Autor Thema: Lizenzierung des Notes Client pro Endgerät (je Laptop, Desktop, Smartphone ...)?  (Gelesen 5936 mal)

Offline Hartie

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Hallo,

wir haben eine nicht unerhebliche Anzahl "IBM Lotus CEO Communication User Licenses" unter Wartung (D0C1YLL).

Heute erzählt uns nun unser IBM Vertriebsbeauftragter, dass wir damit nur EIN Endgerät lizenziert hätten. Dh. für jedes weitere Endgerät wäre eine weitere Lizenz fällig

Beispiele:
Notes Client am Laptop und Desktop (PC) installiert --> 2 Lizenzen fällig
Notes Client am Laptop installiert und Pushmail per Blackberry --> 2 Lizenzen fällig
Notes Client am Laptop installiert und Pushmail per Lotus Traveler --> 2 Lizenzen fällig

(Dass im Falle Blackberry eine zusätzliche CAL (an RIM zu zahlen) notwendig ist, ist klar.)

Das kann doch nicht wahr sein!

Kann jemand diese "Lizenzvorschrift" bestätigen?

Gruß Hartie

Offline WernerMo

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Hallo,

dem würde ich erst mal gar nichts glauben... (mehr sage ich jetzt mal nicht)
Ich würde folgender massen vorgehen:

1. Gleichzeitig:
a) Fragt Euren Distributor (bzw. die Firma bei der Ihr die Lizenzen kauft/verlängert)
b) auf der Seite von IBM nachlesen: http://www-03.ibm.com/software/sla/sladb.nsf
(Software Lizenz Agreemens Database)

2. Wenn das nicht hilft
auf Edbrills Seiten suchen, z.b. http://www.edbrill.com/ebrill/edbrill.nsf/dx/search.htm?opendocument&q=license
und evtl. direkt an Ed schreiben und den Fall schildern.

Gruß aus Nürnberg
Werner
PS: melde Dich ruhig hier wieder - wäre mir eine Ehre gg. so einen "Blauäugigen Ahnungslosen" zu helfen.

Gruß Werner
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Offline koehlerbv

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Insofern da wirklich kein Missverständnis Eurerseits besteht, dann kann man wohl mit Fug und Recht sagen: Der Mann hat keine Ahnung vom Lizensierungsmodell. Lasst Euch einen anderen schicken.

Gezahlt wird - ganz vereinfacht gesprochen - pro im Domino Directory benannter Notes-ID. Deswegen wird bei einer Lizenzüberprüfung seitens IBM ja auch der Einblick in das DD verlangt.

Mit irgendwelchen Endgeräten hat das gar nichts zu tun. Für wie viele Geräte sollte denn dann pro roaming user bezahlt werden??

Andererseits muss im Umkehrschluss für jeden ausgeschiedenen Mitarbeiter (noch) bezahlt werden, der noch lt. Directory Zugriff auf einen Domino hat. Das wird auch gerne übersehen ...

HTH,
Bernhard

Offline sw@vpv

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Nicht so voreilig, ich habe von unserem Distributor auch vor kurzem die Nachricht erhalten, IBM werkelt an genau diesem neuen Lizenzmodell ....
Gruss, Sebastian

3x Domino 8.5.2FP3 Mailcluster auf AIX/Win2k8R2
2x Domino 8.5.3 AppCluster auf Win2003
5x Domino 8.5.3 ua. Traveler 8.5.3.2, Sametime 8.5.2, BESx 5.0.3
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Offline Tode

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SO neu ist das nicht... Die IBM Hatte das schon mal (ist schon ne Weile her)... Also so weit hergeholt ist das nicht... Wie es aber aktuell aussieht kann ich nicht sagen, weil wir dafür Gott sei Dank unsere eigenen Lizenz- Spezialisten haben...
Gruss
Torsten (Tode)

P.S.: Da mein Nickname immer mal wieder für Verwirrung sorgt: Tode hat NICHTS mit Tod zu tun. So klingt es einfach, wenn ein 2- Jähriger versucht "Torsten" zu sagen... das klingt dann so: "Tooode" (langes O, das r, s und n werden verschluckt, das t wird zum badischen d)

Offline koehlerbv

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SO neu ist das nicht... Die IBM Hatte das schon mal (ist schon ne Weile her)... Also so weit hergeholt ist das nicht... Wie es aber aktuell aussieht kann ich nicht sagen, weil wir dafür Gott sei Dank unsere eigenen Lizenz- Spezialisten haben...

Seit 1994 habe ich sowohl mit dem Kauf als auch mit der Beratung zu Lotus-Notes-Lizenzen zu tun. Das "hatte das schon mal" muss da länger her sein.


