Umfrage

Steht es den Amis zu, einen Krieg im Irak zu führen

Ja, unbedingt
1 (2.4%)
Ja, aber wenn die verbündeten nein sagen nicht
6 (14.6%)
weiß nicht
1 (2.4%)
interessiert mich nicht
1 (2.4%)
NEIN
32 (78%)

Stimmen insgesamt: 39

Autor Thema: eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak  (Gelesen 7356 mal)

Offline eknori

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eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« am: 02.03.03 - 19:30:21 »
George W. Bush spricht vom "monumentalen Kampf gut gegen böse" und meint damit nicht nur Osama bin Laden und El Kaida, sondern auch Saddam Hussein. Dessen Sturz mit militärischen Mitteln gilt inzwischen als offizielle Politik der USA.

Auch wenn George W. Bush immer als der Cowboy galt, ist es doch der andere, der im feinen Anzug, Donald Rumsfeld, der seinem obersten Befehlshaber die Waffen in die Hand drückt. Inspiriert sind beide von ihrer Ferienlektüre.
In dem Buch "Supreme Command" - "Oberster Befehl" - werden die Staatsmänner Lincoln, Clemenceau, Churchill und Ben Gurion verherrlicht, weil sie wahre Größe erlangten, in dem sie feigen Militärs ihren Willen aufzwangen.

In dem Buch heißt es: "Militärs tun die Politiker oft als Störenfriede, Feiglinge oder Naivlinge ab. Aber Militärs machen Fehler. Die Kunst eines großen Führers ist es, seine Untergebenen unter Druck zu setzen, damit sie große Dinge erreichen."

Und so sieht der 'Druck' heute aus: Mit aller Macht hat das Pentagon den Stützpunkt Al Udeid in Quatar ausgebaut. In den Bunkern werden die Kampfflugzeuge geparkt und von dort soll auch der Angriff auf den Irak befehligt werden. Seit Monaten analysiert der Militäranalytiker Tim Brown den Aufmarsch am Persischen Golf anhand von Satellitenfotos. Auf denen kann er bis auf Panzer und Geschütz genau nachzählen, was Amerika gegen Saddam Hussein ins Feld führen kann. Seine Meinung zu den Aktivitäten der Amerikaner: "Das kostet eine Menge Geld, viele Millionen. Und das wäre zu teuer, um dann am Ende zu sagen, wir führen doch keinen Krieg gegen den Irak."

Pentagon hält Krieg für unvermeidlich

Die Satellitenbilder zeigen, dass die US-Regierung handeln will. In Kuwait entsteht eine neue US-Basis für 200 Millionen Dollar, Aufmarschlager für eine Invasion. Nach mehrfachen Dementis musste das Pentagon zugeben, dass es bereits Großraumschiffe für den Transport von schweren Waffen gemietet hat. Und Washington arabischen Regierungen mit Konsequenzen gedroht, falls sie bei der "Durchsetzung des Völkerrechts" im Irak nicht kooperativ seien.

Dass die zivile Führung des Pentagons einen Krieg für unvermeidlich hält, veranlasste hohe Offiziere zu einer Rebellion. Sie reichten geheime Kriegspläne an die Presse weiter, weil sie einen Irak-Feldzug für ein unberechenbares Wagnis halten. Ein Vorgang, der aus Sicht des Verteidigungsministers an Verrat grenzt. In einem vertraulichen Memo an seine Generäle von Mitte Juli fordert Donald Rumsfeld einen sofortigen Stopp der Durchstechereien. Sie schadeten dem Krieg gegen den Terrorismus und kosteten Menschenleben, so Rumsfeld, der sich bei dieser Behauptung auf einen Vermerk der CIA beruft.

Der "Kriegsfeind Nummer drei"

Steven Aftergood, Politikwissenschaftler, analysiert diese Vorgehensweise: "Diese Regierung will in allem unilateral vorgehen. Sie ist nicht glücklich über die Gewaltenteilung, die unsere Verfassung vorschreibt zwischen Regierung, Parlament und Rechtsprechung. Sie versucht, maximale Handlungsfreiheit zu erlangen, unter anderem indem sie Informationen vom Parlament und von der Öffentlichkeit zurückhält."

All das ist Teil eines Plans, der am 11. September 2001 entstand. Nur wenige Stunden nach den Terrorattacken auf die USA, bereits am Abend des 11. Septembers 2001, tagte der Nationale Sicherheitsrat im Bunker unter dem Weißen Haus. Die Hardliner um Vizepräsident Cheney schlugen vor, Iraks Diktator Saddam Hussein neben Osama bin Laden und Talibanführer Mullah Omar zum Kriegsfeind Nr. 3 zu erklären.

Richard Perle, Regierungsberater, bringt die Haltung der US-Regierung auf den Punkt: "Unsere europäischen Verbündeten sind in dieser Sache nicht relevant - außer Großbritannien, und das wird uns unterstützen. Und die anderen Europäer schauen weg oder machen irgendwelche Deals mit Saddam Hussein."

