Formauswahl per Formel

[RvM]

ich will im Web Datensätze nur editieren lassen, wenn der Inhalt zweier Felder richtig sind.
Ich habe mir da folgendes Szenario ausgedacht:
Es wird eine ID berechnet und der User kann bei der Erstellung ein Passwort eingeben.
Beim Ändern gibt er in einem Suchformular nun die ID und das Passwort ein. In der Ansicht sollte dann die Formel für die Maske wie folgt aussehen:
@IF(id=ideingabe &pw=pweingabe;"Editmaske";"Fehlermaske)
Ist soetwas überhaupt zu realisieren?

[ata]

... warum arbeitest du nicht mit Autorenfeldern und Rollen, dann brauchst du nicht mehr verrenken...

ata

[RvM]

Weil ich Anonymous als Editor zulasse

[Axel_Janssen]

das heisst ja, dass du neben dem existierenden Authentifizierungs/Autorisierungsmechanismus von LoNo einen eigenen dazubaust  

Sowas ist in aller Regel keine gute Idee.

Du kannst doch Anwender mit besonderen Rechten als reine Webuser in dem NAB registrieren.
Oft nimmt man für diese Aufgabe auch noch ein 2. NAB, was über Master Adress Buch leicht einzubinden ist.

Ich glaub in der Iris-Sandbox gibt es sogar ein umfangreiches Beispiel für die Registrierung von Webusern.

Webuser = User, der kein Notes-ID file hat.

[ata]

... da kann ich Axel_Janssen nur zustimmen...

ata

[RvM]

Dank Euch allen für die Tipps, aber wie sieht es denn dann mit  den Lizenzbestimmungen aus? Muss ich nicht für jeden namentlich registrierten User zahlen?

[Axel_Janssen]

hab kurz mal auf dem lotus.today gold forum geschaut.
http://www-10.lotus.com/ldd/46dom.nsf/55c38d716d632d9b8525689b005ba1c0/f858cc0e5168794785256a77004f0333?OpenDocument

Es gibt (oder gab 2001) eine extranet cal für 4.900 Dollar, mit der man soviel Internet User wie man will erstellen konnte. Sonst 40$.

Ich finde das relativ skandalös und nicht mehr zeitgemäss.  

Ich würde es trotzdem auf jeden Fall vermeiden ein eigenes Autorisierungs/Authentifizierungsschema zu coden.

Wenn der Kunde es trotzdem wünscht?
Halte ich für unerträglich und völlig konträr zu meinem IT-Verständnis.
Der Authentifizierungs/Autorisierungsmechanismus steht in LoNo praktisch als standardisierter Service bereit. Man braucht nur diese 20 oder so Regeln bzgl. Leserfeldern, Autorenfeldern, Rollen, ACL zu kennen und kann es nutzen. Das Schema ist durch langjährige Praxis erprobt und schön.

Nun daneben lowlevel einen neuen Authentifizierungs/ Autorisierungsmechanismus zu spezifizieren/coden/testen    

Werd ich btw völlig humorlos.

[harkpabst_meliantrop]

Wenn ich mich nicht irre, beinhaltet die aktuelle Utility Server Lizenz (oder wie auch immer das im Moment gerade heißt) unbegrenzten Applikationszugriff ohne weitere CALs.

Zum Sparpreis von 11750$ pro Prozessor.  

[RvM]

Wir haben aber "nur" eine R5 Lizenz

[harkpabst_meliantrop]

Mit R5 hat das nicht direkt was zu tun.

Seit Anfang des Jahres werden R5 Server - wenn ich mich nicht irre - auch nur noch nach den neuen Lizenzbedingungen verkauft. Aber das betrifft natürlich nicht bereits laufende Maintanence-Verträge und Lizenzen. Insofern ...

[Rob Green]

also mal zum mitschreiben: wenn ich eine Notes Internetapplikation stricke und egal welche Registrierung wähle (also eine NAB Notes bezogene oder einen eigene) muß ich theoretisch für jeden User Kohle zahlen.

Das war vor der Utility Server Lizenz.

Nunmehr latze ich je CPU Kohle und kann auch 1 Mio haben?

Das erstere ist wirklich lächerlich (obwohl Oracle ebenso eine Lizenzierungsalternative hat/hatte). Das zweite ist an sich ok, natürlich weniger für kleiner Unternehmen.

[MartinG]

So eine unsinnige Lizenzgeschichte führt doch nur dazu das die Leute das nicht einsetzen...

Für richtig grosse Geschichten ist Notes vermutlich nicht geeignet und für die kl. Unternehmen, kleinere Webanwendungen mit ein paar hundert oder tausend Usern wieder viel zu teuer von der Lizenzierung.

