Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: eknori am 23.09.09 - 15:33:02
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Heute ist mal wieder einer der Tage, wo ich arg daran zweifele, ob das, was ich tagaus, tagein mache alles einen Sinn ergibt.
Er macht mir absolut keinen Spass mehr, den Anwendern hier den Arsch abzuputzen. "Mein rechner rechnet nicht; Ich kann mich nicht anmelden; Das 2. Pixel von links an meinem Monitor ist kaputt; Mein Internet geht nicht .... "
Es kotzt mich an. Schon beim Aufwachen ist mir speiübel, wenn ich an den Tag denke. Nachmittags komme ich dann nach Hause. Wieder ein Tag rum. Und? was hat es gebracht? Wie immer nix ...
Ich habe seit gut 18 Monaten keine einzige Zeile Code mehr geschrieben. In meiner Freizeit schon, aber nicht hier.
Jeden Tag die selbe Leier ... Qualifizierte Schulungen habe ich seit 8 Jahren keine mehr gehabt. Macht sich toll im Lebenslauf.
Mein neues "Project" besteht in der 150. Wiederauflage des Klassikers: "Unser Intranet muss schöner werden" Wohlgemerkt SCHÖNER !!!. Dementsprechend ist dann auch das "Team" zusammengesetzt. Nur Idioten, die nicht einmal ansatzweise verstehen, wenn ich von CSS und HTML rede. Kommen mit Bildern im Format 3000x2000 px an, finden die ganz toll und schmelzen beim Anblick von http://www.adidas.com/de/homepage.asp hin. "Das sieht ja mal toll aus!!"
Ja, nee iss klar. Ist ja auch ein typischer INTRANET.
Lediglich die Azubine hat Plan; ist aber momentan krank.
Perspektiven?? Ehrlich gesagt sehe ich keine ...
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:-( ... mein Beileid Ulrich!!! :knuddel:
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Hey, Du arbeitest auch bei uns?
Kopf hoch!
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Um ADIDAS.DE toll zu finden, dafür sind wir vielleicht schon zu alt... :P
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Hallo
wiso:
Um ADIDAS.DE toll zu finden, dafür sind wir vielleicht schon zu alt... :P
Wer sich im Downloadverzeichnis von IBM zurechtfindet, der hat auch bei Adidas schon 33% Chance was zu finden, man muss sich nur das ewige "Geblinke" wegdenken.
Gruß Werner
PS: ich hatte mal ein bestimmtes Kleidungsstück für mein Patenkind zu finden, keine Chance...
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Was ist an der Seite von Adidas toll?
Bernhard
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Was ist an der Seite von Adidas toll?
Weiterklicken !
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Willkommen im Klub.
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Was ist an der Seite von Adidas toll?
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Garantiert nicht, Klaus ;)
Bernhard
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Zum eigentlichen Thema: Ulrich, ich beobachte Deinen Frust schon lange. Ich möchte mit Dir auch nicht eine Sekunde tauschen, und es tut mir unendlich leid, wie Du dort schlichtweg verheizt wirst. Es wird ganz sicher einen Grund geben, den ich aber nicht kenne: Warum wirst Du denen nicht einfach den Bettel vor die Füsse? Du bist doch nicht irgendein NoName, so dass auch die Selbständigkeit eine Alternative wäre (ich habe in diesen "Krisenzeiten" (oder Krisenzeiten ohne Anführungsstriche) noch mehr zu tun als sonst schon.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall von Herzen, dass Du schnell eine Alternative findest und auch und gerade während der Arbeitszeit das bringen kannst, was Dich eigentlich ausmacht.
Bernhard
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Ach Ulrich,
willkommen im Club. Bei uns wird zum x-ten mal umstrukturiert und inzwischen läuft es nur noch auf Durchhalteparolen hinaus. Weitermachen bis zur Rente und duken, um nicht voll getroffen zu werden.
Und bei allem Gefasel, das uns mitgeteilt wird könnte ich jedes Buzzword-Bingo gewinnen. Ganz Toll und in Mode sind Leuchtturm-Projekte, z.B. die IT. Inzwischen leuchten so viele Leuchttürme, das man die Orientierung verliert ;D
Google mal nach "PerformtoWin" ...
Hoshee
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... ich hoffe es gibt einen Lichtblick für dich - mir half in solchen Situationen schon die Mäusetrategie (http://www.evaanliker.ch/PDF_Maeusestrategie.pdf) - Selbsterkenntnis mit Schmunzeleffekt hilft schon mal...
Toni
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Hi Ulrich.
Du hast mein vollstes Verständnis. Die Frustration die dadurch entsteht kenne ich von meiner Frau. Sie hat Arbeiten gemacht, wo klar war, das die drei Monate später in der Tonne landen. Sozusagen working for nothing.
