Autor Thema: Gewichtsreduktion  (Gelesen 5996 mal)

Offline flaite

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Gewichtsreduktion
« am: 29.09.12 - 09:23:17 »
Hallo,

ohne nun evangelisieren zu wollen, aber es scheint möglich zu sein.

Ich selbst bin 1,92 m hoch. Seit etwa 2007 pendelte mein Gewicht zwischen 102 und 108 kilo. Der Leidensdruck war nicht übermässig hoch. Ich merkte vor ein paar Jahren, dass mir ein gewisses Maß an Sport gut tut, d.h. in meinem Fall im Schnitt etwa 2x Mc Fit oder 7 km Joggen. Ich nahm dadurch nicht ab. Übergewicht in diesem Bereich scheint für meinen Körper stark von der Ernährung abzuhängen. Ein- oder zweimal im Jahr gab ich mir eine 1-wöchige Kohlsuppen-Diät. Damit nahm ich immer etwa 4 kg ab, das kam aber schnell wieder drauf, da ich ansonsten meine Ernährung nicht umstellte. Ich war ja in der Zeit öfter und einmal länger in Chile. Dort nahm ich trotz höherem aber sicher nicht wirklich übermässigen Alkohol-Konsum und sorgloser Ernährung immer ein wenig ab. Und zwar konstant. Am Ende meines 4 Monat Aufenthalt letztes Jahr war ich auf 98 kg. Kam dort aber nur mit 103 kg an und machte im ersten Monat eine Kohlsuppen-Diät. Dort nahm ich aber nach der Diät eben nicht mehr zu. Ich führ das heute darauf zurück, dass ich praktisch kaum Convenience Food zu mir nahm und einfach mehr gekochtes Gemüse ass.

Zurück in Deutschland und mit dem schon durchaus höheren Stress, der aus Freelancer-Tum resultiert, kam ich über die Monate aber wieder auf 108 kg. Der Leidensdruck in der IT wird ja auch dadurch abgemildert, dass man als Übergewichtiger zur Mehrheit gehört. Nicht wenige aus meiner privaten Umgebung meckerten aber stark darüber rum. Ich sammelte kindle-ebooks über Abnehmen und las ein wenig in Abnehm-Foren. Allerdings sehr kursorisch. Low Carb leuchtete mir irgendwie ein, ohne dass ich da wirklich Ahnung von hab. Meine diesbezügliche Vorstellung besteht darin, dass Brot, Müsli und so kohlenhydrat-reiches Zeug wie Papier für den Körper ist, dass er statt dem Fett verbrennt. Im Juli machte ich eine Kohlsuppen-Diät und kam auf 103 kg. Danach stellte ich meine Ernährung dahingehend um:
- Morgens ein Müsli, ab 3 Wochen Haferflocken. 1 x die Woche verzichte ich ganz auf ein Frühstück
- Mittags Kantine. Wenn nur fettreiches Essen angeboten, also ca. 2x die Woche, geh ich an die Salat-Theke.
- Abends: Gemüse und Ei braten oder kochen. Wenig Natur-Joghurt. Am Anfang viel zu viel Obst.
Völliger Verzicht auf Süssigkeiten. Wenig zwischendurch und wenn dann Bananen. Manchmal nasche ich mit schlechten Gewissen diese sensationellen Salat-on-top Körnerbeutel Marke "Italia" von der Herbert Kluth GmbH, die es bei Rewe und Kaufland gibt.
Am Anfang ass ich noch ziemlich viel Obst abends. Das hab ich mir dann aber abgewöhnt. Obst enthält sehr viel Fruchtzucker.
Dann geh ich noch 3 mal die Woche joggen.
Am Samstag brat ich mir ein 200 gramm Steak nur mit Gemüse
Am Sonntag ein riesiger Topf Salat mit 6 EL Öl, 4 EL Essig, 4 EL Wasser, 2 TL Salz, 1 TL Zucker

Mein Körper ist ein komplexes System. Es scheint wirklich nicht so zu sein, dass Körper-Fett durch eine einfache Bilanz Kalorien-Zufuhr minus Energie-Verbrauch auf- bzw. abgebaut wird. In den ersten 3 Wochen nahm ich genau ein halbes Kilo ab. Insgesamt. Nicht pro Woche. Irgendwie wars mir aber Wurst. Außerdem handelte es sich ja um die Phase nach einer Kohlsuppen-Diät, in der ich sonst immer zugenommen hab. Ist halt als langfristiges Projekt konzipiert. Danach gings dann aber los. Inzwischen bin ich auf 96,5 Kilo, wobei ich immer schneller abnehme. Diese Woche warens dann bisher 1,5 kg. Das macht mir Sorgen. Weight-Watcher, denen ich nicht angehöre, empfiehlt 300 gramm bis 1 kg Gewichtsreduktion pro Woche.

