Doppeltes Archiv

[(Raphael)]

Hallo Lotus Notes Spezialisten.

Ich will in unserer Umgebung folgendes realisieren:

Das Archiv soll 2 mal vorhanden sein. Einmal auf dem lokalen Computer des Benutzers und einmal auf dessen Netzlaufwerk.
Wenn eine Archivierung läuft sollen die Elemente gleicchzeitig sowohl in die eine als auch in die andere Archiv-Datenbank wandern.

Sinn dahinter: als Backuplösung die Datenbank auf dem Netzlaufwerk. Die lokale Datenbank einfach zu backuppen ist nicht möglich da viele User sehr große Datenbanken haben. Das Archiv nur auf dem Server zu lagern ist auch schlecht da viele User auch Laptops haben die nicht immer mit dem Netzlaufwerk verbunden sind. Das Archiv Serverseitig also auf den Dominoservern zu belassen ist auch nicht möglich da diese nicht von mir administriert werden und der Admin auf solche lösungen nicht eingeht.

Vielen Dank schon mal für Eure Ideen.
 

[Klafu]

Hallo und Willkommen im Forum,

das wirst du so nicht realisieren können.
Das Beste ist, du archivierst in eine Datenbank und replizierst diese dann. Nur so kannst du den Datenbestand in 2 Datenbanken auf dem selben Stand halten.

Chris

[Peter Klett]

Wenn es außerhalb von Notes sein soll, kannst Du mit Werkzeugen wie SyncToy (das leider nicht automatisiert läuft) die Datei mit dem Server synchronisieren. Es gibt auch Werkzeuge, die das automatisch erledigen, vermutlich aber nicht umsonst.

Ich habe solch ein Konstrukt bei mir laufen: Zwei mir wichtige lokale Notes-Datenbanken synchronisiere ich manuell mit SyncToy auf den Netzwerkserver, auf dem läuft eine Software, die alle 10 Minuten ein automatisches Backup mit einem Dienstleister durchführt.

[(Raphael)]

Hallo und Willkommen im Forum,

das wirst du so nicht realisieren können.
Das Beste ist, du archivierst in eine Datenbank und replizierst diese dann. Nur so kannst du den Datenbestand in 2 Datenbanken auf dem selben Stand halten.

Chris

Wie meinst du das mit dem replizieren? Kann man auf ein Netzlaufwerk replizieren? Wir können jedenfalls die Archive nicht auf den Dominoserver legen.

[(Raphael)]

Wenn es außerhalb von Notes sein soll, kannst Du mit Werkzeugen wie SyncToy (das leider nicht automatisiert läuft) die Datei mit dem Server synchronisieren. Es gibt auch Werkzeuge, die das automatisch erledigen, vermutlich aber nicht umsonst.

Ich habe solch ein Konstrukt bei mir laufen: Zwei mir wichtige lokale Notes-Datenbanken synchronisiere ich manuell mit SyncToy auf den Netzwerkserver, auf dem läuft eine Software, die alle 10 Minuten ein automatisches Backup mit einem Dienstleister durchführt.

Sowas ging mir auch schon durch den Kopf. Die Frage dabei ist: Kann das Synctoy nur Veränderungen der Datenbank ausgleichen (dazu müsste es die Datenbank lesen können)? Es gibt User die haben Archive von 10, 20 oder noch mehr GB.
Während man eine LN Datenbank bewegt muss LN ausgeschaltet sein. D.H. wenn der User Archiviert hat muss er manuell "synchonisieren", die Datenbank wird (warscheinlich komplett) ins Netzlaufwerk kopiert. In einem 100Mbit Netzwerk dauert das ne weile, während der er auch sein LN nicht benutzen kann.
Wie genau arbeitet das synctoy bei Dir?

[Peter Klett]

Da hast Du natürlich vollkommen Recht, SyncToy kann nur Dateien vergleichen, und eine Notesdatenbank ist nur eine einzige Datei, bei Änderungen wird die komplett kopiert. Bei 10 GB ++ ist das sicher nicht der Hit.

Bei mir läuft das manuell, nachdem ich Notes geschlossen habe (wobei ich glaube, dass es auch bei geöffnetem Notesclient kein Problem gibt). Die beiden Datenbanken haben aktuell eine Größe von 10 und 171 MB, das geht in gefühlt 20 Sekunden über die Leitung (Server steht 1,50 Meter neben dem Client), der das dann über ein 25/5 MBit/s-Leitung zur Telenor schaufelt.

Sicherlich kein Paradebeispiel, aber für unseren "Konzern" aus Blumenladen und IT-Beratung mit drei Clients eine sehr zufriedenstellende Lösung. Passt vielleicht nicht in Euer Umfeld, das ich nicht kenne ...

[Klafu]

Hallo und Willkommen im Forum,

das wirst du so nicht realisieren können.
Das Beste ist, du archivierst in eine Datenbank und replizierst diese dann. Nur so kannst du den Datenbestand in 2 Datenbanken auf dem selben Stand halten.