Demnächst kommt dann wohl der Sprung in die Selbständigkeit. Schauen wir mal.
Und wie Bernhard schon gesagt hat: Du bist kein NoName.
Die ersten Probleme Deiner Unerforderung und Frustration sind ja schon da. Und glaub mir das wird noch viel schlimmer. Meine Frau hat das ganze Prozedere durchgemacht.
Was ich damit sagen will. Du hast was drauf und bist wer. Und es ist zu schade das ganze in dieser Tretmühle zu verheizen.
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Hallo Zusammen,
ich kann Ulrich's Frustgedanken nur zu gut verstehen. IMHO liegt die ganze Misere zu guten Teilen darin begründet, daß der Stellenwert der IT innerhalb eines Unternehmens (und ganz besonders in Reihen der GL) vielfach immer noch nicht erkannt wird. Die Leute erkennen und verstehen doch garnicht, was hinter einer gut funktionierenden IT steckt. Wir arbeiten im Background, lautlos quasi, so soll es ja auch sein. Was allerdings nicht sein soll ist die fehlende Anerkennung der Leistung, das ist das, was auf die Dauer Frust aufbaut.
Kleines Beispiel: Ich hab hier für 1 (in Worten ein) Mitglied der Geschäftsleitung einen Traveler aufgesetzt. Bei der wirtschaftlichen Lage ein unbedingtes Muß - is ja klar. Nach drei Wochen hab ich den Kollegen zufällig im Flur getroffen und so beiläufig mal gefragt ob alles funktioniert. Antwort: "Alles bestens, Danke". Zwei Wochen später hab ich dann spät abends einen Anruf aus Bolivien erhalten - ihr dürft raten wer es war - und durfte mir zehn Minuten lang anhören wie schlecht diese Lösung denn sei, bla, bla, bla. Das motiviert, oder? Bei uns gibt es einen Spruch der heißt "nicht getadelt, ist schon so gut wie gelobt" - ist doch pervers, oder?
Aber unterkriegen lassen gilt nicht. In diesem Sinne aufmunternde Grüße an alle die es brauchen.
Erwin
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Hi Ulrich,
du hast mein volles Mitgefühl, war vor zwei Jahren in ner ähnlichen Situation, daß ich nach 8 Jahren einfachen keinen Spaß und Bock mehr hatte, immer den gleichen Mist zu machen.
Oder Änderungen vorzuschlagen, die nie umgesetzt wurden, etc.
OK, ich bin paar Jahre jünger, aber ich denke für nen Wechsel ist es nie zu spät.
Bis Montag
Grüße
Christoph
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Zum kröhnenden Abschluss der Woche habe ich dann gerade zwischen Tür und Angel erfahren, dass ich für das AdminCamp keine Freistellung im Sinne einer Weiterbildung bekommen, sondern 3 Tage Urlaub nehmen MUSS.
Nichts das mein Chef mir das gesagt hat; nein, das habe ich dann hintenrum erfahren ...
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Frech, das ist das Einzige was mir dazu einfällt.
Dann solltest du im Gegenzug auf dem Admincamp neu erworbenes Wissen auch nicht in der Firma einsetzen.
grüsse
Dau-in
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..das zum Thema Mitarbeitermotivation. Ich weiß nicht welche Brille die Köpfe da oben bei Ihren Entscheidungen aufhaben .. naja.
Hoffe trotzdem für Dich, das es eine gelungene Veranstaltung ist. Und wenn Du einen meiner Kollegen dort siehst, dann Grüß sie mal ;-)
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Hallo Ulrich!
Prinzipiell verstehe ich Dich vollkommen, aber ich denke es ist nicht das beste über seinen Arbeitgeber so in der Öffentlichkeit zu schimpfen. Das könnte auch negative Folgen für dich haben. Denn nicht nur, dass dir dein bisheriger Arbeitgeber dies als schwere Verfehlung auslegen könnte, es kann auch die Suche nach einem neuen Job erschweren.
Grüße
Ralf
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Hi Ulrich, ich muss sagen Respekt und Hut. So offen und ehrlich sich mitzuteilen. dass
erfordert schon einiges an Unbehagen.
Ich kann dein Unmut voll und ganz nachvollziehen. Es geht mir darum, dass man als Person in einem Unternehmen wahrgenommen und auch eine Art Wertschätzung erfährt. Diese Wertschätzung sollte über den zwischenmenschlichen Umgang, über die Tätigkeiten und natürlich auch über die Perspektiven erfolgen.