Diese Art der Ernährung ist relativ eintönig. Damit kann ich aber gut leben. Kenn mindestens 2 Allein-Erziehende Mütter und 1 dysfunktionales Ehepaar in Chile, die unter der permanenten Sorge leben, dass sie genug Nahrungsmittel für ihre Kinder heranschaffen. Und ich bin den Kongo von Not und Elend dieser Welt nur 1/3 hoch gefahren. Chile führt heute die Länder mit hoch-mittleren Einkommen an, wenn auch mit einer äußerst ungerechten Verteilung aber zuindest schon durchaus ernsthaften karitativen Features für Ernährungs- und Behausungsprobleme. Und ich klag da aus diesem Kontext geschmackliche sophistication? Für eine Zeit sollte es wirklich ohne gehen, zumal der "gute" Geschmack meiner Ernährung weitgehend aus Convenience Food-Produkten einer Industrie bestand, die auf Gesundheit keine Rücksicht nehmen.

Während des Jeans-Kaufs letzte Woche stellte ich fest, dass ich in 34/34 immer noch nicht reinpasse. Der Knopf ging mit einigem Kraftaufwand zu, aber der Reißverschluss leider nicht.

Der angestrebte Punkt, ab dem ich nicht mehr reduziere, hab ich immer weiter nach unten reduziert. Am Anfang dachte ich 95 kg. Das wäre bmi 26. Später dachte ich dann 92, also bmi 25. Heute tendiere ich zu 88 kg. Das wären noch 8,5 kg, aber dies ist ein langfristiges Projekt. Meine 7 km Runde absolviere ich heute schneller. Ich war sehr lahm. An der Strecke gibts einen aufgeschütteten recht steilen und hohen Hügel. Mein Ziel ist, irgendwann den Rocky Balboa zu geben und die Nummer in die Strecke zu integrieren.

Ich leide nicht. Bin froh, dass ich mich von den Verlockungen der Lebensmittel-Industrie unabhängig gemacht hab, und  80% der action meiner Rewe- und Kaufland-Besuche in der Gemüse/Obst Sektion stattfindet. Dann mir das Zeugs selbst zubereite. Daneben noch wenig Natur-Joghurt, 2 kleine Tunfisch-Dosen, Steak oder Putenschnitzel und wenn ich zu viel abnehme Forellen-Filets.

Während unseres Sommer-Urlaubs und Aufenthalten in Österreich und UK fiel mir auf, dass das Phänomen Übergewicht in Europa pro Land sehr verschieden ist. In Deutschland, UK und Österreich ist das stark verbreitet. In Katalonien gibts das auch, aber weniger massiv. In Italien und Frankreich kaum. In italienischen Klamotten-Läden passte mir überhaupt nichts. Auf einer JAX Konferenz in München waren die Vortragenden ALLE schlank, die Besucher zu 80% übergewichtig.

Kam mir grad in den Sinn. Will nicht evangelisieren. Hat mir Freude bereitet, das runterzuschreiben.  
« Letzte Änderung: 29.09.12 - 09:35:58 von Pitiyankee »
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
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Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

Offline eknori

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #1 am: 29.09.12 - 09:48:11 »
Habe ja auch ein paarPfunde zuviel auf den Rippen. Ich denke, das A und O ist, daß man mehr bewusster isst und auch in Bewegung gerät oder bleibt.

Kalorien zählen oderdiverse einseitige Diäten haben sich für mich als nicht sonderlich effektiv herausgestellt.

Ich selberhabe seit Januar 2012 bis jetzt gut 11 Kg abgenommen.Das mag man bei meiner Statur als Aussenstehender nich sehen, aber die Waage spricht das sehr deutlich aus.
Auch das ist so ein Punkt bei dem Versuch abzunehmen. Kontrolle. Möglichst immer zur gleichen zeit wiegen und nicht bekloppt machen lassen, wenn das Gewicht Achterbahn fährt. Malt man sich die Werte einmal auf, dann sieht man schon den Trend. Und das es langsam geht, ist auch ein zeichen, daß man mit grosser Wahrscheinlichkeit das Gewicht dann auch halten kann.

