Das Notes Forum
Domino 9 und frühere Versionen => ND8: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: Ralf_M_Petter am 10.02.11 - 08:11:47
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Wir haben jetzt unseren Dominoserver auf einen Windows 2008 R2 Server umgestellt. Ich habe Domino 8.5.2 FP1 auf den Windows 2008 R2 Server als Dienst installiert. Prinzipiell läuft auch alles gut, aber wenn ich den Windows Server herunterfahre, schreibt er zwar kurz Dienste werden beendet, aber dann ist der Server auch schon heruntergefahren. Beim nächsten Starten wird dann ein Datenbankenrecovery durchgeführt. Der Dienst wurde also nicht sauber beendet. Gibt es da eine Einstellung mit dem man den Dominodienst beibringen kann, dass er länger wartet?
Grüße
Ralf
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Ich würde Windowsseitig den Timeout hochdrehen. Ich befürchte eine andere Alternative gibt es nicht, da das Problem meiner Einschätzung nach kein Dominoproblem ist, sondern von Betriebssystemseite kommt....
http://support.microsoft.com/kb/839262/
Der Artikel bezieht sich zwar auf 2003 SBS, ist aber bei Vista, Win7, Windows 2008R2 IMHO dasselbe..
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Ich würde das über Abhängigkeiten bei den Diensten lösen.
So daß der Windows Server Dienst erst dann beendet werden kann, wenn der Domino Dienst beendet ist.
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Hallo Martin und Ulrich!
Danke für die Hinweise ich denke ich werde mal Ulrichs Vorschlag ausprobieren. Ich bin Windowsseitig ja eher noch ein ziemliches Greenhorn, aber ich lerne schnell. Ich gebe dann noch Bescheid, ob es funktioniert hat.
Grüße
Ralf
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Hm habe es jetzt probiert, aber leider kein Erfolg. Ich habe sowohl den Waittokillservice Eintrag geprüft, der bei mir schon gepasst hat, als auch eine Abhängigkeit für Domino definiert. Aber leider wird der Service immer noch zu früh beendet. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, bzw. kann mal prüfen, ob das bei Ihm funktioniert.
Grüße
Ralf
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Ich habe sowohl den Waittokillservice Eintrag geprüft, der bei mir schon gepasst hat, als auch eine Abhängigkeit für Domino definiert
Was bedeutet gepasst? 12000 entspricht ja 12sec was nicht sehr viel sein dürfte. Aus dem Bauch hätte ich da mal 30000 eingetragen...
Siehst du die in den Diensteigentschaften auch wirklich die Abhängigkeit des Dominoservers vom Serverdienst? das muss eigentlich funktionieren....
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Gepasst heisst, dass der Registryeintrag den richtigen Typ hat und das Problem in der kb nicht zutrifft. Ich habe auch schon versuchsweise den Wert auf 60 Sekunden hochgesetzt.aber erwartet nicht so lange. Kannst du mir sagen von welchem Dienst ich den Domino Dienst abhängig machen soll.
Grüsse Ralf
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Hmhmhm ... nicht das ich das jetzt falsch verstehe ...
Du fährtst Windows herunter, ohne den Domino Server - Dienst VORHER zu beenden ?!
--> wenn ja, ist das doch dann "normal" ....
Ich beende immer vorher den Domino-Dienst über net stop "Lotus Domino Server (Dnotesdata)"
( --> in meinem Fall ist der Domino in D:\notes installiert )
Das geht auch wunderbar über eine Batch-Datei ...
Falls man den Server über die Konsole über exit beendet, gab´s da bei uns unter Windows 2008 R2 64-bit auch schon Hänger ...
Gruss,
Joachim
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Danke für die Antwort, aber das halte ich nicht für normal Windows sendet an alle Dienste beim shutdown den Befehl zum herunterfahren. Daa einzige Problem, ist das Windows nicht lange genug wartet.
Das ganze läuft übrigens in einer Hyper v Umgebung. Da meldet sich niemand an den Maschinen an um sie zu beenden
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Das ganze läuft übrigens in einer Hyper v Umgebung. Da meldet sich niemand an den Maschinen an um sie zu beenden
Deshalb den Hinweis in meinem Beitrag, zum Batch-gesteuerten Herunterfahren. In unserer virtuellen Serverumgebung macht das auch niemand, aber die Server werden bei Bedarf dann über Batch-gesteuerte Prozesse runtergefahren ...