Der "Kriegsfeind Nummer drei"

     Mehr als die Fuchs-Spürpanzer in Kuwait hätten die "deutschen Schwächlinge" in Regierung und Opposition gleichermaßen ohnehin nicht zu bieten, so sagen Hardliner. Caspar Weinberger, ehemaliger US-Verteidigungsminister: "Ich vermute mal, mit Abenteuer meinen die eine Politik, die zu radikal für Leute ist, die mitten im Wahlkampf stecken."
Weil aber auch in der US-Bevölkerung ein Jahr nach den Anschlägen Zweifel am Kurs im Krieg gegen den Terrorismus wachsen, erklärt die Regierung Saddam Hussein kurzerhand für mitschuldig.

Ein neuer Kriegsgrund ist gefunden - auch für Caspar Weinberger: "Man muss ja nicht beweisen, dass er was damit zu tun hatte. Er arbeitet mit El Kaida zusammen, lässt sie in seinem Land frei herumlaufen. Sie können da machen, was sie wollen und er unterstützt sie sogar finanziell. Diese Verbindung reicht uns völlig." Beweise? Fehlanzeige. Tim Brown hat auch für die Behauptung, der Irak wolle bald schon ABC-Waffen anwenden, wenig Beweise gefunden, nur eine Chemiefabrik, die erst in Teilen wieder aufgebaut ist.

"Wo sind die Beweise?"
     Und die Programme für Bio- oder Nuklearwaffen sind nach Ansicht des Bundesnachrichtendienstes noch weniger entwickelt als das für chemische Kampfstoffe. Tim Brown fordert Beweise: "Wo sind die Beweise? Solange wir keine Spione vor Ort haben oder UN-Inspektoren, die die Rückstände messen könnten, ist ihre These nicht bewiesen." Trotzdem erwarten die Hardliner, dass die Kritiker im Kongress bald verstummen und dass sich die Nation im Krieg um ihren Präsidenten schart.

Dabei gibt es selbst in den Reihen der Regierungspartei heftigen Widerstand - so zum Beispiel von dem ehemaligen US-Verteidigungsminister William Cohen: "Saddam ist ein Bösewicht, da sind wir uns einig, und er hat anderen Menschen und seinen Nachbarn böses angetan, aber das reicht in meinen Augen, und ich glaube auch in den Augen vieler Kongressabgeordneter, nicht aus, um einen Krieg zu erklären.

Aber, so lehrt die Ferienlektüre des Präsidenten, Zweifler zu ignorieren, kann eine Tugend sein, das hätten Kriegsherren wie Lincoln und Churchill bewiesen: "Bei aller Schonungslosigkeit, die sie auf ihre Feinde verwendeten, ist beinah ebenso erstaunlich die Härte, mit der sie gegen wankelmütige Verbündete oder Gegner im eigenen Lager vorgingen."

So sehen es George Bush und Donald Rumsfeld, der oberste Befehlshaber und sein Waffenmeister. Die Cowboys ziehen in den Krieg - mit oder ohne Verbündete.
 
Allein die Tatsache, daß "Amerika" niemals in seiner Geschichte einen einzigen Krieg OHNE Verbündete geführt hat, weil sie m.M. nach nicht in der Lage sind einen solchen Kampf alleine zu führen, lässt mich hoffen, daß es nicht zu einem Flächenbrand kommen wird.
Wie lange wollen wir uns noch von dem "Land der unbegrenzten Dummheit" seinen Willen aufzwängen lassen.
Wir brauchen keinen "Adolf" Bush auf dieser Welt !!!
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline Rootine

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #1 am: 02.03.03 - 20:14:40 »
ich finds krass dass die amis irgendwas verlangen, der irak ziert sich (denn innenpolitisch muss er), dann erfüllt er das was die amis verlangen, die amis sagen: er pflanzt sie nur.
dass die amis auf alle fälle krieg wollen und die bedingungen einfach irgendwann soweit hochschrauben werden, dass der irak sie irgendwann nicht mehr erfüllen kann (aus rein innenpolitischem verhalten heraus), steht meines erachstens fest. die karren eben nicht tausende menschen und maschinen da "hinunter" um dann wieder nach hause zu fahren.

was jetzt zwar mit dem irak nicht in unmittelbarem (oder doch?) zu tun hat, ist diese wahnwitzige idee, alle daten von flugzeugpassagieren, egal ob sie in die usa fliegen oder nicht, haben zu wollen. und europa steht da und blökt ja.
den amerikanern kam der 9-11 schon sehr gelegen, wenn man die folgenden weiteren beschneidungen der bürgerrechte bedenkt, also stellt sich eigentlich die frage, wer hatte von diesem anschlag mehr, die terroristen oder die amerikanische regierung? mit dem solgan "die achse des bösen" bzw "kampf dem terror" wird alles ermöglicht, das persönliche freiheiten einschränkt. nicht nur in den usa, auch andere staaten der welt wittern ihre chance kriege im namen der terrorbekämpfung zu führen, bei denen sie sonst vielleicht von der uno eine "auf den deckel bekommen hätten"

verstehe amerikanische politk wer will, ich verstehe nicht, wie die amerikanische regierung zuerst den irak sponsert, waffen herzustellen und sich im nachhinein darüber beschwert, der irak habe waffen.

