Es mag jetzt ein wenig offtopic werden, aber mein Eindruck seit Jahren ist, dass die immer wieder neue Fässer aufmachen, aber nix wirklich konsequent.
Wenn ich schon meine Technologie auf openSource Plattformen neu aufstelle, dann hab ich doch eine Strategie wie ich mit den updates der unterliegenden Plattform mitgehe.
Viele aber beileibe nicht alle Kunden haben da in ihren auf openSource Java basierenden Anwendungen echt Probleme, dass sie ihre Anwendungen nicht so programmieren, dass sie mit updates mitgehen können, da sie ihre Entwicklungs-Bemühungen auf letztlich esoterische Features einer bestimmten Version basieren. Es existiert halt ein übrigens völlig logischer Zielkonflikt zwischen Flexibilität gegen neuen Wünschen der Nutzer und Anpassungskosten an eine neue Version. Je weiter man sich in dem Kontinuum zwischen den Bibliotheken von Java SE/EE über JSRs in Richtung spezifischen Frameworks bewegt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit von Änderungen in der Anwendung bei Wechsel auf eine neue Version und desto stärker wird die Flexibilität. Beispiel: In JSF Komponenten-Bibliotheken wie RichFaces, IceFaces oder Trinidad gabs früh Lösungen für Ajax, in der JSF Spezifikation aber erst mit der 2.0 Version. Wenn man das Projekt in dem Ajax Thema auf den Standard bringen will, fallen möglicherweise gewisse Kosten an. In einer wirklich rationalen Welt könnte man früh im Projekt das Volumen dieser wahrscheinlichen Kosten minimieren. Dass das viele IT-Nutzer Organisationen überfordert, halte ich für völlig normal. ABER IBM?
Für mich als Anwendungs-Entwickler bedeutet ein Wechsel von JSF 1.1 mit Trinidad auf JSF2.1 mit RichFaces4.0, dass die Anwendung wesentlich übersichtlicher, responsiver und wesentlich schneller anpassbar wird.
Nun basiert der neue Client auf Eclipse RCP und die Web-Entwicklung auf Java Server Faces. Beides hängt aber noch auf Uralt-Versionen und man hört NÜSSE über Pläne bezüglich der Anpassungen an den neuen Standard. Stattdessen machen die permanent neue Fässer auf. Nun jetzt Social, das ja auch schön in den Lebenslauf von dem Sales Manager Ed Brill passt. Und dann noch ein Browser-Plugin für Alt-Anwendungen... und redet mal mit IT-Managern in realen Organisationen über Browser-Plugins nach der ihren Erfahrungen mit Active-X und Java Applet plug-ins.