Autor Thema: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland  (Gelesen 5499 mal)

Offline fsinani

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GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« am: 02.11.15 - 16:26:33 »
Hallo Gemeinde,

wie stelle ich das Geschlecht (bzw. die korrekte Anrede) eines Kollegen im DD so dar, dass man aus einer neuen Mail heraus (beim Auswählen des Empfängers dieses erkennen kann?)

Der Standard Adress-Dialog bietet hier nur Name und Vorname


Vielen Dank

Offline Tim Pistor

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #1 am: 04.11.15 - 12:17:41 »
Es ist möglich, im Profil des lokalen Adressbuchs der User im Feld 'TypeaheadAttr' einen Feldnamen zu hinterlegen. Dessen Inhalt wird dann beim TypeAhead in Klammern angezeigt. Standardmäßig lassen sich im Dialog hier nur vier Felder auswählen - Default ist glaube ich die Internet-Adresse. Man kann die Auswahlliste aber beliebig mit dem Designer (Maske: '(PersonalAddressBookProfile) | DirectoryProfile' ) erweitern.

Je nach Anwendungsfall kann man das in die Schablone für die pernames mit einbauen. Dann müsste das jeder User selbst einstellen.

Offensichtlich wird aber der hier konfigurierte Feldname auch in die notes.ini geschrieben (Beispiel:  TYPEDROPDOWNATTR = OfficePhoneNumber) und auch von dort gezogen.
Gut: notes.ini Einstellungen lassen sich via Policies konfigurieren und verteilen.

In Deinem Fall würde ich vorschlagen, ein Agent baut den von Dir benötigten Text (z.B. "Germany-M") mit den vorhandenen Informationen  zusammen und schreibt diesen in ein freies Feld in den jeweiligen Adressbucheintrag (N&A). Eine Policy pusht diesen Feldnamen dann in die notes.ini der User.

Gibt hier aber die Möglichkeit, dass der User beim Bearbeiten des Profils das Ganze wieder überschreibt...
Vielleicht gibts ja hier eine 'native' Policy-Einstellung - habe in der Richtung leider nix gefunden. Vielleicht hat ja jemand eine bessere Idee.
« Letzte Änderung: 04.11.15 - 12:29:40 von Tim Pistor »

Offline fsinani

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #2 am: 04.11.15 - 14:35:32 »
Hallo Tim,

und vielen Dank für Dein Feedback.
Aber ich glaube, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich das im  AdressDialog des DD suche, also wenn beim erstellen einer neuen Mail auf 'AN' klicke und das DD als Adressbuch auswähle.

Das Pernames wird nämlich genau aus diesem Grund hier dafür missbraucht, um den ausl. Kollegen geschlechts- und geografiebezeichnende Namen zu verpassen. Und ich möchte diese Adressbücher am liebsten alle wieder loswerden und dafür das DD benutzen.

Offline Tim Pistor

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #3 am: 04.11.15 - 15:09:31 »
Die Einstellung wird zwar im pers. Adressbuch (bzw. notes.ini) vorgenommen, gilt aber für alle genutzten Directories. Auch dem DD. Allerdings nur beim TypeAhead und nicht beim Namensdialog. Aber: Beim Dialog kann man auf "Details..." klicken und man kriegt das Personendokument angezeigt. Vielleicht hilft das ja ein bisschen...

Außerdem:
Im Namensdialog wird Standardmäßig die Ansicht "($PeopleGroupsFlat)" aus dem DD angezeigt. Die könnte man anpassen um genau
das zu erreichen. Aber ob man das darf / sollte... Weiß ich nicht... Ggf. wird die Ansicht ja noch von anderen Applikationen etc. genutzt...
Vielleicht hat da jemand noch Erfahrungen?

Offline fsinani

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #4 am: 04.11.15 - 15:18:58 »
Das würde mich auch mal interessieren, ob jmd. damit schon mal was geändert hat.
Auf "Details" klicken zu müssen, möchte ich echt niemandem zumuten.


Kommt denn da in R9 nicht mal was Neues?