eine weitere sache die mich ja brennend interessiert: die usa gesteht gewissen ländern nicht das recht zu, chemische/biologische/atomare waffen zu besitzen und sie auch anzuwenden, die usa hat allerdings das recht diese zu besitzen und auch einzusetzen. mit welcher begründung bitte? intellektueller fortschritt oder was?

und meiner meinung nach werden sie den krieg führen. mit welcher berechtigung allerdings..... ich weiss keine antwort darauf

lg
roo



Offline Performance

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #2 am: 02.03.03 - 23:02:22 »
@eknori

yoo - ich bin auch gegen den Krieg im Irak. Ich bin zwar kein SPD Anhänger, aber es ist der SPD hoch anzurechnen das Schröder ein eindeutigers NEIN vorangeschickt hat.
Das ist das einzig gute das SPD in dieser Legislaturperiode hervogebracht hat !!

Warum wird Nordkorea gechohnt ? Was ist mit Pakistan ? Hey seien wir mal ehrlich - die haben eine Atombombe, also warum werden die geschohnt??
Ah so - Nordkorea hat kein Erdöl, Pakistan hat man politisch unterschätzt oder glaubt man das in der Region Indien das Gegengewicht bildet ? - Pech gehabt oder wie ?
Dann sollen die Amis eben Autos fahren die weniger Sprit verbrauchen, damit auch weniger CO2 in die Athmosphäre pusten. Bigger is better ? Warum wollen Amerikaner einen Hammmer fahren ?
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bedeutet das, daß es auch ein Land des unbegrenzten Blödsinns ist?

Ich bin Pazifist, das bedeutet aber nicht das ich Gewalt für absolut überzogen/veraltet finde, jemand muss im Weltgeschehen eine Führungsrolle übernehmen, aber wenn diese Kompetenzen zu weit gehen
oder einseitig ausgepbt werden, dann bin ich gegen dieses Monopol der Macht.

Vergessen wir nicht das hauptsächlich die USA Irak aufgerüstet haben gegen die Muhlahs des Irans !


Friede auf Erden
« Letzte Änderung: 02.03.03 - 23:09:14 von Performance »
Wir können alles außer hochdeutsch !

Alles ist möglich, es ist nur eine Frage der Zeit oder des Geldes!

Offline Hoshee

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #3 am: 03.03.03 - 07:19:09 »
Yoo,

Krieg ist auf keinen Fall eine Lösung!!!
Und schon gar nicht, wenn es letztendlich nur darum geht sich einige Ölreserven unter den Nagel zu reissen.
Und jetzt schmollen die Amis, weil Deutschland und Frankreich nicht nach ihrer Pfeife tanzen. Mit so "freundlichen" Komentaren über das "alte Europa" und das die Franzosen deutsch sprechen würden ohne sie ...
Vielleicht sollte denen mal jemand erzählen, das es sie ohne Europa gar nicht geben würde!!!

NEIN zum Krieg ... egal wo ...


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Offline robert

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #4 am: 03.03.03 - 08:56:12 »
Hallo zusammen,

ich bin auch gegen Krieg, vor allem wegen dem Oel, aber was ich interessant finde, ist, das die oberen Herren in Waschington alle, bis auf eine einzige Person nicht bei der Armee waren, Bush hat sich vor dem Vietnam Krieg gedrückt, er hatte wichtigeres zu tun.

Ja, so aus der Ferne kann man gut Krieg führen, es sollte so sein, das sich die Herren zurückziehen, in die Wüste, oder sonst wo, um dort die Dinge unter sich auszumachen. Aber das wäre ja gefährlich.

Ich kann sowas nicht nachvollziehen!!

Frieden dieser Welt

Robert
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Offline ata

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #5 am: 03.03.03 - 12:21:48 »
Hallole,

... auch ich stelle mich eindeutig gegen diesen Krieg. Eine konkrete Bedrohung des Weltfriedens kann ich nur aus der amerikanischen Ecke erkennen...

... schade ist, daß bestimmte Informationssendung im TV, die eine kritischere Beleuchtung von Bush und Konsorten zulässt erst spät in der Nacht kommt. Zufällig habe ich da einen Bericht in WDR 3 gesehen, in dem die Beziehungen der Bush-Dynastie (da gehörte schon sein alter Herr dazu) mit den Energie-Konzernen in den USA aufgezeigt wurden - bei Bush, Rumsfeld und Cheney hat alles mit Energie und/oder ÖL zu tun - offener als die 3 geht die amerikanische Börse damit um - da reden die Wallstreetler vom Deal in dem es um hunderte Milliarden US-Dollar geht - ein Schelm der dabei Böses denkt?

