Das Notes Forum

Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: eknori am 17.07.07 - 15:59:32

Titel: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 17.07.07 - 15:59:32
Ihr seid an eurem Arbeitsplatz mit Mail, Internet und Telefon ausgestattet. Eines schoenen Morgens kommt ihr wieder einmal frohen Mutes in das Unternehmen und werdet von ein paar gutgelaunten, stressresistenten jungen Mitarbeitern empfangen, die euch mitteilen, daß heute "mailfrei" ist. Mailfrei? Ja, keine eMail; weder rein noch raus. Also rein schon, aber du darfst heute dein Mailsystem nicht benutzen. Die Server laufen, aber du darfst nicht drauf zugreifen.
Und ?? *Schulterzucken* WAS SOLL DAS ???
Ja, also weil du ja all die schönen Kommunikationsmittel hast, wollten wir dich ( wie übrigens alle Mitarbeiter im Unternehmen ) einmal zum Nachdenken anregen, wie du denn sonst sinnvoll kommunizieren kannst, wenn dir plötzlich eines dieser Mittel fehlt. Heute ist mal eMail dran. Vielleicht kannst du nächste Woche mal einen Tag nicht telefonieren, oder nicht im Internet surfen.
Wir wollen die Mitarbeiter mal senbisilbisierieren, über den Einsatz der zur Verfügung gestellten Kommunikationsmittel nachzudenken ...

Ich würde mit dem Zeigefinger der rechten Hand an meine Stirn tippen , mich umdrehen und Überstunden abfeiern.

Was wäre euer erster Gedanke, wenn ihr morgens so empfangen werdet?
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Driri am 17.07.07 - 16:03:51
Server runterfahren und SETI installieren. Geht bestimmt gut ab auf den i5-Systemen  ;D

Ne, Spaß beiseite. Also wenn es wenigstens Telefon wäre, würde ich vielleicht endlich mal in Ruhe zu was kommen. Ohne Mail würde mein Arbeitstag deutlich unproduktiver, denn ich müßte ja auf alles per Telefon oder Hauspost antworten. Da würd ich dann glaub ich auch wieder nach Hause fahren.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: klaussal am 17.07.07 - 16:10:11
Naja, im Prinzip ist da schon was Wahres dran. Wenn ich sehe, was hier teilweise für ein Müll durch die Gegend gemailt wird...., da wäre so ein "Back-to-the rootes" nicht schlecht.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 17.07.07 - 16:14:59
Zitat
da wäre so ein "Back-to-the rootes" nicht schlecht.
Und am nächsten Tag ist dan wieder alles beim Alten. Was hast du dann gewonnen?
Klar die Leute werden mehr telefonieren. Und ein grosser Teil der Telefonate wird mit der IT geführt werden
"Ist was mit meinem Nooooohoooots ?? Ich kann keine Mails mehr lesen ... Ist der ßörwer mal wieder kaputt??"
"Ömm, ja Danke für den Hinweis , wir in der IT sind ja immer die letzten, die das merken, wenn mit den Systemen was nicht stimmt; ich gucke mal nach ... "
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: klaussal am 17.07.07 - 16:17:46
Klar, wenn man sowas vorhat, dann sollte man das den Leuten schon vorher sagen.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 17.07.07 - 16:19:38
Ich hatte ja geschrieben, daß man das den Leuten beim Betreten sagen will. Aber die Deppen haben das auf den 5 Metern bis zum Arbetsplatz ja wieder vergessen ...
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Klafu am 17.07.07 - 16:23:37
Es gibt viele Firmen, die sich sowas (zum glück) nicht leisten können :)
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: koehlerbv am 17.07.07 - 17:04:25
Die Idee an sich hat Charme, aber die Umsetzung klingt nach Leuten, die mit dem Schlips auch am FKK-Strand herumlaufen.
Ich erlebe in meiner Arbeit dauernd, dass Leute versuchen, durch Technik - insbesondere Software (im weiteren Sinne) - organisatorische Fehler zu kaschieren oder "automatisch" beheben zu lassen. In der Folge wird das ganze Organisationsgefüge noch fragiler.

