Autor Thema: projektarbeit  (Gelesen 11223 mal)

Offline Gandhi

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Wenn ich der Prüfungsausschuss wäre
« Antwort #20 am: 18.06.04 - 14:46:17 »
Würde ich folgende Features in einer Notes Applikation erwarten:

-Ablage von Dokumenten (ganz simpel: Einfach Daten sammeln, Attachments ablegen)
-Lese/Schreibberechtigungen über ACL, Autoren und Leserfelder
-Workflow (wenigstens ein kleiner)
-Feld- und Formularvalidierungen (Formula und Script)
-Automatische Mailingfunktion
-Nutzung verschiedener Feldtypen
-Möglichkeit der verteilten Anwendung (Repliken)

Freuen würde ich mich als Prüfungsausschuss über:
-Nutzung von Teilmasken
-Nutzung von Frames und Outlines
-vielleicht mal eine Summenfunktion in der Ansicht
-Auswahlfunktionen in der Ansicht
-evtl. ein Profildokument
-ein paar (kleine) Agenten mit verschiedenen Triggern
-Nutzung von Doclinks (wenn Du zu viel Zeit hast auch das automatische Erstellen von Doclinks)
-Antwortdokumente und Versionierung
-Eine gute Dokumentation ;)

Typische Anwendung wäre zum Beispiel eine DB für Urlaubsanträge (ist glaube ich schon genannt worden) oder eine Beschaffungsdatenbank ('Ich brauche einen neuen Stuhl'-Workflow).


Das wären beides brauchbare Anwendungen - der Aufwand ist (für Notes erfahrene) nicht besonders groß. Die oben benannten 'muß' Funktionalitäten sind meiner Meinung nach grob die wichtigsten von Notes - ich denke mal, dass die die sehen wollen - außerdem ist das dann für Dich so eine art kleine Rundreise durch Notes.

Wieviel Zeit hast Du für die Umsetzung (so wie ich das verstanden habe, musst Du in 2 Monaten Dein Projekt abgeben)? Bist Du dann in Vollzeit tätig?
Welche Vorkenntnisse hast Du (Basic, OO-Entwicklung, Notes)?

Zur Frage der Literatur:
Es gibt meiner Meinung nach kein wirklich gutes Buch für Notes Anwendungsentwicklung an sich. Viel wichtiger ist, dass man Notes/Domino in seinen Komponenten versteht und begreift, wie das ganze aufgeteilt ist. Die Programmierung ist an sich meist simpel und wird nur unnötig durch Bugs und eigenartige Lösungen von Lotus erschwert.

Du solltest Dir - bevor Du Dir irgendwelche Bücher kaufst lieber erst mal überlegen was Du machen willst (am Besten fragst Du hierzu einen, der schon was mit Notes gemacht hat - z.B. hier im Forum --> hast Du gerade getan).
Weißt Du was Du machen willst, kannst Du hier gerne nachfragen, wie man so was grob umsetzen kann.
Ist erst mal klar wie die Architektur (hochgegriffenes Wort für eine Notesanwendung ->Hallo Axel/Hernan/.... - don't worry - just wonder;)) klar kann sich selbst ein absoluter Newby mit Hilfe der Notes-Designerhilfe (Datenbank, die dem Designer beiliegt) durch die Funktionen und Klassen durchklicken. Hierfür ist aber Voraussetzung, dass Du schon mal was mit z.B. Visual Basic gemacht hast.
An sonsten empfehle ich zu Lernprozessen an praktischen Beispielen zu lernen - die findest Du hier im Forum oder zum Beispiel unter http://www.notes.net
Mir fällt es immer viel leichter an Beispielen, als an abstrakten Beschreibungen zu lernen.

Noch eine taktische Empfehlung:
Verspreche nicht zu viele Features aber suche Dir was, was Du wenn Du zu viel Zeit hast noch mit weiteren Gadgets/Gimmicks erweitern kannst.

Ach ja - solltest Du irgendwas an den Fachtermini nicht verstehen - schlag in der Hilfe nach, da sollten diese drin stehen.

Wirklich guter Ratschlag: Wenn Du bei Henkel bist gibt es da sicher viele Leute, die sich sehr gut mit dem Thema auskennen - halte Dich am Besten an die - die wissen am Besten, was sie brauchen und können vor Ort sicher noch besser helfen, als wir im Forum. Also: Verbündete suchen ;)
« Letzte Änderung: 18.06.04 - 14:56:39 von Gandhi »
Der "Wenn ich" und der "Hätt' ich" das sind zwei arme Leut'
oder für den Süden:
Hatti Tatti Wari - san drei Larifari

Offline MadMetzger

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Re:projektarbeit
« Antwort #21 am: 18.06.04 - 19:56:13 »
Was immer gut kommt ist, dass wenn du in der Projektpräsentation dann von nicht im Antrag besprochenen Features berichten kannst. Das unterstützt den Praxisbezug. Beispiel ist in einer Urlaubsdatenbank die automatische Ermittlung der Anzahl der Arbeitstage. Steck dir auf jeden Fall die Ziele nicht zu hoch und mach glaubhaft, dass du das alles in den geforderten 70h darstellen kannst. Bedenke auch, dass in die 70h die Dokumentation mit reinzählt.