... geradzu arrogant und anmassend empfinde ich das Verhalten der amerikanischen Regierung, die jetzt nach der Niederlage im türkischen Parlament eine Erklärung von der türkischen Regierung fordert, wie es dazu kommen konnte - im schwäbischen gibt es den Ausdruck "Rotzlöffel" und beschreibt Menschen ohne Anstand und Respekt...

... das es unter Bush zu Kriegen kommt war bereits im Vorfeld seiner Kandidatur klar zu erkennen, denn die Spender seiner Wahlkampfes kamen fast ausschließlich aus einer Ecke - und die wollen beteiligt werden am Weltgeschehen und ihre "Investitionen" refinanzieren... ein Schelm wer dabei Böses denkt?

... ich befürchte die Propaganda der Amis in nächster Zeit wieder das Blaue vom Himmel holen - ich frage mich da nur: Wer ist der Nächste - wen gibt es denn da noch mit Öl, den sie noch nicht haben - und das dürfte die Marschlinie sein...

... ich hoffe nur, daß der Prozess gegen Bush, der im Augenblick vorbereitet wird seine Wirkung rechtzeitig entfaltet - denn darin sind Beiteilungen an bestimmten Machenschaften mit Elron (pleitegegangener Energiemulti) und Börsenbetrug der Gegenstand der Untersuchung... vielleicht kann man damit diesen Weltpolitik -Spielenden Soziopathen sein Lieblingsspielzeug nehmen - das rote Telefon...

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Offline Rob Green

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #6 am: 03.03.03 - 12:33:01 »
nun ja, wenn dann noch jemand diesem Unmensch Saddam das Licht auspustet, dann wäre alles in Butter..
- die Amis ziehen nicht in den Krieg
- viele Irakis überleben aufgrund dieser Entscheidung
- ein Unmensch weniger auf dieser Welt

Ich hatte laaange Zeit die gleichen Bedenken gegen die Großmachtansprüche der Amis. Nur, wenn ich wirklich wirklich die Wahl hätte zwischen einer Vorherrschaft der Amis in Irak (und damit dem Zugriff auf die 2. größten Ölvorkommen auf der Erde) und dem Sturz der irakischen Regierung hätte..ich weiß es nun nicht mehr...wenn man die Opfer von Saddam fragt, werden sie die USA wählen, wenn man die Pazifisten fragt, werden sie nichts tun, wenn man die Eltern der toten Kinder nach dem Krieg fragt, werden sie wohl BinLaden spenden, wenn man die Kurden fragt, werden sie gegen Saddam sein und für irh eigenes Wohl, ...wie man sieht, alles hat weder ein Schwarz noch Weiß..auch die Amis kann man so oder so betrachten.

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Offline AuricGoldfinger

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #7 am: 03.03.03 - 13:37:23 »
Mir geht es ähnlich wie Rob.

Auf die Gefahr jetzt Prügel ohne Ende zu beziehen, ich bin nicht uneingeschränkt gegen diesen drohenden Krieg.

Es ist schon erstaunlich, was in der letzten Zeit, alles im Irak wieder gefunden wird. Biologische Waffen, Nachweis über den Verbleib von Nervengas (bzw. dessen Zerstörung).....
Hätte man diese Sachen auch ohne den Druck einer möglichen Invasion gefunden??


@rootine
Die Festlegungen, welche Waffen der Irak noch haben darf oder nicht, inklussive der Festlegung von Flugverbotszonen, ist imho ein Überbleibsel des Kuwait-Krieges. Nach dem Ende des Krieges wurden diese Festlegungen getroffen. Und wenn mich nicht alles täuscht, "gestatten" die Amis auch anderen Ländern den Besitz von ABC-Waffen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob B- und C-Waffen aufgrund irgendwelcher UNO-Vereinbarungen geächtet sind. (aber was heisst das schon!!)


Eins steht für mich fest, dass die Amis es im Golfkrieg versäumt haben, die letzte Konsequenz zu gehen und Saddam zu stürzen. Zu diesem Zeitpunkt wäre es auf jeden Fall gerechtfertigt gewesen. Warum hat George W. sen. die amerikanischen Truppen gestoppt und die irakische Opposition in offene Messer laufen lassen? Ist 'ne interessante Frage, gerade wenn immer wieder von dieser Politik-Oil-Connection gesprochen wird. Die gleichen Leute bis auf Junior waren zu dem damaligen Zeitpunkt auch in Führungspositionen. (Senior --> Präsident; Cheney --> Verteidigungsminister; Powell --> Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs etc.) Also, warum haben Sie damals gestoppt????

