Das Notes Forum

Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: shiraz am 30.09.10 - 10:52:47

Titel: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: shiraz am 30.09.10 - 10:52:47
laut Nachrichten:

Der Automobilkonzern Daimler stellt mehr als 180000 Arbeitsplätze auf Büro- und Kommunikations-Software von Microsoft
um. Das Unternehmen habe sich nach einem Test für die E-Mail-Lösung
Outlook/Exchange und weitere Microsoft-Anwendungen zur Zusammenarbeit
entscheiden, teilten beide Gesellschaften am Donnerstag mit. Bisher
nutzte die Daimler AG dafür die IBM-Software Lotus Notes.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 30.09.10 - 12:30:49
Das ist ein herber Schlag :o
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Ralf_M_Petter am 30.09.10 - 12:40:27
Das heisst ich muss gleich meine Daimler Aktien verkaufen. Denn die werden dann mal die nächsten 5 Jahre mit sich selbst beschäftigt sein. Da Daimler nicht nur Mail sondern auch Anwendungen verwendet hat ist eine Migration sehr schwierig. Eventuell wird auch dann Daimler ein Betrieb der ewig beides verwendet. Das heißt er hat zwar keinen Kostenvorteil, aber den Nachteil zwei Plattformen zu verwenden.

Grüße

Ralf
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 30.09.10 - 12:47:53
übllicherweise bedeutet sowas aber auch, dass mit Notes/Domino nicht mehr entwickelt wird. Das bedeutet für den Notes-Markt in DE definitiv einen signifikanten Rückgang- zumal es nicht die einzigen sind (z.B. Bayer).
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Peter Klett am 30.09.10 - 13:08:43
Da hat man dann mal wieder 20 Euro am Arbeitsplatz gespart und gibt dafür 500 für die Umstellung aus.

Es wird halt überall gespart, koste es, was es wolle ...
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: dheinrich am 30.09.10 - 15:01:55
Das "Warum" wäre interessant.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 30.09.10 - 15:08:48
Erfahrungsgemäß gibt es für so etwas keine technischen und auch keine nachvollziehbaren finanziellen Gründe.
Microsoft macht IMHO einfach einen wesentlich besseren Vertriebs- und Marketingjob.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Glombi am 30.09.10 - 15:36:12
Das Statement von IBM dazu:

 Stefan Pfeiffer:Trotz Rückschlägen: Unsere Lotus-Vision stimmt  (http://connections.euluc.com/blogs/lotusgermany/entry/trotz_r%25C3%25BCckschl%25C3%25A4gen_unsere_lotus_vision_stimmt?lang=de)
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 30.09.10 - 15:59:00
Meine Meinung:

Liest sich wie: Wir haben alles richtig gemacht - nur der Kunde nicht.
 
Die Überraschung die da mitklingt glaube ich der IBM - auch wenn das traurig ist, dass einen ein so strategischer Kunde wie Daimler überraschen kann.
Und während Microsoft dort wahrscheinlich mit 10 Consultants 'unentgeltlich' vor Ort war hat der IBM Consultant darauf gewartet, dass sich der Kunde mal wieder meldet. War jedenfalls bei einem anderen ähnlichen Fall so.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: heini_schwammerl am 30.09.10 - 16:05:44
Erfahrungsgemäß gibt es dafür keine Gründe die von der Lotus Gemeinde als solche akzeptiert werden.
Erfahrungsgemäß gibt es für so etwas keine technischen und auch keine nachvollziehbaren finanziellen Gründe.
Microsoft macht IMHO einfach einen wesentlich besseren Vertriebs- und Marketingjob.
Seit Jahren entwickelt die IBM Ihre Lotus Produkte oft fast vollständig am Kundenwunsch vorbei, tritt Microsoft regelmäßig auf die Füsse (obwohl in vielen Firmen Microsoft eine starke Position hat) und migriert Produkte auf andere Plattformen.
Das die IBM trotzdem immer noch so gut dasteht liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an den vielen guten Applikationen die außerhalb von Big Blue entwickelt worden sind. Die seit Jahren unveränderten Templates wie Teamroom, DocLibrary sind es jedenfalls nicht.
Und das der Standard Client in einer Umgebung mit 180.000 Arbeitsplätzen nicht unproblematisch sein muss, kann ich durchaus nachvollziehen. Da braucht es nicht einmal gutes Marketing von Microsoft.
Nun geht die IBM seinen Weg konsequent weiter. Kosten reduzieren und den maximalen Ertrag aus den Produkten holen.
Das muss nicht bei jedem Kunden funktionieren.
Und das Daimler zukünftig mehrere Plattformen unterstützen muss ist offensichtlich erstmal ein Nachteil. Wer aber das große Lotus Portfolio nutzen will muss schon lange deutlich mehr installieren als einen Domino Server.
Lotus Notes und Domino wird es weiter geben, auch ohne Daimler. Die IBM fühlt sich in der hochprofitablen Nische sowieso wohler.
Meine Meinung. Selbstverständlich gibt es bei so einem Thema nicht nur Schwarz und Weiss.
Gruß