Offline koehlerbv

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Re:projektarbeit
« Antwort #22 am: 18.06.04 - 21:10:48 »
"Praxisbezug" und "Berechnung der Arbeitstage": Das beisst sich in Bezug auf eine Praktikumsarbeit, und genau deswegen würde ich hiervon die Finger lassen.
Die Berechnung der für Urlaubsperioden erforderlichen Arbeitstage ist alles andere als trivial, und deswegen von einem Newbee nicht zu bewältigen. Als Prüfender würde ich da sofort nachhaken und ermitteln, ob der Praktikant überhaupt geschnallt hat, was er da getan hat.
Gerade im Beispiel Henkel würde ich mich als Prüfer bei einem derartigen Thema sofort auf die Praxis-Erkenntnis stürzen: Die Leute sitzen verteilt auf viele Bundesländer (wenn man nur Henkel Deutschland heranzieht). Wenn also jemand in Bayern (Lang Apparatebau hier bei uns Siegsdorf zum Bleistift ;-) Urlaub beantragt, ergeben sich ggf. ganz andere erforderliche Arbeitstage als bei einem Kollegen aus Düsseldorf. Nix für einen Anfänger, der noch keinen Plan, aber nur zwei Monate Zeit hat. Der hat doch schon Probleme mit dem 24. und dem 31. Dezember, da diese halbe Arbeitstage sind.
Wie gesagt: Hier würde ich als Prüfer erstmal auf seinen Intellekt achten (hat er die Problematik erkannt, die nach kurzer Zeit deutlich sichtbar werden sollte), oder hat er "ohne Sinn" was gecodet ?

Eine Beschaffungs-DB ist auch nicht so toll für ein "von Null auf X in zwei Monaten"-Praktikum - hierfür sind - wie oben - zuviel grundsätzliche Vorbetrachtungen erforderlich, um einen Prüfungsausschuss zu überzeugen. Ginge aber sicherlich schon eher.

Alle anderen Vorschläge, Tipps, Hinweise und so weiter von Gandhi finde ich hervorragend und äusserst bedenkenswert.

Ich habe häufig mit Praktikanten mit einer kleinen Adress-Datenbank angefangen (das Prinzip von sowas versteht jeder - auch der Prüfer ;-) und dieses dann - je nach Zeit und Können und Motivation zu einem kleinen Workflow-Tool (Adressmanagement, Adressprüfung etc.) und / oder Mini-(Mini-Mini-)"CRM" ausgebaut. All die Punkte, die Gandhi genannt hat, kann man da 'reinpacken. Und: Man kann immer sagen: In vier Monaten könnte ich das ausbauen zu "...", in sechs Monaten wären folgende Funktionalitäten möglich usw.

An den Praktikanten: Ich würde als allerallererstes Markus Henke anrufen. Ein besseres Angebot kann Dir wirklich kein anderer machen !

HTH,
Bernhard

PS: Wegen Urlaub und Beschaffung - ich habe sowas in vielen Monaten zu sehr leistungsfähigen Applikationen entwickelt und bin gerade dabei, derartige Applikation komplett (!) neu und noch viel leistungsfähiger zu entwickeln. Ich weiss also wirklich, wovon ich hier spreche. Und - trotz permanenter Recherche: Urlaubs-Dbs zum Bleistift gibt's eine Menge, aber bestenfalls nur ganz, ganz wenige, deren Exports die Personalabteilung in ein legacy system importieren würde ;-)

PPS: Sorry für die Eigenwerbung ...

Offline MadMetzger

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Re:projektarbeit
« Antwort #23 am: 19.06.04 - 15:50:07 »
Das mit den Arbeitstagen war nur ein Beispiel meinerseits, wie ich das damals bei mir gemacht habe... Der Unterschied ist aber, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon einiges an Erfahrung mit Notes. Dass das in Henkels Kontext anders aussieht ist auch klar.

Aber am besten wird ihm wahrscheinlich Markus Henke helfen können, da der ja nun auch Henkel besser kennt als wir.

Offline eknori

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Re:projektarbeit
« Antwort #24 am: 19.06.04 - 16:09:31 »
Zitat
wenn du in der Projektpräsentation dann von nicht im Antrag besprochenen Features berichten kannst

da wäre ich aber vorsichtig ... der Schuß kann sehr schnell nach hinten losgehen !


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Offline MadMetzger

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Re:projektarbeit
« Antwort #25 am: 19.06.04 - 17:01:54 »
Das kann schon sein. Aber wenn man, während die Sache schon ein wenig läuft, noch von Dingen die zusätzlich hereinkommen berichten kann, dann finde ich das schon positiv. Aber soweit ist der Praktikant bei Henkel ja auch noch nicht.  Ich sprach hier auch nur von meiner persönlichen Erfahrung, als ich diese Prüfung durchlaufen habe.

Offline eknori

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Re:projektarbeit
« Antwort #26 am: 19.06.04 - 17:06:24 »
schon klar , und ich kenne es aus der Sicht von Prüfern, die über eine solche Vorgehensweise ganz und gar nicht begeistert waren; und da Henkel in den Bereich IHK D-Doof fällt ... just my 2 Cent ...
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Offline MadMetzger

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Re:projektarbeit
« Antwort #27 am: 19.06.04 - 17:11:00 »
Ja gut, der Prüfer hat letztendlich das letzte Wort... Aber wie gesagt, erst einmal sollte er das Projekt an sich durchziehen, bervor er sich über die Präsentation Gedanken macht.

Offline eknori

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Re:projektarbeit
« Antwort #28 am: 19.06.04 - 17:13:15 »
klar, aber du musst das ja bei der Antragstellung schon angeben...

Aber wurscht, jetzt ist erst einmal "Anfänger" dran; ich helfe da gerne weiter, wenn ich weiß, worum es schlussendlich geht
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Offline noteskid

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Re:projektarbeit
« Antwort #29 am: 21.06.04 - 08:26:52 »
ICH DANKE EUCH ALLEN JUNGS IHR WART SEHR HIFBEREIT; WENN ICH MEHR WEISS ÜBER MEINEN aNTRAG, ODER ANDERE FRAGEN HABE MELDE ICH MICH
DANKE NOCHMALS  ;) :-*

 

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