Vieleicht kann ich ja bei irgendeinem Magazin damit landen:
Und wieder klingelt´s Telefon,
Jetzt zweiundzwanzig Male schon.
Und wieder ist´s der gleiche Mann,
der irgendwas bei sich nicht kann.
Er sagt, wenn er die Taste drückt,
dann spielt ihm sein System verrückt.
Doch fragt man, wie der Fehler heißt,
dann ist es das, was er nicht weiß.
Der war wohl nur mal ganz kurz da,
dann war er weg. "Na, alles klar?"
"Ich hab ´ne Ahnung!", lüge ich,
"Nur eines weiß ich bisher nicht."
Ich frage ihn nach dem Programm,
das ihm den Fehler angetan.
Er weiß es nicht, was soll ich machen?,
Wär´s nicht so traurig, würd´ ich lachen.
Dann frag ich ihn nach "diesen" Tasten,
die er gedrückt hat, an dem Kasten.
Aber auch das weiß er nicht recht,
(ein Hellseh-Kursus wär´ nicht schlecht)
"Was haben Sie zuletzt getan?",
frage ich den guten Mann.
"Natürlich nichts, was denken Sie?",
Was ich jetzt denk, sag ich ihm nie.
Was wir in solchen Fällen denken,
das würde seine Ehre kränken.
Jetzt hat er Pech, der arme Mann,
beim nächsten Mal geh ich nicht ran!!!
Schick' Deine Betrachtung doch mal an SPIEGEL Online/Kultur - das gehört veröffentlicht !
Das ist von mir selber und wäre ohne Anwaltssorgen publizierbar.
Denke mal, das sich der/die Eine oder Andere in dem Gedicht selber wiederfindet. Auf welcher Seite der Telefonleitung, stelle ich mal zur individuellen Selbstinterpretation in eine Ecke des Raumes