Demnächst weiß ich, sobald IBM etwas kauft, sollte man SOFORT von dem Produkt umsteigen und was anderes machen

Offline Tim Pistor

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Offline Peter Klett

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #6 am: 05.11.15 - 16:07:58 »
Demnächst weiß ich, sobald IBM etwas kauft, sollte man SOFORT von dem Produkt umsteigen und was anderes machen

<OT>

Was hat IBM daran kaputt gemacht, dass Du zu diesem Schluss kommst?

Vielen Dank an IBM, dass auch Jahre nach der Übernahme das System in seiner Grundarchitektur immer noch so da steht, wie wir es brauchen. Das soll denen erst einmal jemand nachmachen.

</OT>

Obwohl ich ein Gegner von Anpassungen in der Maildatenbank bin, wenn die Glückseligkeit daran hängt, ist es doch kein großer Aufwand, sich die Auswahl von Mailadressen so umzubauen, wie man die gerne hätte. Oder man baut in das Adressbuch eine Schaltfläche, um Mails an ausgewählte Personen zu erstellen, ggf. in einer eigenen Ansicht, in der alle benötigten Informationen zum Empfänger enthalten sind. Oder, oder ... die Möglichkeiten sind doch vielfältig.

Offline fsinani

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #7 am: 06.11.15 - 15:15:55 »
Zitat
Vielen Dank an IBM, dass auch Jahre nach der Übernahme das System in seiner Grundarchitektur immer noch so da steht, wie wir es brauchen. Das soll denen erst einmal jemand nachmachen.

So kann man das natürlich auch sehen :-).

Ich hätte es jetzt nicht für ein Problem gehalten, wenn das mal in der nächsten Version ginge.

Oder wenn in Lotus Notes endlich mal nach 20 Jahren der immer wiederkehrenden Anforderung man einen Termin auch mal über Tage hinweg "einfach" und nicht zwingend über den Button "wiederholen" erzeugen könnte.

Oder wenn man nach 20 Jahren der immer wiederkehrenden Anforderungen eine Erinnerung an einen Termin, den ich gesnoozed habe auch mal am nächsten Tag angezeigt wird.

Warum man dann bei IBM jedoch vom Konkurrenten ausgerechnet bei der Schwachsinnsfunktion "Mail zurückholen" abgekupfert hat, ist geradezu typisch.


Gibt ja auch ganz nette Dinge in Notes. So ist das nicht. Aber die gab es meines Erachtens auch schon unter Lotus.
Somit bin ich der Meinung, dass IBM hier nicht DEN nennenswerten Gewinn für den Benutzer gebracht hat, den man von einem GlobalPlayer erwartet hätte. Ich bin sicher, wenn Lotus keine Geldprobleme gehabt hätte, wäre das mehr daraus geworden - insbesondere deshalb, weil noch bis vor ein paar Jahren ein Großteil der S&P 500 notierten Unternehmen mit Lotus Notes liefen. Wer von Euch sieht da eigentlich keinen Negativtrend für die Verteilung von Lotus Notes auf dem globalen Markt der Groupware?

Ach ja:
Sametime, dass zwingend Websphere benötigt, wenn man die neuen Features braucht (O-Ton eines IBM-Experten, der sogar mit der Aussage Recht hatte) konnte IBM bei meinem letzten Arbeitgeber leider nicht in Betrieb nehmen - ich persönlich hätte andere gefragt, aber mein Chef meinte, lass uns diejenigen an Board holen, die das entwickelt haben, denn die kennen sich am Besten damit aus.

Offline Tim Pistor

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Re: Geschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #8 am: 06.11.15 - 16:02:14 »
Ich habe mal nachgeschaut... der Ansicht ($PeopleGroupsFlat) noch eine Spalte zu spendieren sollte kein Problem sein. Kenne das von einer größeren Notes-Installation und da wird das erfolgreich genutzt.