Beispiel:
Jeder will über jedes Event in einer Notes-DB ein eMail bekommen. Folge: Es wird gemeckert, dass man von den Mails erschlagen wird.
Es wird gefordert, dass unter bestimmten Voraussetzungen (und die sind sehr, sehr weit hergeholt) Anträge nicht gestellt oder weiterbearbeitet werden dürfen. Folge: Über Verantwortung denkt keiner mehr nach (und ich rede hier nicht von simplen und vernünftigen Fällen, dass jemand mit 30 Tagen Urlaub im Jahr nicht 50 Tage beantragen darf oder das genehmigbar ist!).
Die Leute reden aus irgendwelchen Gründen einfach nicht mehr miteinander.

Um so besser war eines der letzten (kleinen) Projekte, was ich für einen langjährigen Kunden, der auch durch das Prinzip "Software rules organsisation" "glänzt", durchgeführt habe: Dort hiess es von den zukünftigen Nutzern: "Nö, lass mal, dass bereden wir miteinander, da brauchen wir keinen automatischen eMail-Verkehr. Wir brauchen nur (aus verschiedenen Gründen. BK) eine Dokumentation unseres Tuns."

Meine Quintessenz: Was da bei der Firma W. in V. läuft, ist vollkommen gaga, auch wenn die angestrebte Zielstellung notwendig ist. Nur die Umsetzung ...

Bernhard
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Wolfgang am 17.07.07 - 20:55:55
Ich würde mit dem Zeigefinger der rechten Hand an meine Stirn tippen , mich umdrehen und Überstunden abfeiern.

Was wäre euer erster Gedanke, wenn ihr morgens so empfangen werdet?
... man sollte die mal fragen:
"Wo waren Sie eigentlich gestern, als hier die Pille gegen Doofheit verteilt wurde?" ...

Mit freundlichem Grinsen
Wolfgang
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: m3 am 17.07.07 - 22:39:45
1) Fein, endlich mal ein Tag ohne E-Mail aus der HR-Abteilung.
2) Österreichisches E-Commerce Gesetz: "§ 12. Elektronische Vertragserklärungen, andere rechtlich erhebliche elektronische Erklärungen und elektronische Empfangsbestätigungen gelten als zugegangen, wenn sie die Partei, für die sie bestimmt sind, unter gewöhnlichen Umständen abrufen kann. Diese Regelung kann nicht zum Nachteil von Verbrauchern abbedungen werden. "  -- unsere Kunden werden sich freuen.
3) Ich geh auf Zeitausgleich, tschüss.

Und vor 20 Jahren hätten sie uns die Schreibmaschienen und/oder das Kohlepapier weggenommen?

Auf solche Ideen können nur "Old School" Manager kommen.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: koehlerbv am 17.07.07 - 23:09:47
Martin, gerade an "old school" mag ich nicht glauben - das waren noch selber und zumindest "selbst gefühlte" Unternehmer (so verstehe ich den Begriff zumindest). Das sind mir offensichtlich x-Absolventen, die bei y angestellt sind - und nicht wissen, was sie tun.

Bernhard
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: m3 am 17.07.07 - 23:58:11
Das hat ihnen (hüpotetisch natürlich) sicherlich irgendein Conslutant aufgeschwatzt.

Und als nächstes nehmen sie dem Taxifahrer das Auto weg, damit er mal sieht, wie das ohne ist.

Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
Albert Einstein, dt. - am. Physiker, 1879 - 1955
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: pd am 18.07.07 - 10:12:29
Wer sich das leisten kann...