Aber immer nur neue Prozesse zu etablieren, diese dann nur "halbfertig" umzusetzen und sich dann hinter bedrucktem Papier zu verstecken ist nicht mein Ansporn. Die eigentliche Arbeit (Grob/Vor- und Feinstudie) kommen viel zu kurz. Alles konzentriert sich auf den (unliebsamen" Betrieb und die wenigen Projekte "prügeln" sich dann drei Administratoren. Tolle Perspektive
Ich habe für mich entschieden - ich werde handeln.
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Dann solltest du im Gegenzug auf dem Admincamp neu erworbenes Wissen auch nicht in der Firma einsetzen.
Das wird sowieso schwer sein denn die Beschreibung der aktuellen Situation klingt arg nach Unterforderung (18 Monate nicht gecoded, hübsche Webseiten basteln statt Backendfunktionen implementieren). Ich kenne solche Situationen nur zu gut. Das mit dem Kündigen ist dann immer so eine Sache. Gemessen an den trivialen Tätigkeiten welche ich ausführen musste war das Schmerzensgeld immer relativ hoch und kam regelmäßig aufs Konto. Wenn man dann auch noch Familie hat ist der Sprung in die Selbstständigkeit nicht einfach.
Tw. geriet ich dann auch in eine Spirale dass ich so kaputt und demotiviert war dass ich den Hintern nicht hoch bekommen hab um mir etwas Neues zu suchen. Ulrich hat natürlich den Vorteil das er als aktiver Konferenzteilnehmer gute Chancen hat per "Zufall" ein gutes Angebot zu bekommen.
Meine Tochter(inzwischen auch schon Acht) hat mir in den letzten Jahren sehr geholfen. Die unbeschwerte Art von Kindern ist ein gutes Mittel die Probleme zumindest für eine Zeit lang zu vergessen. Ich habe mir sagen lassen ab einem bestimmten Alter (der Kinder) funktioniert das nicht mehr ::)
Kopf hoch
Gruß
Henning
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Doch, das klappt immer noch, nur nicht mehr auf die gleiche liebenswerte Art und Weise ;-)
Patrick
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zu dem ganzen fällt mir immer wieder das Peter-Prinzip ein, da brauch ich mich nur in unserer Firma umzuschauen. ;)
Ich muss sagen, irgendwie stimmt das voll und ganz --> http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip
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Hallo Matthias,
Du hast recht, immer wieder kommt das vor, aber mit dieser Aussage bin ich nicht ganz einverstanden:
... irgendwie stimmt das voll und ganz ...
Gruß Werner
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Inwiefern ?
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Zum Peter-Prinzip gibt es auch auch einen schönen Film http://www.youtube.com/watch?v=hQS8KbD8Uoc (http://www.youtube.com/watch?v=hQS8KbD8Uoc). Der geistert ja schon lange durch das Web aber weil es so schön ist.
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Zur Zeit schwierig irgendwie ein Mittelding zu finden.
Entweder ich bin in irgendwelchen Abenteuer-Projekten (oder noch abenteuerlichen Unternehmenskontaktaufnahmen 11.000 km süd-süd-westlich) oder ich beseitige Bugs aus historisch gewachsenen Notes/Java-Anwendungen. Letzteres ist zeitlich besser überschaubar aber langweilig und ersteres kann sehr leicht in völlig aus den Ruder laufenden Marathon-Arbeitssessions enden, die sicher nicht gesund sind. Und in diesem externen Ding bist du halt oft von 3 oder 4 organisatorischen Nebenbedingungen abhängig, dass du dich gar nicht einmal mehr auf die Idee kommst, die Welt zu beklagen, nur weil deinem Projekt aus einer dieser Nebenbedingung grundlos das Budget entzogen wurde. Vor 10 Jahren hätte ich das als einen schweren Verstoß gegen irgendwelche Wirtschaftstheorien gewertet. Heute weiss ich, dass es einfach so ist.
In Zeiten, in denen ich einfach keinen Bock mehr habe, mich im 10. Jahr in der IT über das 40. framework Gedanken zu machen oder irgendwelche neuen PM-Remixes schlau zu machen, erhöh ich mein Go-Level oder beschäftige mich mit anderen Dingen, die mich interessieren. Da werd ich dann auch offener und weniger rechthaberisch. Das Büro spiegelt ohnehin nur das Drama der Menschheit als solche wider.
In unserer WG wohnt zur Zeit ein netter Student, der nun seine Robotik Diplomarbeit schreibt. Egal welches Thema wir besprechen. Egal welches Thema man anschneidet. Er ist dermassen vollgesogen von seinem Robotik-Zeug, dass er dann direkt anfängt das Thema "robotisch" zu analysieren. Bin nerd genug darauf einzugehen, aber dem an der dritten Bierflasche geht das völlig auf die Nerven. Ein großer Abstand zur jeweiligen Tätigkeit hat auch Vorteile.