Autor Thema: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?  (Gelesen 6030 mal)

Offline BenjaminP

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8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« am: 20.10.10 - 15:20:09 »
Hallo zusammen,

CentOS ist Binärkompatibel zu RedHat...
IBM gibt auf der Seite an, das RHEL 5 unterstützt wird...

Nur muss man RHEL ja letztlich erwerben, was beim CentOS nicht nötig ist.
Das Linuxsystem würde man frei erhalten, aber man braucht einen Supportvertrag...

Der neue 8.5.2 soll auf Linux statt Windows basieren, das spart vor allem an dieser Stelle CALs ein. Die Lizenzen von IBM sind nämlich dahingehend schon ausreichend.

Gibts aus eurer Sicht irgendwelche Probleme im Betrieb mit CentOS?
Erfahrungen evtl. auch?

Grüße,
Ben

Offline m3

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #1 am: 20.10.10 - 15:26:38 »
AFAIK bekommst Du von IBM keinen Support dafür.
HTH
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Offline Micha B

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #2 am: 20.10.10 - 15:27:05 »
Zitat
Gibts aus eurer Sicht irgendwelche Probleme im Betrieb mit CentOS?
Es ist kein supportetes OS.

Offline MartinG

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #3 am: 20.10.10 - 15:34:19 »
Funktionieren tut es sicher - da CenOS komplett binärkompatibel ist. Zum Support ist ja schon alles gesagt...
Martin
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Offline BenjaminP

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #4 am: 20.10.10 - 15:49:03 »
IBM Supportvertrag haben wir eh nicht.
Noch nie benötigt.

Den hatten wir mal und haben ihn dann auslaufen lassen bzw. haben ihn gekündigt, weil er nur Geld gekostet hat und wir uns bei jedem, wirklich jedem Problem selbst helfen konnten.

OK, manchmal mussten wir etwas in einem Forum anfragen, aber das sehe ich weniger als Problem an.

Offline MartinG

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #5 am: 20.10.10 - 15:54:55 »
Zitat
Den hatten wir mal und haben ihn dann auslaufen lassen bzw. haben ihn gekündigt, weil er nur Geld gekostet hat und wir uns bei jedem, wirklich jedem Problem selbst helfen konnten   

Sauteuer ist der Support (im Vergleich) und helfen kann er auch eher selten, aber wenn man die Lizenzen neu kaufen muss (wie bei Eurem Update auf 8.52) rechnet es sich unterm Strich in 90% der Fälle vermutlich doch....
Martin
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Offline BenjaminP

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #6 am: 20.10.10 - 16:02:59 »
...das ist die Frage.
Lizenzen kümmere ich mich ehrlich gesagt nicht drum.

Dafür gibts ne eigene Abteilung hier im Haus...

Was mich wirklich interessiert ist, rein technisch sollte es von meinem Verständnis der Binärkompatibilität keine Probleme geben, die nicht unter RedHat auch auftreten würden...

Sehe ich das richtig?

Offline schroederk

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #7 am: 20.10.10 - 16:09:16 »
Rein technisch sollte es keine Probleme geben. Läuft sogar auf gar nicht aufgeführten und nicht binärkompatiblen Systemen. Bspw. Ubuntu respektive Debian.
Nur falls es doch Probleme geben sollte, muss man eben selber die Diagnose und Fehlerbehebung betreiben und kann nicht auf Support irgendeiner Art hoffen.
Ich wäre ja gerne weniger egoistisch, aber was hab ich davon?

Offline BenjaminP

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #8 am: 20.10.10 - 16:23:20 »
och... Da kann man sich ja auch was einfallen lassen.
Dann ist es eben RedHat in dem Moment.

Ist ja Binärkompatibel.
Also sollten Lösungsansätze gleich wie bei RedHat sein.

Offline Micha B

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #9 am: 20.10.10 - 18:07:53 »
Mit solchen Vermutungen wäre ich aber sehr vorsichtig... Aber es ist ja Deine Sache.

Offline MartinG

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #10 am: 20.10.10 - 18:14:21 »
Zitat
Mit solchen Vermutungen wäre ich aber sehr vorsichtig... Aber es ist ja Deine Sache.   