Bewusster Essen heisst für mich auch bewusster Einkaufen.Ruhig mal die Zutatenliste ansehen und Produkte, die viel Zucker enthalten meiden. Gibt genug Alternativen im Kühlregal.

Viel Fisch. gut , da haben die leute, die keinen Fisch mögen ein Problem. Riund statt Schwein. Hier lege ich auch gerne einmal ein paarCent mehr auf den Tisch und kaufe das Fleisch beim Metztger meines Vertrauens.

Bewusst essen = kein facebook, Smartphone oderdergleichen mehr Ablenkung. Einfach mal sich nur dem Essen widmen und laaaangsam essen. Dann werden im Laufe derZeit die Portionen kleiner, weil sich das Sättigungsgefühl schneller einstellt.

Bewegung: OK, mein wunder Punkt. Momentan schaffe ich es einfach nicht, mich aufzuraffen und wie 2009 3 mal die Woche meine 2km zu schwimmen. Jogging kommt bei mir nicht gut, das würde die Knochen arg belasten. Und Nordig Walking ( Stöcke beim Spazierengehen hinter sich her zu ziehen ) macht mir bestimmt keinen Spass.

Bewegung, bewusste Ernahrung, das ist der Weg zu weniger kg.

Süssigkeiten gibt es bei mir auch. Hier gilt die Regel, daß es mal ein Riegel Schokolade sein darf, aber eben nicht mehr.

Und Alkohol lasse ich normalerweise auch schon mal über Wochen ganz weg. Das hilft enorm, nicht nur beim Abnehmen.

Habe mir zum Ziel gesetzt ( Ziele sind wichtig ) , bis Mitte 2013 noch einmal 8kg abzunehmen. Das sind dann 1kg / Monat. Das ist machbar.

Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline smokyly

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #2 am: 29.09.12 - 10:04:33 »
Ich hatte bei 1,82 Größe mal fast 100 Kilo. Irgfendwann hat es mich gerissen und ich wollte dem stetigem Gewichtswachstum entgegen treten.
Also habe ich bis auf etwas Gemüße, Magerquark und Milchwasser mit Süßstoff jeglicher Nahrung entsagt. Dabei aber viel Sport getrieben, vorzugsweise wegen fehlendem Führerschein Fahrradfahren.

Nach 3 Monaten hatte ich 25 Kilo runter. Das hat jahrelang gehalten, bis mich meine Frau fand. Irgendwie ging das dann wieder rauf ;D. Im Zuge einer Heilbehandlung habe ich dann vor 2 Jahren 3 Monate nur noch Salat und Kuchen gegessen (weil ich abnehmen wollte und das Essen in der Klinik echt k**** war), dafür jeden Tag zig Kalorien auf dem Ergometer abgestrampelt. Meine Kolesterin-Werte waren am Schluss der 3 Monate laut Aussage der Ärztin "sensationell" und ich hatte 70 Kilo auf den Rippen.

Wieder daheim habe ich mich seitdem nicht mehr auf die Waage gestellt. Ich brauche keine Zahlen, um fest zu stellen, ob es mir gut geht. Und ich esse nun, wonach sich mein Körper gelüstet (ich bin kein Süßer). Wichtiger als das Gewicht ist mir, dass ich Treppen auch ohne Gehhilfe bewältigen kann.

Beste Grüße
Geri

Offline koehlerbv

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #3 am: 29.09.12 - 14:45:41 »
1,90 m, 74 .. 76 Kilogramm (das pendelt immer ein wenig): Muss ich mir Gedanken machen?
Allerdings schmeckt mir Fastfood meist nicht und übt keinerlei Reiz auf mich aus, "Convenience"-Produkte im Slowfood-Bereich ärgern mich zutiefst. Schokolade nur (und gerne), wenn ich an Orten ohne Kühlschrank bin. Ich mache gewichtsmässig nichts bewusst, scheinbar hilft mir mein Geschmack: Mediterrane Küche - da könnte ich mich den Monat über von Tarifa bis Tanger einmal durchfuttern. Grünzeug ("Kinder, kommt heim, sonst wird das Essen welk!") immer gerne, die Südostasiaten können mich auch verwöhnen ebenso wie die schärferen Fraktionen der indischen Küche.