Es stellen sich für die Zukunft der Region folgende Fragen. Was käme nach Saddam?? Wie geht die Entwicklung in dieser Region dort weiter??  Die Mehrheit der irakischen Bevölkerung ist schiitisch (zu dieser Glaubensrichtung zählen auch die Ayatollahs im Iran und die Hizbollah-Milizen in Palästina). Was geschieht mit der kurdischen Bevölkerung im Norden Iraks?? Und daran anschliessend mit denen in der Türkei??

Geschichtlich gesehen haben die Ami's Leute, wie Hussein erst gross gemacht. Haben ihn im Kampf gegen den Iran mit allen möglichen Waffen unterstützt. Und da der Iran auch von der Russen nicht gemocht wurde, haben auch sie Saddam unterstützt. Eins muss man ihm lassen, Saddam ist clever und hat sie alle ausgetrickst.

Also, wie soll man einem solchen Menschen begegnen? Soll man ihm in seinem Land machen lassen, was er will? Auf die Gefahr hin, dass er wieder einen Krieg anfängt. Die Frage aus der Geschichte stellt sich mir so:

Wäre es gerechtfertigt gewesen, wenn die Allierten 1938 in Deutschland einmarschiert wären und Hitler gestürzt hätten??
Oder was wäre wenn die Allierten nach der Landung in der Normandie bzw. der russischen Offensive im Osten an der deutschen Grenze halt gemacht und sich darauf beschränkt hätten, die von Deutschland überfallenen Länder zu befreien??

Ich denke, der Krieg ist und sollte die letzte Option bleiben. Aber man sollte ihn nicht kategorisch ausschliessen, wie es unsere Regierung tut.

Gruss Auric

Isch 'abe gar keine Signätscha, Signorina!

Offline ata

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #8 am: 03.03.03 - 13:59:27 »
@Rob...

... hin und hergerissen - was von dem was man aus offizieller Quelle hört ist tatsächlich so wahr, wie es den Anschein hat - im Kuweit-Krieg gab es zur Legitimation diesen Krieg führen zu müssen einen Bericht einer arabischen Mutter, die als Augenzeugin gesehen hatte, wie Säuglinge in die Luft geworfen wurden und von irakischen Soldaten in der Luft mit MG's ermordet wurden. Diese Mutter schilderte das unter Tränen der Weltöffentlichkeit im amerikanischen Fernsehen - die Bilder dieser Frau gingen um die Welt - die Wahrheit war - alles Fake - die Frau war Amerikanerin, und nichts von alledem war tatsächlich passiert...

... das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit...

... Saddam ist sicher ein absoluter Despot, dem man Einhalt gebieten muß - um welchen Preis aber - wie du schon sagst, es gibt immer mehrere Seiten einer Wahrheit - um den Preis von zig-Tausenden Zivilisten, die bereits seit Jahren ausgemergelt werden? Was mit den Nachwirkungen der segensreichen urangehärteten Munition, die bereits jetzt im Irak zu einem extremen Anstieg an Fehlgeburten und Mißbildungen geführt hat - siehe Basra...

... es gilt abzuwägen - die Argumente der Amis ziehen nicht, und werden auch nicht gehaltvoller in dem ständig noch was draufgelegt wird...

... die friedlichen Mittel sind noch nicht ausgeschöpft, der Druck sitzt gut, es gibt Bewegung...

ata
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Offline Karotte

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #9 am: 03.03.03 - 15:03:55 »
Jeder schreibt hier das Deutschland ein resolutes NEIN ausgegeben hat, aber was ist mit den AWACS mit deutscher Besatzung? Was ist mit der ABC Abwehr in Kuwait ?
Das sind mehr oder weniger schon deutsche im Einsatz und was wird wenn jetzt ein deutscher abgeknallt wird, ob da unsere Regierung immer noch NEIN sagt, immerhin ist es ja dann ein Angriff auf Deutschland. Und was mir immer noch nicht so klar geworden ist, was ist wenn die Nato um Unterstützung bittet, immerhin sind wir ja dann zur Abstellung verpflichtet (siehe Awacs).

Persönlich finde ich wird die USA schon nen Grund finden, sei es nun das in einem Bericht der Iraker irgendwo ein das mit ß auftaucht, oder weil Amis in Irakischer Uniform den Radiosender Gleitw* o.s.ä. angreifen. Ich glaube nicht, das die Amis bei dem Truppenaufgebot da unten einen Rückzieher machen, die werden das durchziehen und falls es doch nicht klappt so kann man ja sagen das in Asien ja noch N.Korea ist.

Und irgendwo wird es meiner Meinung nach krachen.
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Offline Rob Green

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #10 am: 03.03.03 - 15:31:14 »
@ata

ich würde auch viel lieber Saddam nicht mehr an der Macht sehen, doch wie wir alle feststellen ist der Preis ungemein hoch, wenn man die Alternative der USA wählt (die sicherlich ganz andere Interessen verfolgen, als einen bösen Diktator zu stürzen, was denen wohl schon immer sch..egal war..siehe Noriega, siehe Pinochet, siehe viele viele Beispiele, wie sehr sich die Amis wirklich um "freiheitliche" Werte kümmern).