Henning
PS: Und die in den letzten Tagen so heiss beworbene Singapore Airlines nutzt schon lange Notes. Die haben nur ein Upgrade auf die aktuelle Version gekauft und einigen sonstigen Kladderadatsch.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Glombi am 30.09.10 - 16:28:33
Und wenn man einen Sametime Meeting Server 8.5.x aufsetzen will, braucht man DB2, Websphere,... Ich sehe da keinen großen Unterschied zu MS.

Das Statement hört sich wie von einem Politiker an, dessen Partei bei der letzten Wahl katastrophal verloren hat.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: WernerMo am 30.09.10 - 16:38:04
Hallo,

Genau:
Das Statement hört sich wie von einem Politiker an, dessen Partei bei der letzten Wahl katastrophal verloren hat.

Und der vor der Wahl nichts dafür getan hat "wieder gewählt zu werden", im Gegenteil, ein Herr Pfeiffer läßt es sich sehr deutlich "heraushängen" welche Gnade es ist, IBM Kunde sein zu dürfen" und irgend wann kommt der Bumerang zurück.

Gruß Werner
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: flaite am 30.09.10 - 17:41:03
Jetzt kann ich bald meine kleine Schwester nicht mehr wg. Notes Mail Power User Tipps fragen   ::)
Titel: Exklusiv: Daimlers CIO Dr. Michael Gorriz über den Microsoft-Deal
Beitrag von: pimpfling am 06.10.10 - 09:25:02
Exklusiv: Daimlers CIO Dr. Michael Gorriz über den Microsoft-Deal

http://www.automotiveit.eu/daimler-gorriz-microsoft/news/id-0017835
Titel: Re: Exklusiv: Daimlers CIO Dr. Michael Gorriz über den Microsoft-Deal
Beitrag von: m3 am 06.10.10 - 09:48:10
Exklusiv: Daimlers CIO Dr. Michael Gorriz über den Microsoft-Deal

http://www.automotiveit.eu/daimler-gorriz-microsoft/news/id-0017835

Eugen!

Zitat
AutomotiveIT: Wie lange werden Sie für einen Return der Kosten rechnen?
Gorriz: Das ist nicht einfach zu rechnen, entscheidend ist der Betrachtungszeitraum. Wir haben analysiert, dass es für die nächsten Jahre ein neutraler Case sein wird.
Wenn wir allein die IT-Kosten rechnen, gehen wir in einem Betrachtungszeitraum von fünf Jahren von einem positiven Business Case aus. Was wir nicht eingerechnet haben, sind Effizienzverluste durch den Wechsel auf eine neue Umgebung. Und die Effizienzgewinne, die der Wechsel auf eine schnellere und voll integrierte Umgebung mit sich bringt.

AutomotiveIT: Welche Effizienzgewinne sehen Sie?
Gorriz: ... 10 Prozent der Nutzer, die sehr intensiv mit Dokumenten umgehen... Hier ... rechnen wir mit ein bis zwei Minuten am Tag.


Und das wird abgenickt? (jaja, ich weiß, Das sind alles keine technischen oder finanziellen Entscheidungen)
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: m3 am 06.10.10 - 11:58:24
10% von 180 000 Mitarbeitern sind 18.000 MAs.

Geht man von einem durchschnittlichen Brutto-Gehalt eines Angestellten im produzierenden Gewerbe von rund 3.100 Euro im Monat aus (laut Allianz (http://www.allianzdeutschland.de/presse/news/news_2010-02-01.html)) spart das Unternehmen bei einem Effizienzgewinn von 2 Minuten am Tag 10 Minuten pro Woche bzw. etwa 40 Minuten pro Monat.