OT: Ich tu mir mit negativen Zukunftsprognosen zu Notes / Domino immer schwer. Einerseits hört man von den einen viel Genörgel & Jammern, währenddessen andere einen Erfolg nach dem anderen feiern und das nicht zuletzt wegen der Plattform. Ich kann nur für mich sprechen, aber in meinem Umfeld (Kunden und Partner) läuft alles zufriedenstellend und was die Anwendungen angeht, haben wir eher ein stetes Wachstum. Allerdings wollen mehr und mehr Kunden dieselbe Applikation halt sowohl unter Notes als auch im Browser als auch auf dem Smartphone.
Und was den Notes-Client angeht, ich glaube tatsächlich, da haben wir nicht mehr allzu viel zu erwarten. Aber das ist ja anderswo auch nicht anders. Ein Word oder Excel entwickelt sich ja hier (im Windows Client) auch nicht mehr "groß" weiter...
Ich frage mich halt, was denn eine Alternative sein soll? Ein Konglomerat aus vielen einzelnen Apps, Frameworks, Datenbankformaten, Tools? Wer soll das denn alles Warten und Pflegen? Und wie siehts hier aus mit Durchgängigkeit bei Windows Client, Browserclient + Smartphoneclient?

Offline Andrew Harder

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Re: Geschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #9 am: 06.11.15 - 18:35:37 »
...
Ich frage mich halt, was denn eine Alternative sein soll? Ein Konglomerat aus vielen einzelnen Apps, Frameworks, Datenbankformaten, Tools? Wer soll das denn alles Warten und Pflegen? Und wie siehts hier aus mit Durchgängigkeit bei Windows Client, Browserclient + Smartphoneclient?
Natürlich stellt man erst Mail um, was man auch gut und schnell hinbekommen kann.
Was dann alles nicht mehr geht, sieht man ja danach  - es lebe der POC  >:D

Applikationen umstellen kann man auch sauber planen, da hast Du ja schon ein paar wichtige Fragen dazu gestellt.
Warum das ganze nur so selten klappt, wäre einen eigenen Thread wert, aber andererseits würde ich persönlich dazu nichts beitragen wollen.
Ich säge nicht auf dem Ast auf dem ich sitze :P
« Letzte Änderung: 06.11.15 - 18:40:44 von Andrew Harder »
Andy

Offline fsinani

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #10 am: 09.11.15 - 13:04:43 »
Ok - ich hab mich vielleicht auch extra provokativ ausgedrückt (was IBM angeht habe ich mich dagegen zurückgehalten). ich finde Notes nicht schlecht.
Nur habe ich in meinen 20 Jahren als Admin/Entwickler noch keine Firma gehabt (es dürften schon 5-6 sein), wo man nicht immer diesem auf die Nerven gehenden Genörgel mancher Benutzer und der Unfähigkeit seitens IBM, Probleme richtig zu lösen.

Ich würde mir im nächsten IT-Leben gerne ein Gebiet aussuchen, was bei der Belegschaft beliebt ist (was könnte das sein?) um wenigstens in Ruhe meine Arbeit machen zu können und nicht monatlich Aufstellungen und Auswertungen, warum das besser ist, als das andere...

Offline thkn777

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Re: GEschlecht unbekannt bei Mitarbeitern im Ausland
« Antwort #11 am: 10.11.15 - 15:25:28 »
@fsinani
/OT
Du "hackst" also eher auf IBM rum, ja? Es geht Dir gar nicht um Lotus Notes als System - richtig? Tja... manchmal habe ich das Gefühl, daß die IBM Lotus Notes, IBM Connections etc. hauptsächlich für die eigenen Bedürfnisse entwickelt. Das, was der IBM für's eigene Unternehmen wichtig ist, wird gemacht. Bzw. das, was man sich leisten möchte. Die "Kunden" bekommen quasi die im Projekt "IBM Groupware im eigenen Haus" entwickelten Funktionen als Produkt übergeholfen.

Die Umbenennung der Lotusphere in IBM Connections hat es deutlich gezeigt: das Lieblingskind der IBM ist ein anderes. Wenn der Trend anhält, dann ändert sich daran auch nichts die nächsten Jahre. Und daher sehe ich die künftige "Weiterentwicklung" von Lotus Notes / Domino eher mit besorgtem Blick.

Ob Lotus oder eine andere (kleinere, innovativere, ...???...) Lotus Notes besser "nach vorn" bringen könnte - wer weiß? Fakt ist, daß die IBM mit der Komplexität von Lotus Notes im Moment ganz klar überfordert ist.
/OT off

Zu Deinem eigentlichen Problem: An den vorhandenen Ansichten und Funktionen des DD würde ich auf keinen Fall etwas ändern. Dann lieber das DD um eigene Funktionen erweitern.

Viel Erfolg!
Th.

 

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