Patrick
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: heini_schwammerl am 18.07.07 - 13:59:28
Ich finde die Idee eigentlich gut sofern das Unternehmen eine überschaubare Größe hat aber ich bin auch für einen autofreien Sonntag pro Jahr (vertrete also gerne auch mal Minderheitenmeinungen).
Da kann man mal überlegen wie man im Ernstfall kommunizieren kann, ob es nicht auch andere (effektive) Methoden gibt und welche Vor- bzw. Nachteile sich dadurch ergeben.
Allerdings müßte man das eigentlich vorher ankündigen, erklären warum man das tut und ggf. nacharbeiten (Erfahrungen austauschen). Insbesondere wenn man eine zuverlässige Infrastruktur hat werden viele Dinge zur Selbstverständlichkeit und nicht mehr hinterfragt.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Glombi am 18.07.07 - 14:06:15
Mail schreiben - ausdrucken - faxen  ;D

Es gibt ja noch genug Bäume zum abholzen...
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: flaite am 18.07.07 - 14:31:52
Ich find das wenig konsequent. Ich halte Kommunikation als solches für ziemlich entkoppelt von der verwendeten Technologie. Geht eigentlich eher darum, sich ein paar Gedanken zu machen, ob die jetzt gewählte Kommunikation für alle Beteiligten effizient ist.
Und genau da hab ich gewaltige Unterschiede in den Organisationen festgestellt.
In Organisationen, in denen viele bla-bla Mails verschickt werden, sind auch die bugtracking-Systeme bla-bla.
Solche betriebswirtschaftlichen Versuche zur verbesserten Arbeitsökonomie halte ich für zu technologie-fokussiert. Es geht letztlich nicht um das Medium zur Kommunikation, sondern um die Gedanken, die für Gesprächspartner investiert wird. Aber so hat man einen schön aussehenden Versuch, der aber rein oberflächlich ist, keine Konflikte erzeugt und  nichts bringt.

Gruß Axel

Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: machineslave am 20.07.07 - 13:51:13
Mail schreiben - ausdrucken - faxen  ;D

Es gibt ja noch genug Bäume zum abholzen...

Oder, wie bei uns mal geschehen:

- COO schreibt Mail (die 6 Empfänger werden natürlich aus dem Adressbuch ausgewählt)
- COO druckt Mail sechs mal aus.
- Sechs Blätter wandern in jeweils einen Hauspostumschlag.
- COO schreibt Empfänger auf Hauspostumschlag.
- COO sichtet eine Person aus der Abteilung (IT), an welche die sechs Hauspostumschläge gesendet werden sollen.
- COO drückt Mitarbeiter die Umschläge in die Hand.
- Mitarbeiter wundert sich
- Mitarbeiter fährt zurück in seine Abteilung (IT)
- fünfzehn Minuten vergehen.
- Der Tag ist gerettet, die halbe IT lacht sich schlapp über soviel Blödheit.

In diesem Sinne  ;)
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 14.08.07 - 10:24:26
Gerade kam die Anweisung "von Oben" . Die wollen allen Ernstes, daß ich ohne Murren bei diesem Scheiss mitmache!!!

Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Glombi am 14.08.07 - 10:44:51
Gerade kam die Anweisung "von Oben" . Die wollen allen Ernstes, daß ich ohne Murren bei diesem Scheiss mitmache!!!


Tell router q
und gut ist ;-)
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 14.08.07 - 10:47:57
Nein, nein, so einfach ist  das nicht. Mails sollen weiterhin ungestört zugestellt werden, aber die User dürfen ihr Notes nicht mehr öffnen oder auf den Server zugeifen können.
Replizierungen zwischen den Standorten etc. soll weiter funktionieren.

Kann ich mit DenyAccessGroup ja machen ... Und dann schnell weg, oder gleich das Telefon abstellen.

Denn wie gesagt, der User wird über die Aktion nicht im Vorfeld informiert!
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: DerAndre am 14.08.07 - 10:52:34
Wie sieht es denn mit Arbeiten in den Datenbanken aus? Wenn da noch gearbeitet werden soll/darf bringt das mit der DenyAccessGroup ja  nicht den gewünshten Erfolg.
Ausserdem müssen ja die ganzen Tickets in !!HELP!! eingeklimpert werden  :-P
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 14.08.07 - 10:55:12
nö, da soll auch nicht mehr gearbeitet werden ...

Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: MOD am 14.08.07 - 10:55:37
Respekt, ich finde den Ansatz sehr gut die Umsetzung jedoch richtig schlecht.
Es ist so einfach Resourcen zu nutzen ohne sich zu überlegen ob es sinnvoll oder nötig ist.
Bei uns würde dieses leider nicht gehen, weil Notes nicht nur zum Mailen gebraucht wird.
Die Mitarbeiter vorher nicht zu informieren halte ich für grob fahrlässig.
Mal sehen wie lange die Systeme wirklich nicht genutzt werden bzw. welche Ausnahmen
es geben wird.
Als Verantwortlicher Admin würde ich von zu Hause die DenyAccessGroup pflegen und mich
dort nicht sehen lassen - und natürlich das Telefon abstellen.

 ;D
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 14.08.07 - 10:56:50
Zitat
Als Verantwortlicher Admin würde ich von zu Hause die DenyAccessGroup pflegen und mich
dort nicht sehen lassen - und natürlich das Telefon abstellen.

so wird es werden ...
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: DerAndre am 14.08.07 - 10:58:47
Und das Büro unangemeldet wechseln...
Um dem Mob zu entgehen...
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: flaite am 14.08.07 - 11:18:20
Wundern tut mich das nicht.
Technologie verunsichert Manager und das führt dann zu leider zunehmend unkalkullierbareren Reaktionen.

Z.B. werden Pflichtenhefte immer merkwürdiger. Um aus diesen ganzen dollen Prinzipien, Rahmenbedingungen, Sicherheitszielen, Framework/Produkt Nennungen, Usability Prinzipien den eigentlichen Kern der zu programmierenden Anwendung, zu der ich eine Angebotsschätzung in Tagen meines Lebens abgeben soll, wird zunehmend mission impossible.

Früher mußte man sich für Notes Projekte einfach durch ein paar Definitionen für RDBMS Schemas kämpfen und ein paar Beschreibungen über die erwarteten Funktionen lesen. Dazu noch ein paar niedliche und selbstverständlich unvollständige Vorstellungen zu den Validierungen der Felder und der Felder selbst. Natürlich inklusive Feldnamen nach irgendeinem legendären Cobol-Namensschema aus den good ole 80ties.
Ich fand das damals unprofessionell. Im Vergleich zu heute wars ein Paradies an effizienter Kommunikation. 

Heute nennen die für J2EE Anwendungen 4 große IBM Plattformen, 3 Eclipse Unterprojekte, 3 große openSource Java Projekte, packen ein paar schlechte Zusammenfassungen von allgemeinen Sicherheits und Usability best practices hinzu und in Nebensätzen wird nebulös angedeutet, worum es unter Umständen gehen könnte. Und irgendwie erhält man das Gefühl, dass für das Projekt letztlich nur 2 große IBM Plattformen, 1 Eclipse Unterprojekt und 2 große openSource Java Projekte benötigt werden.  ;D 
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 29.08.07 - 13:16:36
Wir haben diesen BlödFuck ja nun in der letzten Woche wirklich durchgeführt ...  :P

Hier nun das, was der geneigte leser dazu gestern bei uns im Intranet lesen durfte

Zitat
Bisheriges Feedback:
Ein erstes Feedback hat gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes E-Mail-System (inkl. Kalender, etc.) für die tägliche Arbeit ist. ...

Hinter den ... kam übrigens nur noch ein ganz kurzer Satz. Sonst nichts.

Die Organisatoren haben möglicherweise das kollektive Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen als Applaus gewertet.

Heute hatten wir übrigens den No-Phone-Day ( der Day hat von 10:00 - 12:00 gedaúert )  Man darf gespannt sein, ob analog zum No-Mail-Day auch solche epochale Erkenntnisse über die Sinnhaftigkeit des Telefons bekannt werden.

Jetzt fragt sich nur, wann wir einen No-Brain-Day veranstalten. Zumindest mal ganz interessant für die Mitarbeiter bei uns, die dies No-Irgendwas-Days bei uns planen.
Ziel: Erkennen, wie wichtig ein funktionierendes Hirn ist !!  :-X
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: m3 am 29.08.07 - 13:19:21
Beim No-Brain-Day haben einige MAs aber einen unfairen Vorteil, oder?  ;D
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 29.08.07 - 13:19:59
stimmt  ;)

Ich hatte gestern einen Call im HD, wo ein Mitarbeiter bei uns ( IT ) nachfragte, wann sich denn jemand um seinen Tisch kümmern würde. Nach dem Umzug in eine andere Abteilung sei der Tisch um 8 cm tiefer als vorher.