Das macht laut Adam Riese und Eva Zwerg etwa 12,92 Euro/Monat pro MA also in Summe etwa 232.500 Euro pro Monat.

Zitat
Wenn wir allein die IT-Kosten rechnen, gehen wir in einem Betrachtungszeitraum von fünf Jahren von einem positiven Business Case aus.

13.950.000 Euro.

Sauber. Fast 14 Mio. Euro für die Migration zu MS.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Glombi am 06.10.10 - 12:21:25
Suchen denn die 18.000 MA täglich nach Dateien, deren Standort sie nicht kennen, bzw.  machen die täglich VKs?

Die Rechnung sieht für mich MS optimiert aus  ;)
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Thomas Schulte am 06.10.10 - 12:41:46
Interessant ist zu einem der Zielrahmen den sie bei der Umsetzung der Alten Workflow Applicationen haben. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen sie diese alle Umstellen. Zu den Kosten für diese Umstellung gibt es allerdings keine Aussage.

Interessant ist auch, das es die Mitarbeiter von Daimler, die den Lotus Bereich betreuen, offensichtlich, obwohl sie 180000 Lizenzen haben und damit wohl zu den Key Kunden von IBM in Deutschland zu zählen sind, nicht geschafft zu haben scheinen ihre Anforderungen bezüglich der Integration hinreichend agressiv bei IBM zu plazieren.

Was mich, nachdem ich das Interview gelesen habe wirklich nachdenklich macht ist, das Herr Dr. Gorritz als Hauptgrund für die Migration die Einsparungen durch die reibungslosere Integration in das Betriebssystem und die Desktop Suche nennt.

Das war doch vor Jahren mal eine Anforderung die durch alle mit Domino/Notes beschäftigten Kreise ging, hier eine bessere Integration zu erreichen.

Schade. Damit geht spätestens in 5 Jahren ein Leuchtfeuer was Notes angeht im Deutschsprachigen Bereich aus. Vielleicht sollte man wirklich auf Sharepoint umschwenken.
Zumindest ist da eines sicher. Die Entwicklungszeiten für neue Anwendungen in Sharepoint sind immer noch deutlich höher, als im klassischen Notes Client.
Was XPages angeht bin ich mir allerdings nicht wirklich sicher wie da der Vergleich ausgeht.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: m3 am 06.10.10 - 12:51:16
Zumindest kann man als guter Sharepoint-Dev ordentlich Geld verlangen und hat derzeit auch genug zu tun. Ob das aber als Schmerzensgeld ausreicht, wenn ich mir so die Postings von Jake Howlett ansehe ...
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: heini_schwammerl am 06.10.10 - 13:12:56
Warum denn in Sharepoint entwickeln!? Sharepoint ist eine Browserapplikation und dadurch lassen sich andere Applikationen relativ einfach in die Struktur integrieren. Single Sign-On ist sowieso kein großes Thema in einer reinen Microsoft Umgebung und mit den traditionellen Werkzeugen und dem (MS) SQL Server lassen sich auch relativ schnell Applikationen entwickeln.
Ich persönlich mag Sharepoint nicht da Microsoft hier einen ähnlichen Ansatz verfolgt wie damals die IBM mit der Workplace Linie. Richtig fett aufpumpen denn nur was kräftig pfeift macht auch laute Musik.
Microsoft hat es im Moment leider einfach.
Den aktuellen QuickR kenne ich noch nicht aber in der Vergangenheit hat dieses Produkt mir mehr geschadet als genützt. Gegenüber einer sauber aufgesetzten Sharepointumgebung geht hier die IBM einfach unter.
Und wenn ich dann lese das die Windows Explorer Integration nicht einmal unter einem 64-Bit Windows funktioniert und Office 2010 nicht freigegeben ist wundert es mich nicht das die Konkurrenz hier leichtes Spiel hat.
Das wirkt halt oft alles nur noch halbherzig. Idee und Konzept von Notes und Domino überzeugen mich aber nach wie vor. Aber mit Vulkan eiert die IBM ja auch schon wieder rum. Funktioniert im Browser wie im Client ohne zu begründen was der Client dann dann mehr kann und über die Backendstruktur ist fast gar nichts bekannt. Und die Demos schauen zugegeben klasse aus erinnern vom Konzept her aber deutlich an das gerade erst gescheiterte Google Wave.
Ach ich will nicht nur meckern. Irgendwie wird es schon weitergehen.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 06.10.10 - 13:16:10
Zitat
Interessant ist auch, das es die Mitarbeiter von Daimler, die den Lotus Bereich betreuen, offensichtlich, obwohl sie 180000 Lizenzen haben und damit wohl zu den Key Kunden von IBM in Deutschland zu zählen sind, nicht geschafft zu haben scheinen ihre Anforderungen bezüglich der Integration hinreichend agressiv bei IBM zu plazieren.