Felix Bernhard

PS: Ich muss jetzt gleich mal schauen, was es heute Abend zu futtern gibt ... Ah, Ragout Fin und Salatteller, tönt die Küchenchefin. Nam nam nam  :)

Offline Wolfgang

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #4 am: 03.10.12 - 12:47:30 »
Während des Jeans-Kaufs letzte Woche stellte ich fest, dass ich in 34/34 immer noch nicht reinpasse. Der Knopf ging mit einigem Kraftaufwand zu, aber der Reißverschluss leider nicht.
... Reissverschlüsse werden gemeinhin einfach überbewertet.
Jahrhunderte lang kam man völlig ohne aus. Jetzt ist es plötzlich ein Problem, wenn er nicht zu geht ...    ;-)

Kalorien zählen oderdiverse einseitige Diäten haben sich für mich als nicht sonderlich effektiv herausgestellt.
... alleine durch weniger Kalorien ist Abnehmen schwierig, wenn man die Zusammensetzung der Nahrung nicht ändert.
Wie Du auch geschrieben hast, ist Zucker schädlich. Es sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel zu weit steigt, daraufhin Insulin ausgeschüttet wird und als Folge sich der Körper bald wieder "schlapp" anfühlt und sich ein Hungergefühl einstellt. Man isst also wieder, obwohl die schon zugeführte Kalorienzahl das gar nicht erfordern würde.
Das Problem ist, dass viele Nahrungsmittel kaum Zucker enthalten, aber im Körper zu Zucker umgebaut werden. Dazu gehören auch für gesund erklärte Nahrungsmittel wie Müsli und Vollkornbrot oder Nudeln. Stattdessen Dinkelbrot oder Hirse, Reis, Süßkartoffeln wären z.B. besser.

Ein gewisses Gleichgewicht von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten ist wichtiger als die reine Kalorienzahl (Stichwort Sears-Diät und andere). Damit kann der Körper besser umgehen.

Völlig fettarm essen ist auch nicht so gut, weil der Körper zur Fettverbrennung paradoxerweise wohl auch Fett benötigt. Es gibt aber Unterschiede. Beispielsweise sei Olivenöl besser als andere Pflanzenöle und Rapsöl bildet ziemlich das Schlusslicht. Margarine sei schlechter geeignet als Butter.

Fertigprodukte sollten vermieden werden. Diese ganzen zugesetzten Stoffe Exxx und anderes Zeug verhindern, dass der Körper die Nahrung entsprechend verwerten kann.

Wer verschiedene Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Spurenelemente) in Form von Tabletten o.ä. zu sich nimmt, sollte sich informieren, ob das zusammenpasst. Manche dieser Präparate verhindern in falscher Kombination ebenfalls die Fettverbrennung (oder die Aufnahme anderer Vitamine).

So ... das waren mal ein paar Denkanstöße für weitere Internetrecherchen.
    
Rein durch die Kalorienzufuhr wird man selten zu dick. Takeru Kobayashi nimmt täglich etwa 7.000 Kalorien zu sich, um im Training zu bleiben. Er ist Wettkampfesser und wenn es drauf ankommt, vertilgt der unglaubliche Mengen, z.B. 69 97 Hamburger in 8 Minuten, 65 Hotdogs in 12 Minuten, 9 kg Reisbällchen in 30 Minuten ...
Der Typ ist etwa 1,72 Meter groß und wiegt um die 65 kg (so ungefähr in der Größenordnung jedenfalls). Auch wenn die Wettkämpfe sicherlich nicht gesund sind, seine restliche Ernährung scheint trotzdem zu passen.

Gruß
Wolfgang
« Letzte Änderung: 03.10.12 - 13:28:20 von Wolfgang »

Offline heini_schwammerl

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #5 am: 03.10.12 - 21:37:45 »
Ich bin zu klein für mein Gewicht (knapp 180cm und meist deutlich über 90kg). Ich esse was ich will, passe natürlich nicht in 34/34 und habe mich mit meinem Gewicht arrangiert. Ich kann 20km laufen (mit Pausen) und bis zu 150km Rad fahren. Daran kann man wohl erkennen dass ich viel und gerne esse und trinke.
Und wenn ich mal wieder unzufrieden bin oder der Arzt mir einen Vortrag gehalten hat schaue ich mir einfach eine Sendung mit Udo Pollmer an. Der hat so eine herrlich entspannte Einstellung zu Essen und Ernährung. Allgemein empfehlen kann ich das aber nicht denn meine Knie klackern wie eine Marionette der Augsburger Puppenkiste.
Gruß
Henning

Driri

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #6 am: 05.10.12 - 09:16:44 »
Gebe ich auch mal meinen Senf dazu  :)

Solange ich mich erinnern kann, habe ich Übergewicht. Letztes Jahr habe ich mich dann entschlossen, ein paar Dinge in meinem Leben zu ändern und dazu gehörte auch das Gewicht. Ausgangslage waren bei 1,86 m Körpergröße etwas über 120 kg.

