Autor Thema: ich bin total für mit Kanonen auf Spatzen schiessen  (Gelesen 4181 mal)

Offline flaite

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Es geht um eine echt relativ kleine Web-Anwendung, die hmm.
Spezifikationen für 'Selenium TestSpezifikationen mit JBehave-"Skripten", die eine Webanwendung automatisiert steuert, dort einen Druck-Job in einem Super-komplexen System anfordert und das Ergebnis sich dann ein paar Stunden später aus einem Verzeichnis holt, dass dann mit den ebenfalls über meine Test-Anwendung hochgeladenen PDFs vergleicht." Soweit die Anforderungen. Halte das auch nicht gerade für Pfeil-und-Bogen.  

Ich sag zur Zeit bei sowas zur Zeit erstmal Glassfish (ein openSource JEE Server von Oracle), aber das wurde sofort geblockt, weil die keinen Bock haben, Glassfish zu administrieren. Das kann ich verstehen.
Nun gut. Tomcat. TomEE hab ich ausprobiert, gefällt mir aber selbst (noch) nicht. JPA2 mit EclipseLink wollen die eigentlich auch nicht, ist aber akzeptiert. Kann das auch später mit JDBC ersetzen, wenn echt gewünscht, weil JPA mir das Datenbank-Schema aus meinen Beans generiert und die SQL Statements gleich mit. Müsste ich das von Hand machen, würd ich wahnsinnig. Wir reden hier über 7 Tabellen und 3 weitere Tabellen für Fremdschlüssel von 1-n Beziehungen. Wenn sich das ganze Modell stabilisiert, hab ich das Datenbankschema, eine DAO Schicht mit Interface und kann dann in einem halben Tag eine JDBC Schicht nachziehen. Bei ernsthaft Nutzer-Last auf den Server, ist das ohne CDI/Session-EJB oder Spring schwierig. Es ging aber, weil sowieso nur allerhöchstens 10 Leute auf dem System rumturnen. Spring ist inzwischen auch ok. Im Frontend JSF2.1 mit RichFaces. Auch akzeptiert. Und Mail versenden.

Fürs Scheduling (sowas wie zeitgesteuerte Agenten) Quartz.

Gemaule, ich würd mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Mag sein, aber die Kanonen funktionieren einfach mittlerweile so verdammt stabil. Ich trau mir selbst bei so einer überschaubaren Anwendung nicht zu, dass alles stabil nur mit den JDK Klassen und Oracle SQL zu programmieren. Vor allem auch nicht so gut dokumentiert. Wenns in JPA, in Quartz oder in Spring ein Problem gibt, hat man Ruck-Zuck mit google eine Erklärung. Für die Frameworks selber gibts im Internet Tonnen brauchbarer bis guter Tutorials.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee, die Funktionalität von Notes-Anwendungen in C zu schreiben, weil man ja dieses Framework - und das ist Notes - nicht braucht. In Java gibts da z.T. Widerstände.  

Aber so sind sie die Ingeniöre... Was der andere macht ist entweder zu low level, naiv und unmaintainable oder zu überladen.
Jeder weiss immer grundsätzlich alles besser und auf deren Bitten auf meine Unterstützung für Teile der ihren Codes...
HA!
da sag ich jetzt nichts.
Hört sich nach Kinder-Krippen Problemen an, schliesslich bin ich auch so ein Softwerker, der auch kein hohes Vertrauen in die Kompetenz der  anderen Softwerker hat. Genau, worüber ich jetzt jammere.  ;D

Vielleicht sollte ich eine JavaFX Anwendung schreiben
Gafadikebohaglaza
"Glassfish-administrieren-für-alle-die-keinen-Bock-haben-Glassfish-zu-administrieren".

Das mit der Begründung für massiven Framework-Einsatz ist ernst. Anderes noch ernster. Weiteres nicht wirklich.
« Letzte Änderung: 11.12.12 - 00:01:05 von Pitiyankee »
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

 

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