Umgekehrt wird da ein Schuh draus: Die IBM hält es nicht für nötig die Anforderungen ihrer Kunden in ihre Produkte umzusetzen - s. auch Stefan Pfeifer - wir haben Recht, der Kunde irrt.

Abgesehen davon (an den CIO):
Wenn ich meine IT-Strategie tatsächlich nach der Einfachheit der Arbeit mit "Dateien" - also lokalen, gesharten, aber nicht in Anwendungen integrierten Dateien (z.B. Datenbanken) - ausrichte habe ich (IMHO) ganz gewaltig was falsch gemacht.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 06.10.10 - 13:22:12
Zitat
Weil die Kollegen beispielsweise mit Hilfe der Desktopsuche Dokumente schneller finden

Wenn das das Kriterium Nummer eins ist sollten die unbedingt auf Apple OS X wechseln...
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Thomas Schulte am 06.10.10 - 14:24:32
Umgekehrt wird da ein Schuh draus: Die IBM hält es nicht für nötig die Anforderungen ihrer Kunden in ihre Produkte umzusetzen - s. auch Stefan Pfeifer - wir haben Recht, der Kunde irrt.
8) Ich wollte es nur ein wenig "höflicher" formulieren.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: flaite am 06.10.10 - 15:04:06
um 2000 wurden bei Daimler und Bayer noch viele Notes-Anwendungen entwickelt.
Zu meinem Anfangszeiten 1999 bis 2002 hab ich zu etwa 80% für diese Organisationen gearbeitet.
Aber schon da wurde das in diesen Großunternehmen nicht mehr als "sexy" Plattform gesehen.
Einige Anwendungen werden noch heute und in ein paar Jahren laufen.
Es gibt dann noch ein sehr schlecht skallierendes Budget für maintenance Programmierung.
Und jetzt wird Mail auf outlook verlagert.
Es ist lediglich ein Meilenstein in einem längeren Prozess.

Titel: Re: Daimler wechselt - und wird dafür ausgezeichnet
Beitrag von: WernerMo am 27.01.11 - 09:12:27
Hallo,

keine Frage wer hinter dieser Auszeichnung steht?:

Handelsblatt IT-Award: Daimler gewinnt  (http://www.handelsblatt.com/_d=HB011126822,_p=1174,_t=ft_archive) (leider nur für ABO-Kunden.

Aber zum Glück gibts ja auto.de (http://www.auto.de/magazin/showArticle/article/49149/Daimler-erhaelt-IT-Strategy-Award-2011)

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.....

Gruß Werner
PS: das Marketing einer großen IT-Firma scheint auf jeden Fall sehr gut (= besser als bei IBM) zu funktionieren. Aber diese Firma macht eben (fast) ausschließlich Software (und konzentriert sich aud darauf)
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Pyewacket am 27.01.11 - 09:53:57
Ist das ne Fachzeitschrift für Bullshit-Bingo Spieler?
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: eknori am 27.01.11 - 09:55:45
 ;D Bingo !!  ;D
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: shiraz am 27.01.11 - 15:49:57
Zitat
...leistungsstark hinsichtlich Geschäftsunterstützung, Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit ....

Die haben noch Lotus Notes oder?
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: schroederk am 27.01.11 - 16:03:27
Wollte keinen neuen Thread eröffnen, aber die BAYER AG soll wohl auch komplett von Lotus Domino auf Microsoft Plattform wechseln.
Als Grund wird unter anderem genannt, dass die eigens für Bayer entwickelte Spezialanfertigung eines Lotus Notes Clients auf Dauer zu teuer wird.
Die Unmengen von Anwendungen unter Notes sollen dann vom Sharepoint Server abgelöst bzw. mit diesem gelöst werden.