Historisch wurde es an sich immer so gehalten, daß ein Volk sich sebst vom Diktator befreien mußte, um seinen Willen Ausdruck zu geben. Die Irakis selbst haben dazu wohl kaum eine Chance, da sich dort wohl kaum 2 Leute agitativ versammeln können, ohne die Geheimpolizei auf den Plan zu bringen. Diese Dienste sind heute mE so erfahren heut zu Tage, daß man von innen heraus kaum eine Chance hat. Wer möchte schon für eine gute Sache eintreten, wenn er sterben muß, wenn er dazu n.n. einmal kommt, die kritische Masse aufzubauen, um ein Regime zu stürzen?

Von daher betracht, sehe ich das amerik. Vorhaben rein persönlich für mich als Mittel zum Zweck Saddam zu stürzen (was wie oben erwähnt nicht deren Motivation ist). Wenn man nichts tut ist der Preis hoch, wenn man etwas tut leider auch. Ich vergleiche es zB mit der damaligen Entscheidung von Schmidt, den Arbeitgeberpräsident  Schleyer: auf der einen Seite die Staatsräson (ein ehernes Prinzip, sic nicht erpressen zu lassen, was ich nachvollziehen kann), auf der anderen einen pers. Freund zu verlieren. Selbst in dieser Situation - die viel weniger Menschen betrifft, nämlich "nur" den einen Schleyer - ist es eine reine Abwägung, für welche Seite man sich entscheidet. Eine Gewissensfrage. Und Schmidt hat lange danach noch darunter gelitten, wohl auch heute noch.

Letzten Endes muß man eigentlich zur Erkenntnis kommen, daß man nur dann Eingriffe Dritter in die Souveränität eines Staates vornehmen kann, wenn man auch ne Chance hat, einigermaßen wieder heil heraus zu kommen. Oder würde jemand auf die Idee kommen China zu überfallen, weil die im Laufe der Besatzungszeit "nur" eine Million Menschen aus Tibet massakriert haben?  In Irak haben die Amis eine dermaßen hohe milit. Überlegenheit heil davonzukommen. Nur, tut man das einmal, macht man es beim nächsten Male wo anders auch? Hier steht das Prinzip der staatl. Souveränität gegen die Menschlickkeit. Ich habe damals als Ex-Kroate auch nicht verstanden, warum Europa dem offensichtlichen Massaker auf allen Seiten tatenlos zugesehen hat. Die militärischen Aspekten spielten wohl dabei kaum eine Rolle, denn alle jugosl. Parteien hätten keine Chance gegen eine NATO gehabt. Ich bin zum Schluß gekommen, daß es Staaten immer scheißegal ist und war, was die Menschlichkeit angeht. Hätten wir Öl gehabt, wäre es dazu nie so gekommen...leider leider.

So ist der Angriff aus menschl. Aspekten auf den Irak für mich die bessere Alternative, egal was die Amis eigentlich wollen. Es ist quasi ein Zufalls Abfallprodukt ihrer Strategie, den ich aber willkommen heiße. Da sich sonst kein Staat um das Leid anderer Völker kümmert.
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Offline ata

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #11 am: 03.03.03 - 23:19:23 »
@Rob

... das Leid anderer Völker interessiert die USA nur dann, wenn es als Argument zum verschleiern taugt...

... wäre das anders, dann könnten sie sich dort austoen, wo sie in der Vergangenheit sehr viel Schaden angerichtet haben, du hast die Despoten bereits der Reihe nach erwähnt...

... genauso wenig zieht bei mir das Argument mit Demokratie - das ist in dem Raum absolute Utopie - der Irak besteht zu über 60% aus Schiieten - wer kann den da an eine entstehende Demokratie glauben - so sicher wie im Iran - das Spiel kennen wir bereits...

... mit Idi Amin hat man jahrzente zusammengeareitet - und der hatte nicht sehr viel weniger auf dem Gewissen - die Frage der Moral stellt sich je nach Profit - da hilft es nicht an moralische Ideale zu appelieren...

... den Unterschied zum Jugoslawienkrieg hast du bereits erwähnt - das Öl - der Profit - und dort war ich am verzweifeln, warum man so spät eingegriffen hat - warum man sich vorführen lies - dort war aktiver Völkermord Tag für Tag mit unterschiedlichen Allianzen am eskalieren - im Irak läuft den Kriegsherren die Zeit davon...