P.S. Wie gesagt, darauf zu "hoffen", dass der Windows - Shutdown den Domino sauber runterfährt, halte ich für eine "Wunschvorstellung" ...
Gruss,
Joachim
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Wie gesagt, darauf zu "hoffen", dass der Windows - Shutdown den Domino sauber runterfährt, halte ich für eine "Wunschvorstellung" ...
stimme ich komplett zu. Hab es noch nie erlebt, dass der Win-Server auf den LDO Task wartet (ohne Tricks)
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Nun wie gesagt, für mich ist das eine Basisfunktionalität. Werde mal einen PMR bei der IBM aufmachen. Wenn ich einen Server mit x virtuellen Maschinen niederfahren will, kann ich doch nicht in jeder virtuellen Maschine jede Anwendung händisch abdrehen.
Grüße
Ralf
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Ich würde mal vermuten das die Antwort von IBM sein wird: OS Problem, bitte gehe zu MS. IBM wird Dir warscheinlich auch nur empfehlen den Domino Server sauber herunter zu fahren.
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Hallo,
die Erfahrung der Kollegen kann ich leider nur bestätigen. Unsere Umgebung umfasst nicht Hunderte von Servern, aber im Falle einer Wartung kontrolliere ich lieber immer noch durch manuellen Shutdown ob alls korrekt beendet wurde.
Es gibt aber auch Tools die einen dabei unterstützen können wie Server Guard von GSX.
Viele Grüße
Christian
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Die Frage ist ja wie beendest Du Windows?
Eine Möglichkeit könnte ja sein über einen batch erst Domino zu beenden, prüfen ob der Dienst weg ist und dann im batch die Kiste runterzufahren.
Ist mit mit dem aktuellen CMDs ne Sache von wenigen Befehlen.
GG
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Nun wie gesagt, für mich ist das eine Basisfunktionalität. Werde mal einen PMR bei der IBM aufmachen. Wenn ich einen Server mit x virtuellen Maschinen niederfahren will, kann ich doch nicht in jeder virtuellen Maschine jede Anwendung händisch abdrehen.
Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
ich sehe das auch so, es ist eine Basisfunktionalität eines (Server)dienstes, dass dieser beim Herunterfahren des Betriebssystems sauber beendet werden muss.
Habe auch einen PMR auf gemacht, habe die Bestätigung erhalten, dass der Dienst wohl wirklich nicht richtig beendet wird (bei 2008R2) und hänge jetzt in der Diskussion, ob es denn nun ein enhancement request bedarf dies zu ändern oder ob es sich um eine regression handelt (was ich der Meinung bin, denn bis Windows 2003 wurde der Domino sauber heruntergefahren - auch wenn es viele Admins gibt, die das nicht so kennen).
=> im Zweifel brauche ich noch andere Kunden, die an den SPR gehängt werdern können um IBM zu überzeugen, dass es wichtig ist => wie ist Dein PMR ausgegangen?
Viele Grüße
Caspar
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Hallo Caspar!
Ich denke, dass wir es damals als works as designed akzeptiert haben. Ich bin nicht mehr im Bereich Domino Admin tätig, deshalb habe ich das Problem auch nicht mehr weiterverfolgt.
Grüße
Ralf
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Ein Domino- Server braucht je nach aktiven Tasks / offenen Verbindungen durchaus mal mehrer Minuten bis er runterfährt. Und Windows wartet einfach nicht so lange. Du kannst ja dem Domino sagen, wann er sich selbst einen Ging verpasst (im Serverdokument die Maximale Shutdown- Time einstellen. Wenn Du dann in Windows die Zeit grösser als diese maximale Zeit einstellst (default 5 Minuten=300 Sekunden), dann würgt wenigstens nicht Windows den Server, sondern er wird "sauberer" per NSD beendet, wenn er tatsächlich nicht runterfahren will..
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@Tode!
Das ist leider nicht korrekt zumindest auf Windows 2008 R2 64 bit wartet er definitv nicht die 5 Minuten. In dieser Zeit wäre unser Server locker heruntergefahren.
