Da heisst es erst: Schaden am Triebkopf. Eine Stunde später ist es eine Weichenstörung oder Störung am Stellwerk. Dann ist wieder der Triebkopf, der ein technisches Gebrechen hat. Schliesslich noch "verspätete Bereitstellung" (he, der Zug ist schon fast fünf Stunden unterwegs!) - und dann hat er wieder aufgeholt ...
In den letzten zehn Jahren hatte ich (manchmal mehr, manchmal weniger Zugfahrer) eine gravierende Verspätung (mit einem RailJet der ÖBB, also deren "Premium-Produkt"), die mit "Notarzteinsatz am Gleis" in Deutschland und schlichter mit "Leichenbergung an der Strecke " in Salzburg erklärt wurde: Vor Rosenheim (der Zug fuhr die Strecke München - Wien - Budapest) hatte sich jemand vor einen anderen Zug geworfen.
Bernhard