Wir hatten jetzt die Wahl zwischen 2 Lösungen:

1. Wir kümmern uns darum sobald wir in den Toiletten das Klopapier aufgefüllt haben
2. Sehen sie bitte nach, ob das nicht nur eine optische Täuschung ist und in Wirklichkeit der Boden um genau diese 8cm tiefer ist.

...
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: DerAndre am 29.08.07 - 13:27:37
Man könnte ja auch mal versuchen erst den

No-Sun-Day

zu starten um dann direkt mit dem

Nu-Frei-Day

weiter zu machen.

Wie wäre es denn noch mit folgendem:

No-Coffe-Day

und

No-Meeting-Day

??
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Hoshee am 29.08.07 - 13:28:30
Je höher die Hierarchie, desto größer der Vortail  >:D
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 29.08.07 - 13:29:19
Zitat
No-Meeting-Day
Ich sag nur 6.9.2007  :-X
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: DerAndre am 29.08.07 - 13:32:50
Echt schon geplant? Was machen die denn dann den ganzen Tag?

Schiffing-Day?  ;D
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: m3 am 29.08.07 - 23:50:17
Je höher die Hierarchie, desto größer der Vortail  >:D
Aber nur, weil da oben die Luft schon dünner wird.  ;D
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 30.08.07 - 06:02:35
Zitat
Echt schon geplant? Was machen die denn dann den ganzen Tag?
Ja, echt schon geplant ...
Und mitlerweile reagiere ich auch schon reichlich allergisch auf das Thema
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 05.09.07 - 09:36:51
Morgen ist "No-Meeting-Day"  8)
Ich fasse mal kurz die bisherigen Ereignisse zusammen.

No-Mail-Day:

Da haben wir gelernt, daß man sich doch mehr persönlich zusammensetzen soll, um die Probleme und herausforderungen des Tagesgeschäfts zu besprechen.

No-Phone-Day:

Uns wurde vermittelt, daß wir uns doch lieber mal mit den Mitarbeitern an einen Tisch setzen sollen, anstatt das eher unpersönliche Telefon zu benutzen.

No-Meeting-Day:

"Denken Sie mal drüber nach, ob Sie wirklich eine Besprechung abhalten müssen, oder ob das "Problem" nicht schneller und effektiver per Mail oder mittels eines telefonats gelöst werden kann"

FICK DIE HÜHNER, ist das geil !!!
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: klaussal am 05.09.07 - 09:39:12
... ich würde eher sagen: Verhältnismässigkeit der Mittel.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: Driri am 05.09.07 - 10:00:57
Sind die Mittelchen eigentlich verschreibungspflichtig ?

Generell finde ich die Idee ja nicht schlecht. Z.B. um mal darauf aufmerksam zu machen, daß man nicht jeden Sch*** per Mail rumschicken muß, sondern Mail ein wichtiges und durchaus auch kritisches Kommunikationsmedium ist.

Allerdings ist zumindest die Formulierung zum "No-Meeting-Day" mehr als ungeschickt. Wenn das so aus der Chefetage kommuniziert wird / wurde, dann dürften sich die Mitarbeiter eher verarscht vorkommen und die ganze Aktion wird vermutlich nicht das erreichen, was ggf. damit bezweckt wurde.