Grüße
Ralf
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Ja, schon, aber dann ist das ja definitiv ein Windows- Problem, wenn es nicht wartet, oder verstehe ich jetzt da was falsch?
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Nein mit ziemlicher Sicherheit ist kein Windowsproblem, da es ja mit anderen Services funktioniert. Ich nehme mal an, der Service Controller von Windows sendet an den Servercontroller von Domino den Befehl zum herunterfahren. Dieser führt das herunterfahren aber nicht synchron sondern asynchron aus. Das selbe ist ja auch beim starten des Servers. Wenn du auf Dienst starten gehst, dann steht in der Serviceconsole praktisch sofot running, obwohl der Server dann noch einige Zeit beschäftigt ist, bis er Anfragen von Clients annimmt.
Grüße
Ralf
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Grundsätzlich lässt sich dieses ja relativ easy lösen, in dem man den Timeout in der Registry von Windows hochsetzt.
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\WaitToKillServiceTimeout....
Anscheind gibt es hier aber auf manchen System ein Problem, was sich aber per Hotfix lösen lässt...
http://support.microsoft.com/kb/2549760/de
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Für meinen PMR hatte ich eine Umgebung mit einem frisch installierten Windows 2008R2 und einem frisch installatiertem Domino.
Stoppen des Dominos Service über die Systemsteuerung dauerte wenige Sekunden - der Server hat ja auch nix zu tun gehabt.
Herunterfahren des Windows hat beim Domino einfach den "Stecker rausgezogen" - zumindest hat nichts, was an ein Herunterfahren des Dominos erinnern könnte in die log.nsf geschafft.
Nach meiner Lesart des eventlog von Windows hat da noch nicht mal ein Versuch stattgefunden, den Dienst herunterzufahren.
Die entsprechenden Registry Einträge ziehen hier also gar nicht - das ist glaube ich alles eine recht klare Sache.
(@Martin: den Hotfix kannte ich nicht - habe ihn deswegen jetzt getestet - macht leider kein Unterschied. Aber wie gesagt, bisher hätten mir auch 5 Sekunden, die es ohne Hotfix gab, gereicht.)
Es ist ja auch nur ein kleines Problem, dass eine USV den Server wirklich herunterfährt, ist selten, Windowsupdates würde ich nicht automatisch einspielen lassen, Windows Administratoren kann ich schulen, dass sie nicht einfach den Server herunterfahren, ich kann es verscripten, ein Workaround schaffen - es ist mehr eine grundsätzliche Frage:
Ich finde, dass von System vom Domino erwartet werden kann, dass er beim herunterfahren des Betriebssystems sauber beendet wird. Das auch für mich eine Basisfunktionalität eines Serverdienstes.
Auf der anderen Seite verstehe ich auch IBM, wenn die sagen "schon richtig, aber wenn sich keiner dafür interessiert, haben wir wichtigere Baustellen, als dies für Windows 2008R2 zu implementieren."
Ist mein Anspruch da wirklich zu hoch?
Gruß
Caspar
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Nein, Dein Anspruch ist nicht zu hoch und das ganze ist ein prinzipielles Problem des PMR Prozesses, dass Probleme die zwar sehr ärgerlich sind aber mit einem workaround umschifft werden können nie so oft gemeldet werden, dass die IBM sie behebt. Das ist mit ein Grund warum Notes bei Anwendern so einen schlechten Ruf hat, denn der Client ist voll von leicht behebaren Problemen die aber nie gemeldet werden, weil man sie mit dem einen oder anderen workaround umschiffen kann.
Um nicht falsch verstanden zu werden, ich finde Notes ein Superprodukt aber leider verhaut es sich sehr viel mit den vielen kleinen Bugs und Usabilityproblemen. Das Problem beim Herunterfahren ist genauso ein Problem.
Grüße
Ralf
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yep, Ralf - genau so sehe ich das auch.
Und das Grinsen eines Exchange Admins, der mitbekommt, dass ich einem Windows Admin erkläre - nein einfach so runterfahren ist keine gute Idee.
Und deswegen habe ich mir jetzt dann doch hier mal die Mühe gemacht - ich habe wahrlich besseres zu tun, als Testsysteme zu haben, mit denen ich nachweisen kann, dass das Herunterfahren nicht geht...
Aber das Herz hängt halt doch am Domino...
Caspar