Du hast zwar Bernhard gefragt, aber falls es Dich interessiert, wie ich das mache ...
Ich halte es für nicht ausreichend, zu wissen, wer das Dokument wann zuletzt geändert hat. Noch wichtiger zu wissen ist, was geändert wurde.
Daher ist ein neu erstelltes Dokument grundsätzlich ertmal im Entwurfsmodus. Meint der letzte Bearbeiter, dass es jetzt fertig sei, schließt er das Dokument ab. Erst dadurch erlangt das Dokument seine Gültigkeit und ist ab sofort nicht mehr änderbar. Soll der Inhalt des Dokuments geändert werden, erstellt man eine neue Version dieses Dokuments, das dann wiederum im Entwurfsmodus ist. Beim Abschluss der neuen Version wird der Vorgänger in seiner Gültigkeit begrenzt. Vorgänger und Nachfolger sind miteinander verlinkt, so dass man sich durch die gesamte Historie des Dokuments klicken kann. Ein Überlauf eines Historienfeldes ist damit ausgeschlossen.
Übertrieben? Beispiel Arbeitsanweisungen: Im Falle einer nachträglich Überprüfung durch eine Revision wäre es schon gut zu wissen, wie die Arbeitsanweisung zum Überprüfungszeitpunkt genau ausgesehen hat, und nicht nur, ob sie irgendwann in dem Zeitraum geändert wurde.
Das mag ein Exotenbeispiel sein, aber wenn man genauer nachdenkt, wird man viele Anwendungsmöglichkeiten finden. Wie wäre es mit einem Preiskatalog? Ist es nicht ggf. interessant zu wissen, welche Preise zu welchem Zeitpunkt gegolten haben?
Bei uns wird durchgängig so gearbeitet, daher vermisse ich solche Mimik z.B. auch im Names, z.B. bei Fehlersuche kann es schon hilfreich sein, zu wissen, welche Mitglieder eine Gruppe hatte. Oder es wird am Serverdokument etwas geändert und nach Wochen fällt auf, dass das Mist war. Wie es zuvor eingestellt war, findet sich dann vielleicht noch in der Datensicherung, da suchst Du aber wie ein Eichhörnchen.
Natürlich produzieren wir damit mehr Dokumente, als gewöhnlich. Daher ist eine saubere Skalierbarkeit der Anwendungen sehr wichtig. Dafür haben wir eine revisionssichere, lückenlose Dokumentation unserer Arbeit.