Diese Plattform-Kriege mit all ihren "Entscheidungsträgern", "Communities" und irgendwie Gramsci/Foucault artigen Diskursen über die Herstellung von Realtität in den Köpfen durch Wille und Vorstellung des Marketing.
Was solln das?
Wer mit Sharepoint glücklich werden will, soll das tun. Wer lieber mit Java rummacht auch. Und wer Lotus Notes classic präferiert oder wer XFaces macht. Letzten Endes benötigt jeder ja nur einen Arbeitsplatz.
Und das Manager die wahren Bedürfnisse der Gemanagten oft so wenig Treffen wie IT-Fachkräfte die Bedürfnisse ihrer User. Das ist nun mal so. Noch mehr Effizienz in der Produktion wär noch problematischer für die Umwelt und begrenzt vorhandene Rohstoffe wären noch teurer wg. mehr Nachfrage. Menschliche Organisationen agieren halt öfters völlig beknackt.
Jeder sollte halt bei dem was er tut sich möglichst viel gesunden Menschenverstand und Menschlichkeit bewahren.
Bei Plattform-wechsel-dich Entscheidungen unterschätzen Manager oft die wahren Kosten. Aber so ist das halt.
Unser System basiert auf unvollständiger Information, überzogenen Erwartungen, Blut, Schweiß, Tränen, freundlichen Gesprächen, einer manchmal netten Atmosphäre und ein paar mehr oder weniger guten Witzen. In dem Chaos gelingt es der Menschheit alle 15 Jahre die Produktion bei hoffentlich steigenden Umweltbewußtsein zu verdoppeln.
Blasen wie ein Sharepoint Hype gehören halt dazu. Und möglicherweise ist das ein gesunder Hype. Ich kenn mich mit Sharepoint nämlich nicht aus. Eigentlich gefährlich werden Blasen v.a. dann, wenn die Akteure zu gut in deren Steuerung werden. Dann wachsen die zu stark und der Knall wird sehr stürmisch.
Auch IBM Deutschland gelingt es manchmal XXL Systeme zu verkaufen, da wo es ein L System auch getan hätte. Einige ihrer Produkte sind allerdings auch absolut brauchbar und L-Systeme haben selbstverständlich auch ihre Tücken.
Gruß Axel