... der Krieg wird kommen - und werden wieder mal eine Lektion dessen bekommen, was schon zig-mal passiert ist - der Krieg bringt in der Ecke keine Besserung...

ata
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Offline hrcmg

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #12 am: 06.03.03 - 19:31:17 »
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der amerikanische Präsident die Menschheit zum Narren hält. Vor dem Irak kontr Iran Krieg wurde Saddam Hussein massiv durch die Amerikaner und Briten unterstützt. Damals so nannte es Ronald Regen "als Bollwerk gegen den Islam", man wollte ein Patt erreichen da Russland massiv den Iran untertützte. Als dann aber der Irak unter Saddam Hussein zu gewinnen drohte wechselte Regen heimlich die Seiten und unterstützte ebenfalls den Iran. Entäuscht erklärte Saddam Hussein dem Amerikaner zu Feind, verständlich oder!!!??? Saddam Hussein ist heute das, was vor allem die  Amerikaner aus ihm gemacht haben. Bush hat nun kein Interesse daran die Ölförderung in den Händen Saddams zu lassen, da ja mehr als die Hälfte der Bush Berater und Sponsoren aus der Ölindustrie sind, Rumsfeld, Condolenza Rice etc. Manchmal habe ich das Gefühl, das wir in unserer doch so technisierten Welt immer mehr den anderen um uns herum aus den Augen verlieren. Fragt Dich dein Kollege wie es Dir geht, vermißt Dich einer wenn Du nicht da bist? Unsere Gleichgültigkeit läßt zu das Leute wie Bush, so viel Macht bekommen. Krieg ist für Menschen ohne Gehirn und Verstand, deren Inteligenz nicht ausreicht um diplomatisch zu reagieren und zu handeln, schade eigentlich.
Ich verstehe nicht warum immer der Krieg das letzte Mittel der Diplomatie sein soll. Würden die Menschen aufhören den Armen unserer Welt  Reichtum vorzuleben und entlich einen Ausgleich schaffen, denke ich, dass wir die größten Krisenherde dieser Welt stillegen können. Es macht mich traurig immer wieder von Menschen, Kindern, Alten zuhören die verhungern müssen. Ich habe auf der Hompage der UNO gelesen, dass die Kosten für die Truppen verlegung der Amerikaner, soviel  wie Welthungerhilfe jährlich kostet. Unfassbar aber war, der Abschuß einer Tomahawk, kostet 1 Millionen Dollar ( schaut euch dazu diesen Link an, sehr interessant http://www.friedenskooperative.de/themen/kosohg04.htm).
Ich habe so eine Wut im Bauch, dass ich noch ethliche Zeilen schreiben könnte aber ich hör mal lieber hier auf, befor das Interesse fehlt zu lesen.  (Sehr Interessant ist auch die Hompage der von Sant´Egidio: www.sant.egidio.org)

NEIN ZUM KRIEG
hrcmg

P.S.: Danke eknori für diesen Anstoss
« Letzte Änderung: 06.03.03 - 19:33:56 von hrcmg »
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Offline eknori

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #13 am: 06.03.03 - 19:38:02 »
der  www.sant.egidio.org Link funzt net
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline hrcmg

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #14 am: 06.03.03 - 22:04:58 »
Sorry,
ein Punkt zu viel www.santegidio.org
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Offline Silke

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #15 am: 16.03.03 - 15:59:14 »
Man stelle sich mal vor, es würde ein Land die USA auffordern alle Waffen mit einer Reichweite über 100km (kann auch anders sein) und alle chemischen und biologischen Kampfstoffe zu vernichten :o :o :o

Die sind ja noch nicht mal bereit Ihre Handfeuerwaffen unter stärkeren Auflagen zu legen, obwohl gerade diese erst diese Massaker in Schulen ermöglicht habe >:(

Aber immerwieder muss ich betonen, dass diese Einstellung nur eine Minderheit in den USA haben, aber leider eine einflussreiche Minderheit.

Der americanische Präsident will diesen Krieg um in die Geschichte einzugehen und zwar als deutlicher Gewinner und nicht wie sein Vater, der zwar nicht verloren aber auch nicht gewonnen hat :o ::)
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Offline ata

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #16 am: 16.03.03 - 17:35:14 »
... ich denke, wenn Bushs Vater beim ersten Mal bereits ernst gemacht hätte, dann hätten die USA nicht den Nutzen gehabt, denn sie mit Saddam in dieser Zeit hatten - sie haben sich militärisch in eine Position gebracht, in der es Notwendig erscheint, daß die USA in der Region dauerhaft Truppen stationiert hat. Anders hätten Sie diese Präsenz in Saudi-Arabien nie erreicht... wäre Saddam damals bereits beseitigt worden, dann hätten die USA keine Rechtfertigung mehr gehabt - zumindest hätte man erst einen schaffen müssen...

ata
Grüßle Toni :)

Offline hrcmg

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #17 am: 16.03.03 - 23:12:32 »
Nun ja, es scheint beschlossene Sache des Amerikanische Präsidenten zu sein. Der Irak muß zum Wohl der Erölmultis in Schutt und Asche gelegt werden, so konnte man es zwichen den Zeilen der Bush-Rede heraushören. Scherzhafter Weise, so hieß es am Enden aus dem Pentagon, gehört Deutschland, wie Kuba und Lybien zu einer Reihe bestimmter Staaten, wie Rumsfeld (ein passender Name Rumst es im Feld) es bei einem Interview sagte, heißt wahrscheinlich als nächste sind wir dran!!??
Als nächstes müssen wir dann alle "Cowboy-like" Pistolengürtel tragen.
Ich mache wir einige Sorgen, wie werden die Arabischen und Asiatischen Staaten reagieren?

hrcmg
« Letzte Änderung: 16.03.03 - 23:14:04 von hrcmg »
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Offline eknori

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #18 am: 18.03.03 - 19:07:17 »
Der Countdown läuft....