...wenn man so sparen muß als Firma, dass man auf ein unsupportetes OS setzen muss, dann ist vermutlich grundsätzlich einiges im Argen.
Martin
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Offline BenjaminP

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #11 am: 20.10.10 - 18:34:52 »
...muss nicht.
Die Frage ist, ob man das will.

Denn wenn ich jetzt auch für Redhat eine Lizenz haben muss dann kann ich auch bei Microsoft bleiben. Die Lizenz und die CALs existieren schon.
Nur wäre die Verwendung eine andere gewesen.

Offline schroederk

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #12 am: 21.10.10 - 08:10:49 »
...wenn man so sparen muß als Firma, dass man auf ein unsupportetes OS setzen muss, dann ist vermutlich grundsätzlich einiges im Argen.

Was soll das grundsätzlich im Argen sein, wenn eine Firma mal Geld sparen muss?
Neustarter darben oft jahrelang bei schlechten Umsätzen und noch geringeren Gewinnen.
Auch langjärige und bisher erfolgreiche Unternehmen können mal völlig unverschuldet in Bedrängnis geraten.
Dass man dann versucht neue Wege zu gehen, die Geld sparen, aber den selben Nutzen haben und man sich im legalen Rahmen bewegt, ist für mich völlig legitim.

Die Konsequenzen (fehlender oder eingeschränkter Support) sind hier jetzt bereits mehrfach genannt.

Ich wäre ja gerne weniger egoistisch, aber was hab ich davon?

Offline MartinG

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #13 am: 21.10.10 - 09:57:49 »
Zitat
Was soll das grundsätzlich im Argen sein, wenn eine Firma mal Geld sparen muss?   

Da ist überhaupt nichts schlimmes dran - im Gegenteil, jeder von uns macht das hoffentlich so. Ich bin halt ein Mensch die Einstellung hat, gute Erfahrungen hat etwas "richtig" oder gar nicht zu machen. Ben muss ja nicht auf 8.52 migrieren - er kann ja auch einfach auf seiner alten Notesversion (mit supportetem OS) bleiben. Dies würde ich sicherlich machen, bevor ich mich hier aus glatte Eis begeben würde. Wird jetzt aber zu Offtopic....
Martin
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Offline omega

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #14 am: 21.10.10 - 12:42:39 »
...muss nicht.
Die Frage ist, ob man das will.

Ich kann dir nur zustimmen. Wir haben schon seit Jahren Domino und auch Oracle unter Centos (nachdem wir Suse Enterprise Server rausgeworfen hatten) am laufen. Wir benötigen keinen Linux-Support und haben eben auch die anderen Linux-Dienste (Postfix, Apache etc) unter Centos am laufen. Warum sollen wir dann wg. der Freigabe von IBM für Domino extra RHEL nehmen ? Sollte man wirklich in Probleme laufen, könnte man immer noch migrieren.



Offline heini_schwammerl

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Re: 8.5.2 auf CentOS anstelle von RedHat?
« Antwort #15 am: 21.10.10 - 14:27:53 »
Bei  CentOS kann man notfalls in den nsd Dateien "CentOS" durch "Red Hat" ersetzen (falls man etwas an die IBM senden muss).
Ich verwende ebenfalls seit vielen Jahren auch andere Linux Distributionen (ohne größere Probleme). Enterprise Distributionen liefern für den Aufpreis leider oft einen Minderwert statt eines Mehrwerts. Auch gibt es Firmen die bereits auf eine Distribution standardisiert haben und dann nicht wegen einer Software ein neues Fass aufmachen.
Als SuSe Ihre Versionen noch extra an den Domino Server angepasst hat, mit eigener Mailingliste und einem kompetenten Ansprechpartner, war das noch ein wenig anders. Irgendwann hat SuSe dann aber auf eigene Produkte gesetzt und Novell hat dann endgültig den Stecker gezogen.
Wer nicht unterstützte Distributionen einsetzt hat im Ernstfall natürlich mehr Arbeit (und mehr Verantwortung). Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden.

 

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