Einfach nur : ROFL (http://smiles2k.net/smiles/big_smiles/super_smilies007.gif)
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: heini_schwammerl am 05.09.07 - 10:38:11
Vielleicht werden solche Aktionen ja nicht für Dich sondern Leute wie den Umzieher mit seinem 8 cm Tisch gemacht.
Dazwischen liegen nun mal Welten und Du mußt da durch.
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: pete_bla am 05.09.07 - 11:03:22
Ich bin für interne Spam-Filter!
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: m3 am 05.09.07 - 11:10:41
Ich würde noch den "No-Management-Day" vorschlagen.  ;D
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: eknori am 05.09.07 - 11:14:16
Für kommenden Samstag habe ich einen "No-Sunday" vorgeschlagen
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: flaite am 05.09.07 - 12:33:54
Weiche Themen sind halt für weiche Typen  ;D (mein ich jetzt als Witz)

Es gab bei mir auf der Arbeit 3 Leute, die mich in den Wahnsinn getrieben haben. 
2x war es, dass sie meinten mir permanent die einzig richtige Art meine Projekte zu managen beibringen wollten. Daily, weekly, monthly, yearly.
Beide sind danach vollkommen grandios Projekten gescheitert, als sie nämlich selbst mal in der wirklichen Verantwortung standen eine Qualität-Umfang-Zeit Zielmatrix einzuhalten. Als Mensch hör ich davon natürlich gerne. 
Im Projektmanagement ist aber zu große Selbst-Überzeugtheit und Bombastik in aller Regel oder immer ein Zeichen für mangelnde Erfahrung.

Hab für mich aber den Schluß gezogen, dass ich mich zwinge, mich mehr mit diesen "weichen" Themen zu beschäftigen. Je mehr ich über die aktuellen Erfahrungen weiss, desto weniger Emotionen investiere ich, wenn wirklich mal schräg läuft. Ich hab dann eben objektive Kriterien, um Ansatzpunkte für Verständnis und Kommunikation zu finden oder bei den real vorhandenen schweren Fällen, den anderen beruhigt in die Idioten-Schublade zu stecken, ohne es ihn merken zu lassen (letzteres fällt mir extrem schwer).
 
Gute aktuelle Bücher:
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Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: WernerMo am 05.09.07 - 12:45:55
Hallo Axel

Wie muss ich diesen Satz falsch verstehen?
Es gab bei mir auf der Arbeit 3 Leute, die mich in den Wahnsinn getrieben haben. 

Aber Spaß bei Seite, Du schreibst bei dem ersten Buch (Soft Skills für Software-Entwickler ) "Hammer", verstehe ich das richtig, dass Du das Buch richtig gut (für die Praxis) findest?

vielen Dank für Deine Mühen im voraus.

MfG
Werner
Titel: Freitags keine E-Mail, bitte
Beitrag von: tschroeder am 23.10.07 - 14:34:24
 ;D

http://www.tecchannel.de/kommunikation/news/1736455/index.html (http://www.tecchannel.de/kommunikation/news/1736455/index.html)
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: WernerMo am 24.10.07 - 11:51:37
Hallo,

danke für den Hinweis, hier ist wenigstens auch die Motivation/Zielsetzung/Begründung genannt:

Zitat
Es kann nur gut sein, so argumentieren die Geschäftsführungen, wenn die Mitarbeiter einmal nicht elektronisch mit dem Kunden oder Kollegen korrespondieren, sondern ihn anrufen oder bei ihm anklopfen.

Fand ich hilfreich, denn wo die Zielsetzung nicht trifft, weil eMail das (noch) nicht verdrängt hat, da ist auch der eMailfreie Tag nicht hilfreich.

Gruß Werner
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: pd am 25.10.07 - 09:12:11
Macht auch irgendwo Sinn. Wer kennt das nicht, dass man grade Freitag morgens 20 mails kriegt und je nach Anfrage bis mittags 5 Dinge bearbeiten kann. Dann denken 15 Leute, der Kerl schafft nix. Solche Gedanken können sich je nach Denker (und dessen Position im Betrieb) schnell mal manifestieren.

Ohne email geht das evtl. ein bisschen geregelter zu, vielleicht gibts dann auch weniger Drückeberger, wenn der Chef öfter mal auf der Matte steht...


Grüßle, Patrick
Titel: Re: Mal so hüpoteetisch ...
Beitrag von: DerAndre am 05.04.08 - 13:04:14
Nun gut, ist schon was her, aber wieder Aktuell:

eMail freier Freitag (http://www.welt.de/wams_print/article1852117/Freitags_keine_E-Mail_Ein_Hamburger_Mittelstaendler_verbietet_elektronische_Post_-_tageweise.html)