Das ist sicherlich eine der umstrittensten Fragen, ob man die Mailschablone anfassen soll, oder nicht. Die Antworten reichen von "Niemals" bis "Wir schreiben alles um". Das Hauptproblem ist m.E. nicht, ob durch eine eigene Änderung Funktionalität zerstört wird, denn das kann man ausgiebig testen, sondern der Verlust der Updatefähigkeit (was passiert bei späteren Notes-Updates, Notes 9, Notes 10 usw.).
Bevor ich daher an der Mailschablone irgendetwas ändern würde, würde ich genau analysieren, ob diese Änderung wirklich notwendig ist oder nicht auf anderem Wege das vorhandene Problem gelöst werden kann. Ich kenne ein größeres Unternehmen, das über ein Jahr lang nicht von Notes 4 auf Notes 5 umstellen konnte, da die erst die total verbogene Mailschablone auseinanderdröseln mussten. Danach war Strategie, nie wieder Mailschablone und Adressbuch zu verändern. Mit Notes 6 und nach einer Fusion haben die dann aus optischen Gründen ("das sieht ja nicht gut aus") wieder alles komplett umgeschrieben -> manche lernen es halt nie.
Sollte die Entscheidung gefallen sein, dass eine Änderung unumgänglich ist, dann sollte die möglichst so durchgeführt werden, dass sie in eigenen Elementen erfolgt. Also lieber eine eigene Teilmaske erstellen und in die vorhandenen Masken einfügen als direkt in der Maske zu ändern, Agenten für zentrale Aktionen verwenden, die dann über das Menü aufgerufen werden, ohne andere Elemente anzufassen usw.. Im Falle eines Updates können dann diese Elemente leichter in die neue Schablone (z.B. mail9.ntf) übernommen werden.
Und dann noch drei ganz wichtige Dinge: Dokumentation, Dokumentation und Dokumentation !!!
Ich persönlich gehöre übrigens der Fraktion "Niemals" an, aber das nur am Rande ...