Zuerst habe ich mit regelmäßigem Powerwalken angefangen, dann meine Ernährung umgestellt. Das heißt in erster Linie, daß ich wenig Fleisch esse (max. 2x die Woche), viel Obst und Gemüse zu mir nehme und nahezu komplett auf Fertiggerichte, etc. verzichte. Dazu versuche ich, möglichst auf Süßes zu verzichten. Abends esse ich i.d.R. nur noch Salat.
Ich halte mich da aber nicht sklavisch dran. Ab und zu muß auch mal ne Tiefkühlpizza sein. Aber eben nicht mehr 1-2 mal die Woche, sondern nur noch alle paar Monate.
Besonders schwer gefallen ist mir das für mich selbst überraschend nicht. Ich habe auch vorher schon fast täglich mit frischen Zutaten gekocht, aber eben mit anderen Zutaten (z.B. schön mit ordentlich Mozarella überbackene Aufläufe).

Das funktioniert für mich sehr gut so und ich habe jetzt in ca. 1 Jahr fast 30 kg abgenommen (aktuell wiege ich 94 kg). Ziel sind die 90 kg, aber das wird vermutlich noch mal einige Monate dauern, denn jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, an dem die Gewichtsreduktion spürbar langsamer voran geht.

Auf jeden Fall fühle ich mich deutlich fitter als früher und ich denke, daß ich mein jetziges Gewicht in der Zukunft zumindest halten kann, da ich mich an die Ernährungsumstellung gewöhnt habe und das für mich keinen Verlust bedeutet oder ich etwas vermisse.

Das Ganze war aber auch mit einer deutlichen finanziellen Belastung verbunden. Ich habe mittlerweile den Kleiderschrank komplett zweimal durchgewechselt. Vorher hatte ich Hosengröße 40, jetzt 34. Dasselbe bei Oberteilen, von XXL auf L.
Macht natürlich auch Spaß, sich neue Klamotten kaufen zu können und das motiviert auch zusätzlich, am Ball zu bleiben.

Offline WernerMo

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #7 am: 05.10.12 - 10:11:16 »
Hallo

zum Thema selbst mag ich nichts sagen, dafür schmeckt mir die Schokolade einfach zu gut (>= 600g / Woche).

Aber seit ich mal in diesen Fred geschaut habe, will mich Google immer zu dem Thema beglücken:
Gruß Werner
  o                                                  o   
 /@\  Nächster @Notes-Stammtisch  /@\  online Sept. 2020?
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Offline DAU-in

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #8 am: 05.10.12 - 10:14:16 »
Bei der Grammatik haben die ja schon abgespeckt.


mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

aktuelle Tätigkeit: Feldschubse

Offline DerAndre

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Re: Gewichtsreduktion
« Antwort #9 am: 05.10.12 - 10:54:48 »
Moin.

Abnehmen und die Vorgänge im Körper sind ein sehr komplexes Gebilde.
Wichtig ist ersteinmal, das der Körper nicht zuviel Insulin auf einmal ausschüttet.

Was da passiert: http://mywatchdoc.com/ge/page.aspx?p=news
Abschnitt: Die wichtige Rolle von Insulin und Glukagon

Das ist das Problem von 'leeren' Kohlehydrathen. Deswegen hat man nach Fastfood meistens Hunger.

Der Körper kann iegentlich alles in Kohlehydrathe umwandeln. Da sind wir dann bei der Zusammensetzung
der Nahrung.
Um Fett zu Verbrennen braucht der Körper ein gewisses Maß an Kohlehydrate. Hat er diese nicht in Form
von Zucker zur verfügung, nimmt er sich Eiweiß und wandelt diesen um. Das Eiweiß kommt aber
aus der Muskulatur wenn nicht genug von Aussen zugeführt wird.

Ich versuche auch gerade Fett durch Muskulatur zu ersetzen, aber leider sinkt der Anteil an Fett nicht, da ich es
nicht schaffe mich passend zu ernähren. Nun gut, schauen wir mal wie sich das entwickelt.
André

Elterninitiative diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V.
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Fliegen ist die Kunst auf den Boden zu Fallen, aber daneben.
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Etwas mehr Hardware dazu zu kaufen ist viel billiger als
Software besser zu machen. ( Niklaus Wirth )

 

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