Titel: Was bedeuten diese Plattformwechsel?
Beitrag von: flaite am 27.01.11 - 16:16:16
Das läuft in der Regel so:
Mail wird in einem sehr kostspieligen Projekt mit nicht wenigen und teuren Externen nach Outlook verlagert.
Ein paar neue Sharepoints werden aufgesetzt.
Allerdings sind Sharepoint und Notes nicht deckungsgleich.
Viele Anwendungen - v.a. die wichtigen - werden weiter auf Notes laufen, weil eine Portierung auf eine andere Plattform sehr teuer ist.

Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: Gandhi am 28.01.11 - 10:52:41
Fakt ist: Da werden derzeit bei Bayer Features von Outlook und Messenger als waaahhhnsinnig toll verkauft - die es in der Form ganz genauso unter Sametime gibt. Mit diesen Features wird versucht die Migration zu verkaufen.
Oder Office 2010 - und vor allem die Möglichkeit gleichzeitig an einem Dokument zu arbeiten wird als der Stein der Weisen gefeiert - wobei mir noch niemand sagen konnte wer das und warum er das je nutzen sollen wollte.
Die ganze Migration kostet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waahhhnsinnig viel Geld - was noch nicht mal abgestritten wird - ist aber eine strategische Maßnahme und daher per se kritikfrei.
Die Bayer IT hat m.E. größere Probleme  als das Funktionsdefizit von Lotus zu Microsoft oder umgekehrt.
Da war ganz einfach die eine Firma in Sachen Vertrieb viel viel viel bessere als die andere - und ich glaube nicht mal, dass sie sich dafür sehr anstrengen mussten.
Titel: Re: Daimler wechselt von IBM- zu Microsoft-Technik
Beitrag von: shiraz am 21.02.11 - 17:04:00
Stand des Projektes:

http://www.silicon.de/specials/desktop-optimierung/hintergrund/0,39044593,41549064,00/daimler_migriert_180_000_arbeitsplaetze_in_die_cloud.htm (http://www.silicon.de/specials/desktop-optimierung/hintergrund/0,39044593,41549064,00/daimler_migriert_180_000_arbeitsplaetze_in_die_cloud.htm)

Titel: und es werden noch mehr mehr mehr
Beitrag von: datenbanken24 am 22.02.11 - 23:59:52
Das ist nur logisch.
Und es werden noch viel, viel mehr wechseln in Zukunft.

Die Outlook Mailbox - analog wie Google, EasyMail und DingensMail -
versteht meine 70-jährige Mutter in einer Stunde.

Die "Notes-Mail-Inbox" inklusive des
 - erst über drei versteckten Mausklicks erreichbaren - Kalenders
hat mit über 220 Blöd-Icons MEHR Symbole ( und damit angenommene Komplexität)
als ein A-380-Airbus-Cockpit!
Kein Scherz.

ICONs KÖNNTEN dazu da sein - die wichtigsten drei Funktionen - international - zu vereinfachen.
Und alle "modernen" Mailprogramme beherrschen diese Idee.

IBM stattet ihre Mailbox mit 220 (zu erlernenden?)  Symbolen aus... = ANGST !

Das zu beherrschen, erhalten Piloten eine mehrjährige Ausbildung und viel Geld.
Lieschen Müller erhält eine einstündige Einweisung - und die intuitive Angst,
das alles beherrschen zu müssen.

JEDER Mensch, wird dadurch JEDE andere Software INTUITIV besser finden / bevorzugen.
In Unternehmen arbeiten Menschen.
IBM hat von MENSCHEN (sogenannten "Endkunden") so viel / wenig Ahnung,
wie eine Ihre Server-Maschinen.


IBM,
der Domino Web Server ist klasse.

vorausgesetzt ihr schafft es, (seit 2004) einen 404 zu customizen und die 16/32 kb ernsthaft als "Limitation" abzuschaffen, und die gefühlten tausend fehlenden sonstigen basics.

Der Notes CLIENT - erst recht ab wann er sich Standard nennt-
gehört in die Tonne.

Und das merken halt immer mehr Kunden...

Gruß,
Uwe
Titel: Und, weiter gehts...
Beitrag von: pimpfling am 28.02.11 - 10:19:42
http://www.silicon.de/specials/desktop-optimierung/hintergrund/0,39044593,41549064,00/daimler_migriert_180_000_arbeitsplaetze_in_die_cloud.htm


oh, ich war zu langsam.... :)