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Domino 9 und frühere Versionen => ND7: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: daija am 23.02.06 - 09:14:19
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Hallo,
z.Z. haben wir zwei Domino Server (6.5.5) auf einem Windows 2000 Server und einem Windows 2003 Server im Clusterbetrieb. Wir möchten die beiden Server (2.8 Ghz dual, 2GB RAM) durch neuere Hardware ersetzen (gleichzeitig Update auf R7) und suchen nun nach den bestmöglichen Serverplattformen. In erster Linie haben wir eine SUN T2000 mit Solaris (SPARC CPU) ins Auge gefasst. Alternativ sind wir aber auch für Intel/AMD Prozessoren auf anderen Betriebssystemen offen.
Wo bekommt man hierzu Informationen, bzw. hat jemand Erfahrungen mit Server.load. Wie kann man am besten Performancewerte ermitteln und vergleichen?
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Die Wahl, ein Unix einzusetzen, ist auf jeden Fall richtig. Man hat eine stabile Plattform und die Verwaltung ist per Shell eleganter. Ob eine Sun sichtbar stablier als ein Linux ist, wage ich zu bezweifeln. Aus Sicht der Kosten für Hard- und Software ist eine X86 mit Linux klar zu bevorzugen.
Wenn man an den Support denkt, sollte jedoch eine zertifizierte Enterprise-Distributionen von SuSE oder RedHat eingesetzt werden. Von HP gibt es auch vorinstallierte Kisten.
http://h18004.www1.hp.com/products/servers/linux/hpLinuxcert-novell.html
Es währe zu raten, den Maschinen aber schon ein bisschen mehr als 2 GB Ram zu gönnen.
Andererseits hat mir mal ein Lotus-Supporter gesagt, dass manche Fehler nur auf Nicht-Win-Systemen auftreten. Ich kann diese Aussage aber nicht bewerten.
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Die Wahl, ein Unix einzusetzen, ist auf jeden Fall richtig. Man hat eine stabile Plattform und die Verwaltung ist per Shell eleganter. Ob eine Sun sichtbar stablier als ein Linux ist, wage ich zu bezweifeln. Aus Sicht der Kosten für Hard- und Software ist eine X86 mit Linux klar zu bevorzugen.
Wenn man an den Support denkt, sollte jedoch eine zertifizierte Enterprise-Distributionen von SuSE oder RedHat eingesetzt werden. Von HP gibt es auch vorinstallierte Kisten.
...habe die Frage leider etwas spät gelesen. Ich persönlich kann das so nicht stehen lassen. Grundsätzlich halte ich die Aussage UNIX ist besser als WIN zuerst einmal für daneben. Es kommt m.E. in erster Linie auf den Einsatzzweck und auch das KnowHow des Administrators an.
Von den SW-Kosten ist eine EnterpriseVariante von SuSE bzw RedHat dazu noch teurer, als eine Windows2003 Server Lizenz. So wie ich das sehe, spielt das aber bei der Konstellation von dk-daija keine Rolle. Der Dominoserver auf Windows skaliert vielleicht nicht so gut, wie bei den Unixvarianten, dafür gibt es für diese:
a) die meisten Supporthilfen, da die meisten Ihre Dominoserver unter Windows betreiben. Ich meine was gelesen zu haben, das im Jahr 2005 über 70% der Dominoserver unter Windows liefen, wobei Linux extrem stark im kommen war.
b) viele Zusatzprodukte für den Dominoserver nur auf Windows zur Verfügung stehen
c) die Datensicherung eines Dominoserver unter Windodws IMHO am einfachsten ist.
Ich möchte hier aber keinen Glaubenskrieg über Betriebssysteme anfangen. Habe mich nur über die Pauschalaussage geärgert...
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Also wenn man sich so die Performance/Stabilitätsdaten ansieht, wäre wohl eine i-Series die korrekte Wahl.
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Also wenn man sich so die Performance/Stabilitätsdaten ansieht, wäre wohl eine i-Series die korrekte Wahl.
Wenn man dann das Preis-Leistungsverhältnis, vor allem bei Dingen wie Plattenplatz vergleicht, wirds allerdings bitter. Wir hatten bis 2002 einen Domino auf einer i-Series, wobei ich fairerweise sagen muss, das ausser dem Domino noch einiges anderes Zeugs auf diesem lief. Der Dominoserver war aber unfassbar langsam, vor allem bei Operationen welche CPU-lastig waren und b) auch recht instabil...
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Wenn man dann das Preis-Leistungsverhältnis, vor allem bei Dingen wie Plattenplatz vergleicht, wirds allerdings bitter. Wir hatten bis 2002 einen Domino auf einer i-Series, wobei ich fairerweise sagen muss, das ausser dem Domino noch einiges anderes Zeugs auf diesem lief. Der Dominoserver war aber unfassbar langsam, vor allem bei Operationen welche CPU-lastig waren und b) auch recht instabil...