Nicht so voreilig, ich habe von unserem Distributor auch vor kurzem die Nachricht erhalten, IBM werkelt an genau diesem neuen Lizenzmodell ....
Von derartigen IBM Lotus-Überlegungen habe ich noch gar nichts läuten hören. Ich habe aber das Gedankenspiel jetzt mal zwei Tage getrieben: Nehmen wir an, IBM Lotus hätte sowas vor ...
Ich selbst habe logischerweise eine persönliche Notes-ID. Die wird auf drei unterschiedlichen Endgeräten benutzt (VMs sind dabei aussen vor). Ich habe zudem drei "imaginäre Gestalten", die es physisch nicht gibt, aber für Testzwecke existieren - jeweils mindestens auch auf vier Maschinen. Meine Lizenzkosten würden sich also vervierfachen.
Jetzt der Normalfall: Der Einsatz von mehr als einem Endgerät pro User ist stark zunehmend. Jeder Kunde würde also mehr oder weniger drastisch merken, dass ein solches Modell ordentlich ins monetäre Kontor haut.
Weiterer Gedanke: IBM macht die Lizenzen deswegen drastisch billiger. Dann würde der rechnende Kunde versuchen, die Zahl der benutzten Endgeräte zu beschränken. Ebenfalls kontraproduktiv (zumindest oft  ;D).
Und: Was wäre mit dem eigenen Konstrukt der Roaming Users?

Meine Meinung: Wenn das kein Gerücht eines Mitbewerbers ist und kein Missverständnis Eurer Postings meinerseits, dann wäre ein solches Modell der "sudden death" des Produkts. Und "sudden" wäre wortwörtlich zu verstehen: Keine Lizenzverlängerungen mehr, kein Neukauf - Ende.

Okay, CEO Bundle ist nicht Domino Express, aber zwischen
Zitat
you pay a per user charge for the total number of employees in your company who have been assigned a computer capable of running the software
(Zitat aus IBM http://www-01.ibm.com/software/lotus/notesanddomino/ceobundles.html)
und "pro Endgerät" besteht doch ein himmelweiter Unterschied, und bestraft werden die Kunden, die genau auf den Zug aufspringen, den IBM selbst bewirbt.
Und warum sollte dann IBM nicht darüber nachdenken, auch die anderen Lizenzmodelle für Notes / Domino zu überdenken?

Aber vielleicht habe ich Eure Postings ja auch einfach missverstanden.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch allen
Bernhard

Offline Hartie

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Auflösung: Doch KEINE Lizenzierung pro Endgerät
« Antwort #6 am: 10.09.11 - 09:56:35 »
Liebe Mitstreiter,

wir haben es nun schriftlich von IBM: Im CEO Communication User wird pro ENDUSER und nicht pro Endgerät lizenziert. Ein "blauäugiger Ahnungsloser" (- ich benutze die Worte von Werner, um mir keine Verleumdungsklage einzuhandeln - ) von unserem Distributor hat i.V.m. mit 2 IBM Vertriebsbeauftragten dieses Gerücht bei uns gestreut. Nach einem "Sturm im Wasserglas" (deshalb auch mein Post) musste er gewaltig "zurückrudern".

Zitat IBM-Schreiben:
"In Abgrenzung zu Mitarbeiter im allgemeinen ist ein CEO-Benutzer  jemand, der über einen Computer (im weitesten Sinne) Zugriff auf ein CEO-Programm haben kann. Ob er den auf einer oder mehreren Maschinen hat (im Englischen steht a machine, nicht one machine), spielt keine Rolle, weil ja CEO-Benutzer und nicht Maschinen gezählt und lizenziert werden. Mit der Definition werden (wie auch früher) solche Personen ausgenommen, die gar keinen Zugriff auf IT-Systeme haben (z.B. das Reinigungspersonal). "

Nachdem mein Blutdruck jetzt wieder normal ist, danke ich für Eure Beteiligung und wünsche ein ruhiges, schönes Wochenende.

Gruß

Hartie

Offline WernerMo

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Hallo Hartie,

danke für das Feedback, mir gings wie Bernhard, ich habe ja schon viel gehört, aber das noch nicht.

Grundsätzlich mache ich mir auch zu diesem Thema keine Sorgen:
... um mir keine Verleumdungsklage einzuhandeln ..

Da habe ich schon ganz andere Sachen vom Stapel gelassen, auch im Beisein von IBM-ern und sogar noch aus IBM-Reihen Zustimmung und Unterstützung erhalten.

Grundsätzlich ist das ja ganz normal, in einem so großen "Laden" (mit so einer Bandbreite) laufen eben auch immer ein "Bodensatz" Ahnunglose und "Gescheitreder" rum/mit (Nicht nur im Vertrieb, sondern auch im Marketing und im Consulting). Dafür gibt es aber auch eine Reihe sehr guter IBM-Mitarbeiter (einige sind auch hier im Forum).

Das Problem ist nur (speziell für manche Manager) zwischen den "Guten" und den "Schlechten" zu unterscheiden, und dann schnellt der Blutdruck auch schnell mal hoch.

Gruß aus dem sonnigen Weißenburg
Werner
Gruß Werner
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