Wäre doch eine coole Sache, wenn Saddam einfach hingehen würde, statt des Rücktritts von Bush zu fordern den Präsidenten der unbegrenzten Dummheit von Päses zu Präses zu einem Duell mann gegen mann aufzufordern.
Ohne Waffen, einfach nur nach Urväter Sitte: "Moge der Stärkere siegen". Lassen wir doch einfach der Evolution freien Lauf. Wäre doch eine klasse Sache. Eine Armee zu befehligen; das kann beinahe jeder. Sich selbst der Gefahr eines Duells auf Leben und Tod zu stellen... Da kneift schon mal der Eine oder Andere.

"Die Welt wartet auf den Krieg", hieß es soeben in den Nachrichten. Die Welt ?? Soll daß hei0en möglicherweise ein Krieg der Welten oder gar ein Weltkrieg ??

Was hat Saddam in den vergangenen Jahren alles unter dem Boden seines Landes vergraben, das er nun zur Verteidigung verwenden kann ?
Wie wird die restliche Welt ( Europärer, Asiaten, Muslime u.s.w ) reagieren, wenn das nicht ein "Blitzkireg" wird und sich die irakischen Soldaten nicht einfach so im Handstreich überrennen lassen, wie vermutlich von Bush erwartet??
Wie reagiert das amerikanische Volk, wenn reihenweise Bodypacks in die Heimat zurückgeflogen werden. Es wird sich dann nicht um ein Computerspiel handeln, in dem man durch Cheats weitere Leben haben kann.

Unser Bundes Gerd hat heute dem Schorsch jede Rechtfertigung für einen Krieg abgesprochen. Was heißt das in der Konsequenz für Deutschland ? Nach dem Vergleich mit Kuba und Libyen; sind wir ab sofort auch potentielles Angriffsziel der Amis ?

Immerhin hatte man D ja nach dem 11.09 als Keimzelle der Anschläge ausgemacht.

Gerade laufen die Einzelheiten zur Agression gegen den Irak.
Da ist nicht mehr davon die Rede, daß es möglicherweise doch noch eine andere Lösung gibt. Hier werden Fakten geschaffen.

Und was ist eigentlich nun noch die Aufgabe des Sicherheitsrates ?? Degradiert und überflüssig von einem Präsidenten, der sich vor Vietnam erfolgreich verpisst hat; der nicht einmal in der Lage ist, seine Reden selber zu schreiben und möglicherweise noch nicht einmal fähig ist, ein M16 zu zerlegen und wieder funktionstüchtig zusammenzubauen.

"Das Öl gehört dem Irakischen Volk" hieß es heute morgen noch. Ja, ok, solange noch keine Amerikaner in Land sind.

Hätte sich Gambia ( wo liegt Gambia ? )im Sicherheitrat ebenso "durchsetzen" können wie der Schorsch ? Warscheinlich nicht.

Ich möchte euch hier nicht weiter mit meinen schrägen Gedanken belästigen. Mußte mir das aber einfach mal von der Seele schreiben. Aber die momentane Situation geht an mir nicht spurlos vorbei. Habe sowohl die amerikanische, britische als auch die asiatische Lebensart kennengelernt. Amerika war mir dabei immer ein wenig suspekt. Möglicherweise habe ich mich ja nicht geirrt.


Nun ja, will hoffen, da0 sich die Agressoren bis zum 11.08 wieder aus der Region ver... haben. Hab schließlich den Türkeiurlaub schon gebucht. Das Reisebüro meinte, man sollte auf alles vorbereitet sein. "Klar, bin ich"; aber wahrscheinlich darf ich mein AK47 nicht mit in den Urlaub nehmen.

eknori

P.S. Teile dieses Postings sind Sartire und sollen auch als solche verstanden werden; andere Teile sind meine volle persönliche Einstellung. Nur damit der Betreiber diese Forums keinen Ärger bekommt, sollte ein Sesselpubser meine sprachlichen Ergüße in den falschen Hals bekommen. Mist, ich glaube mit dem letzen Satz gabe ich mich schon wieder zweifelhaft ausgedrückt. Sesselfurzer dieser Welt vergebt mir, daß ich sprachlich so ungeschickt bin
« Letzte Änderung: 18.03.03 - 19:32:18 von eknori »
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Offline ata

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Re:eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak
« Antwort #19 am: 18.03.03 - 23:48:43 »
... ich kann deinen Frust nachfühlen, mir geht es nicht anders...

... lass alles schnell vorüber sein...

ata
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