Bei uns läuft der zentrale Dominocluster mit über 1000 Usern auf einer i5 (bzw. 2 Maschinen eben). Auf der vorherigen iSeries war zum Schluß der Dominoserver auch spürbar langsamer geworden. Ich schiebe das allerdings in erster Linie auf mangelnden Speicherausbau (der war immer noch auf dem selben Niveau wie zum Start des Servers mit damals ca. 600 Usern) und stest ausgelastete Platten.
Auf der neuen Maschine ist die Performance sehr gut.
Zudem hat sich bei uns die iSeries/i5/wie auch immer schon seit Jahren als die stabilste Plattform bewährt. Zu Beginn lief der Dominoserver auf einer Maschine, auf der auch 1-2 andere Anwendungen liefen, mittlerweile auf einer eigenen Partition. In jeder Konstellation habe ich weniger Instabilitäten erlebt, als auf einer Windowsmaschine.
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wir haben einige Server seit Jahren auf WinNT bzw. ab 2001 auf Win2k und W2k3 laufen und hatten eigentlich nie Abstürze. Ausser der Server mit LSX-Anbindung an SAP, da die Schnittstelle buggy war.
Nervig bei Windows sind die ständigen Security-Updates mit den damit verbundenen Neustarts. Ich weiß nicht wie das bei Linux läuft. Können die im laufenden Betrieb gepatched werden?
Auf jeden Fall ist die Stabilität bei uns überhaupt kein Thema, da die Server eigentlich nie abstürzen (zumindest in den letzten 7 Jahren), allerdings haben wir nur Applikationen und Mails daraus, keine reinen Mailuser auf unseren Servern.
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Wieviele Anwender sollen drauf arbeiten?
Wir haben 600 User auf einem 4-fach Intel 32 Bit 12 GB RAM mit SLES8, läuft absolut stabil, besser als auf Windows-Servern mit deutlich weniger Usern.
Zu beachten sind jedoch noch Lösungen für Datensicherung / Virenscanner etc., bei McAfee wird's schon schwierig unter Linux.
Grüße!
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Getrau nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt, dass isst er nicht"
läuft unser Mailserver unter Win.
Performance ist OK.
2500 Mailfiles mit einem Peak von ca 950 Zugriffen in der Minute.
Meine Erfahrungen:
Stabilität unter 5 (Win2000):
bei einem wöchentlichen Reboot der Maschine keine Probleme
Stabilität unter 6 (Win2000):
massive Probleme troz Reboot, nach Hardwaretausch OK
Stabilität unter 7 (Win2003):
ca. alle 6 Wochen einen Absturz zur "prime time" 11:00 Uhr, damit lebe ich ;)
Vielleicht liegt es ja auch an 7.0 mal sehen was 7.01 bringt.
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> Nervig bei Windows sind die ständigen Security-Updates mit den damit
> verbundenen Neustarts. Ich weiß nicht wie das bei Linux läuft. Können die
> im laufenden Betrieb gepatched werden?
Ihr solltet euch schon schauen, welche Patches unbedingt eingespielt werden müssen.
Unter Linux ist das nur wenig anders. Der Vorteil liegt aber darin, dass man einfach nur das nötigste installiert. Und was nicht installiert ist, muss nicht gepacht werden. Beim Kernel ist auch ein Neustart nötig. Jedoch sollte man sich auch hier anschauen, was gefixt wurde. Warum sollte man eine Lücke am USB-System schließen, wenn man USB am Server gar nicht nutzt?
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OK, erstmal danke für die Beiträge.
Schließlich bleibt für mich noch die folgende Frage offen:
Wie kann man am besten Performancewerte ermitteln und vergleichen? ???
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Server.Load wird für den Zweck mitgeliefert. Habs allerdings noch nie benutzt.
Ansonsten gibts hier eine Benchmark-Seite für Domino :
http://www.notesbench.org/
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Server.Load wird für den Zweck mitgeliefert. Habs allerdings noch nie benutzt.
Hat jemand Erfahrung mit Server.load ?
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Du willst Dir auch die Kommentare zu http://www.edbrill.com/ebrill/edbrill.nsf/dx/who-has-the-biggest?opendocument&comments durchlesen.
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Martin hats angesprochen, aber es gibt nicht das beste
Das Delta der relativen Nutzen von verschiedenen Technologien hängt immer von einer Menge an Faktoren ab. Die Fähigkeit der Menschen in der Organisation mit der Technologie zu kommunizieren, ist dabei ein sehr wichtiger Faktor.
Bereits bei geringfügigen Änderungen von Anforderungen an eine Plattform, können sich die Delta der Nutzen austauschbarer Elemente ändern.
Natürlich sollte man nach rationalen Entscheidungskriterien suchen.
Nur sollte man so selbstkritisch sein, dass die gefällten Entscheidung möglicherweise nicht rational sind, da sie wg. Komplexität praktisch immer auf der Basis von unvollständigen Informationen gefällt werden.
Und vieles was im Internet steht, ist einfach Propaganda.
Amen
Axel