Chris

Wie meinst du das mit dem replizieren? Kann man auf ein Netzlaufwerk replizieren? Wir können jedenfalls die Archive nicht auf den Dominoserver legen.

Meine Post bezog sich auf eine reine Notes-Lösung. Auf Netzlaufwerke replizieren ist bestimmt auch möglich (Server mit Netzlaufwerk verbinden + Dominoseitige Verknüpfung darauf), hab ich aber nie getestet und würde bei so einem Thema davon abraten.

[Peter Klett]

Wenn man eine lokale Datenbank mit einer Replik auf dem Netzwerkserver replizieren will, repliziert man lokal mit lokal, ob das inzwischen vom "normalen" Benutzer aus geht, weiß ich nicht.

Wir hatten unter R5 einmal solch eine Herausforderung (Replizierung von zwei Laptops, die mit gedrehtem Kabel fernab eines Servers miteinander verbunden waren -> damals galten 56 kB noch als schnelle Datenverbindung). Gelöst hatten wir das mit einem Script, das sich beide Datenbanken lokal holte und miteinander replizierte. Funktionierte sehr gut, solange die Uhrzeiten der Maschinen ansatzweise gleich waren.

[(Raphael)]

Ich sehe schon an solch eine Lösung hat IBM nicht gedacht.
Dabei ist es eigentlich ne einfache Sache das Dokument zu verdoppeln und in 2 Datenbanken zu leiten.

Danke an Peter und Klafu für das Brainstorming.
Ich werde mich noch eine Weile mit dem Projekt beschäftigen.

Vieleicht fällt ja noch Jemandem was dazu ein.

[ascabg]

Hallo,

Ehrlich gesagt kenne ich kein System, welches die von Dir geschilderte Funktionsweise verwendet.
(Natuerlich lasse ich mich gerne auch eines Besseren belehren)

Also warum sollte Notes dieses nun verwenden bzw. ermoeglichen?


Andreas

[koehlerbv]

Raphael zäumt das Pferd vom Schwanz her auf:
Das Problem ist der bockige Admin, der das Notes-typische Verfahren ablehnt.
Warum sollte IBM nun jedes bestimmungswidrige Verhalten unterstützen?

Abgesehen davon: Notes ist Middleware, man kann also via eigener Programmierung durchaus dafür sorgen, dass aucheine weitere lokale Datenbank mit identischen Dokumenten versorgt wird. Wenn man denn partout von hinten durch die Brust ins Auge will ...

Bernhard

[(Raphael)]

Raphael zäumt das Pferd vom Schwanz her auf:
Das Problem ist der bockige Admin, der das Notes-typische Verfahren ablehnt.
Warum sollte IBM nun jedes bestimmungswidrige Verhalten unterstützen?

Abgesehen davon: Notes ist Middleware, man kann also via eigener Programmierung durchaus dafür sorgen, dass aucheine weitere lokale Datenbank mit identischen Dokumenten versorgt wird. Wenn man denn partout von hinten durch die Brust ins Auge will ...

Bernhard

Du sagst es, der bockige Admin. Man könnte die Archive auf dem Dominoserver lassen so wie IBM es vorsieht. Der DominoAdmin sagt aber "bei etwa 3000 Usern brauchen wir viel zu viel Speicherplatz". Also müssen wir Admins von den Niederlassungen uns drum kümmern.

Wie sähe Deine Idee der eigenen Programmierung aus?

[Micha B]

Der DominoAdmin sagt aber "bei etwa 3000 Usern brauchen wir viel zu viel Speicherplatz".

Den brauchst Du doch aber, wenn es so möglich wäre wie von Dir beschrieben, so oder so, nämlich dann auf den Netzlaufwerken.

[(Raphael)]

Der DominoAdmin sagt aber "bei etwa 3000 Usern brauchen wir viel zu viel Speicherplatz".

Den brauchst Du doch aber, wenn es so möglich wäre wie von Dir beschrieben, so oder so, nämlich dann auf den Netzlaufwerken.

Ja aber so hat unsere Niederlassung die Kosten an der Backe und nicht die Zentrale.
>Thema Großkonzerne und engstirnige Arbeitsweisen.

[Driri]

Dann beantragt doch für jede Stelle einen Domino-Server. Mal schauen, was der Admin dazu sagt  

Ich befürchte ja, daß das Arbeiten mit Netzlaufwerken und lokalen Kopien umständlich und fehleranfällig wird. Das ist eine Bastellösung. Und wenn es da um zig GB je User geht, sollte man (also die Domino-Kollegen) sich da generell mal Gedanken zu machen.

Immerhin muß man sonst nicht nur die lokalen Fileserver mißbrauchen, das ist auch aus rechtlichen Aspekten nicht unbedingt sinnvoll. Was passiert denn z.B., wenn da irgendwann mal ein Prüfer vom Finanzamt aufschlägt und Zugriff auf bestimmte Mails haben möchte ?

Ich habe zwar bisher noch nichts von derartigen Fällen gehört, aber das wird sicherlich eines Tages mal passieren. Und dann die Daten von irgendwelchen Fileservern zusammenzukratzen, wird keine Freude bereiten.