Wenn ich das richtig verstanden habe und ich einen kl. Onlineshop auf Basis einer Notesdatenbank betreibe dann kostet mich jeder User gleich mal 40EUR. Das heisst bei jedem Neukunden darf ich dann eine Lizenz kaufen... - ist ja extrem lächerlich!

[harkpabst_meliantrop]

Hier, keine Ahnung, ob das für die Öffentlichkeit bestimmt ist, oder nicht, ist mir aber egal.

Ab Seite 3 in etwa wirds interessant. Offensichtlich ist der preiswerte Utility Server tatsächlich die einzige Möglichkeit, legal registrierte Web-Benutzer ohne CALs auf eine Anwendung zu lassen.

Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ein bloßer Benutzereintrag in einem (z.B. sekundären) Adressbuch bereits mit einer Registrierung gleichzusetzen ist. Ich denke eher nicht, denn technisch gesehen ist die Registrierung eines Benutzers ja nunmal etwas anderes, als wenn Web-Benutzern einfach nur Zugriffsrechte vergeben werden.

[Rob Green]

hab mich mal etwas erkundigt:

aaalso

- der Enterprise Server ist eine Serverlizenz und je User eine Lizenz (User = die besagten 40 Euro). Server kostet je CPU 2308 USD.

- der Utility Server ist pro CPU 11.750 USD und UNLIMITED Users (also keine CAL). Allerdings heißt es: no Messaging. Sprich: keine Maildatenbanken !!!

Wenn man eine Domino Website - nehmen wir einen Shop - hostet und User im Shop einkaufen incl. registrieren läßt (Rechnungsadresse etc.) kostet das KEINE User Lizenz!!!

Wenn man eine Domino Website mit Zugriff auf Maildatenbanken hostet und jedem User eine MailDB zur Verfügung stellt, kostet das pro User eine Lizenz !!! zB als ASP Mailprovider, der kleineren Unternehmen Maildienste und den Hostingservice abnehmen möchte, muß das nutzende Unternehmen für sich je Mitarbeiter eine Userlizenz erwerben (und nicht der ASP).

[MartinG]

Habe ich dann bei meinem Onlineshop eine eigene Userverwaltung oder kann ich die von Notes nutzen.

D.h. User anlegen und diese auch in einem Notesadressbuch führen...

Sorry - bin vielleicht etwas bescheuert...  

[harkpabst_meliantrop]

Ich denke, dass ist doch jetzt eindeutig.

Wie ich schon vermutet hatte: Shopregistrierung != Notesregistrierung.

Ob man sich da nun was eigenes zusammenstoppelt oder eine Adressbuchschablone nimmt ist egal (jedenfalls in Bezug auf die Lizenzgeschichte ...).

[Rob Green]

das ist zu vergleichen mit die Bidlerdatenbank Story auf Domino Basis (irgendwo in R6er Foren ist der Link und der Name): wenn die Anbieter nun für jeden User, der seine Bilder da abglegt, auch noch - es sind übrigens genau 53,98 Euro und nicht 40 Euro !!! - Lizenzen abnehmen müßten, würden die wohl kaum einen Kunden gewinnen. Laut meiner Quelle könnte sogar ein Shopbetreiber sein Online Angebot als replizerende Notes DB zur Verfügung stellen so wie es ja auch LDD mit den Foren macht. Und dennoch ist keine Lizenz fällig.

[Rob Green]

und noch zum Utility Server, falls einem das mit dem Messaging nicht klar ist:

Q. Do Customers have to use Domino as their e-mail system to use Domino Utility Server?

A. Not at all. In fact, Utility Server specifically breaks the requirement. Like Sametime, QuickPlace,
Discover Server, and other IBM Lotus offerings, Utility Server is equally valuable for customers who don’t
use Domino for e-mail as for those who do. In the client-server pricing model, Domino is more
appropriately viewed as an infrastructure purchase. With its CAL-free pricing model, Utility Server offers
Domino in a way that supports ad-hoc or opportunistic solutions, irrespective of the e-mail infrastructure
environment.

Und nun frage ich mich, wieso ein kleineres-mittleres Unternehmen für 47.000 USD (4 CPU's) diese Lizenz anschaffen sollte, wo ich mit Apache, PHP und MySQl mittlerweile genug kostengünstiges Know How erwerben und in Lösungen umsetzen kann.

[harkpabst_meliantrop]

Jau.

Steht ja alles in dem PDF, das ich oben angehängt habe.

[Rob Green]

danke und habe ich gleich verwendet, diesen Part hier reinzupasten