Autor Thema: Schlechter Stil  (Gelesen 10064 mal)

Hernan Cortez

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #20 am: 21.04.04 - 13:55:40 »
Also auf dem Gebiet der Psychologie:
Weiß nicht, wie wissenschaftlich Du das betreiben willst.
Auf dem Gebiet der Populärpsychologie kann ich Bücher von Thomas A. Harris (TA), Richard Bandler & John Grinder & Robert Dilts (NLP), Peter Fürstenau & Bert Hellinger (Systemik) empfehlen.

Das obligatorischste Buch im Bereich der Psychologie ist in meiner Meinung aber von Carl Gustav Jung 'Archetypen'

danke

Im Bereich der betrieblichen Organisation kenne ich mich weniger gut aus...gibt es da was wirklich gutes?
Doch schon. Frag am Wochenende mal meine Schwester.

MOD

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #21 am: 21.04.04 - 14:11:26 »
Im Bereich der betrieblichen Organisation kann ich folgendes empfehlen:

Der Mensch in der Organisation
Verlag Dr. Götz Schmidt
ISBN 3921313600

Schriftenreihe Organisation

 ;D MOD

Offline eknori

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #22 am: 23.04.04 - 19:29:52 »
habe gerade erfahren, daß der Stil des MA auch bei der Geschäftsleitung nicht gut angekommen ist; ihm wurde fristlos gekündigt...

Nein, kein Triumph ... und die genauen Gründe waren auch andere ...

ehrlich gesagt tut mir die arme Wurst fast schon leid  :-[

Ulrich

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Offline Gandhi

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #23 am: 23.04.04 - 20:19:04 »
Tja, wenn man alle Fakten zusammenhat ergibt sich doch oft ein anderes, milderes Bild über die Menschen...
Der "Wenn ich" und der "Hätt' ich" das sind zwei arme Leut'
oder für den Süden:
Hatti Tatti Wari - san drei Larifari

Offline TMC

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #24 am: 23.04.04 - 20:27:32 »
Wobei: Bei einem Personalchef überlegt man sich es schon genau, ob man so einem fristlos kündigt, da eine fristlose Kündigung einer Personalchefs i.d.R. gewisse Zeichen in einem Unternehmen setzt.
Da muss also wahrscheinlich schon ein massiver Auslöser dagewesen sein.
Matthias

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Offline eknori

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #25 am: 23.04.04 - 20:55:37 »
>> eine fristlose Kündigung eines Personalchefs i.d.R.

er war nur Chef der Finanzbuchhaltung !!
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline koehlerbv

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #26 am: 23.04.04 - 21:43:04 »
So schnell kann's gehen ... Wobei Chef Personal oder Chef FiBu nahezu auf's gleiche herauskommt - das sind beides Schlüsselpositionen. Wobei aber wohl eher verärgerte (ex-)FiBu-Chefs Firmen in Schwierigkeiten gestürzt haben als Personalchefs ...

Sein Mail war auf jeden unflätig und dumm. Nachdenkenswert ist aber, dass man die Vergangenheit auch hier jetzt unter gänzlich anderem Ansatz sieht. Wer weiss, welche Laus ihm damals (bereits) über die Leber gelaufen ist. Das macht die Mail nicht besser, aber ggf. erklärlicher ...

Nachdenklich,
Bernhard

Offline TMC

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #27 am: 23.04.04 - 22:22:24 »
Sorry, kleine Verwechslung.

In einigen Firmen hat der Perso-Chef ein höheres Ansehen und ist auch u.U. eine Art "Vertrauensperson" im Unternehmen. Daher kommt das in manchen Firmen extremer rüber, wenn was mit dem Perso-Chef passiert als "nur" mit dem Finanz-Chef.
Matthias

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Offline koehlerbv

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #28 am: 23.04.04 - 22:30:16 »
Jo, schon klar.
Aber "in the wild" weiss der FiBu-Chef mehr über Unternehmens-Interna und hat daher oft sehr gewichtige Argumente, seinen Arbeitsplatz zu sichern.
ISt der Finanzchef verärgert, geht zum Finanzamt, ist er wirklich fit, ist er dabei sogar auf der sauberen Seite (trotz jahrelangem Beschiss, den er erlebt hat).
Aber wohin geht der verärgerte Personalchef ?

Bernhard

Offline TMC

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #29 am: 23.04.04 - 22:40:17 »
Einerseits ja, andererseits nein  :)

I.d.R. hat ein Finanzschef in einem größeren Unternehmen einen Manager-Status.
Vor Gericht ist er der Verantwortliche.
Angenommen er hat mal bei einem Jahresabschluss was wissentlich verschiegen/getürkt etc.: Er ist Manager und somit der erste den man belangt.
Der Weg zum Finanzamt fällt somit dadurch aus.

Klar könnte er diverses petzen, aber er würde dadurch auch persönlich belangt. Weiter existieren auch noch Vertraulichkeits-Vertragsklauseln, dies könnte ein Richter zusätzlich negativ gegen den Finanzler auslegen.

Ein Perso-Chef wiederum, der vielleicht auch noch (so unter der Hand) Vertrauensperson ist, hat oft ein "echtes" Ansehen i.d.Fa. D.h. man würde die Belegschaft sehr verunsichern, wenn man so einen einfach "mal so" fristlos kündigt.
Man bedenke: Er könnte auch andere Mitarbeiter mitziehen. Aber da wir den eigentlichen Grund nicht wissen (und ich auch gar nicht wissen will) ist das reine Vermuterei und hat nichts mit der Tatsache zu tun......
Matthias

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Offline koehlerbv

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #30 am: 23.04.04 - 22:57:51 »
Wie dem auch sei: Beide Managementpositionen (HR und Finance, wie das so schön neoneuhochdeutsch heisst) haben eine enorme Bedeutung und demzufolge Vertrauensstellung im Unternehmen. Mit Bezug auf viele Unternehmen sollte man hier die Belegschaft extra aufzählen (als vertrauensbringender Part), da sie mit dem Management nix mehr zu tun hat.

Egal, wer von beiden gegangen wird: Es wirft immer ein seltsames Licht auf das Unternehmen, da offensichtlich ein entscheidender Teil Murks gebaut hat (und das muss ja nicht der FiBu-Chef oder der Personaler sein ...).

Bernhard

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Re:Schlechter Stil
« Antwort #31 am: 23.04.04 - 23:09:51 »
Genau so.

Ist es ein Vertriebsmanager, kann man immer noch munkeln "na ja, der hat halt nix verkauft", "der hat mit der Konkurrenz gedealt" etc.

Gerade aber bei diesen erwähnten Stellen  (HR, Finance) ist ein fristloses Rauskicken des Leiters immer zusätzlich prägend.

Hier gibt es übrigens in der Tat erstaunlich wenig Gerichtsverfahren. Eben weil das Management voll in die Verantwortung gezogen wird. Ein übergeordneter Geschäftsführer/Vorstand etc. (also je nach Gesellschaftsform) kann sich da verständlicherweise gut rausreden, er muss sich auf seine Manager verlassen können. Daher reicht ein entsprechender Vertrag. Ist imho mehr als Gerecht, denn dafür verdient Mr. Manager auch genug.
Matthias

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