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Nutzt Dein Unternehmen bereits produktiv Web 2.0 Techniken in Notes?

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Autor Thema: Notes 8 und Web 2.0 Techniken  (Gelesen 5683 mal)

Offline klaussp

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Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« am: 20.05.08 - 23:01:04 »
Hallo Zusammen,

im Zuge der neuen Version stelle ich mir gerade in einer Projektgruppe, die sich mit Web 2.0 Techniken befasst, die Frage, ob es bereits Unternehmen gibt, die die neuen Techniken nutzen, und Ihren Usern bestenfalls auch noch sinnvolle Dinge damit zur Verfügung stellen (Definition von Sinnvoll: ich spreche nicht von Twitter oder Picasa Widgets).

insbesondere:
- widgets
- RSS-Feeds
- Blogs
- Wikis

Ich wäre Euch für produktive Beiträge sehr dankbar, Schreibt doch mal kurz was Ihr damit angangt!

Beste Grüsse,
Klaus
« Letzte Änderung: 20.05.08 - 23:22:44 von klaussp »
Klaus

Offline koehlerbv

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #1 am: 20.05.08 - 23:15:38 »
Klaus, definiere doch bitte erst einmal Dein Verständnis von "Web 2.0". Der Begriff ist einfach sol dahingestellt erstmal nur eine Worthülse, er eher in Marketingkreisen verwendet wird, auf jeden Fall aber ohne anerkannte Begriffs-Definition ist.

Bernhard

Offline klaussp

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #2 am: 20.05.08 - 23:22:04 »
Hallo koehlerbv,
danke für den natürlich sehr verständlichen Einwand.

Web 2.0 für Notes definiere ich mal mit folgenden Techniken:
- Widgets (früher hätte man wohl zumindest im Java - Context Applet dazu gesagt)
- RSS - Feeds
- Blogs
- Wikis
- xPage

Ich schätze mal der Fokus dürfte auf Widgets liegen, ich bin aber gespannt was Ihr Euch sonst noch so vorstellen könnt!

Grüsse, Klaus
« Letzte Änderung: 20.05.08 - 23:25:02 von klaussp »
Klaus

Offline koehlerbv

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #3 am: 20.05.08 - 23:39:12 »
Hallo Klaus,

eine interessante Debatte!
Für mich sind das aber alles nach wie vor "technische Schlagworte". Ohne Zweifel haben wir erheblich mehr Möglichkeiten, die uns die Technik jetzt auch im Web zur Verfügung stellt, ohne dass man sich dafür masslos verrenken muss. Ich stelle gerade zusammen mit einem Kollegen (der hierbei der führende Kopf seitens der Webtechniken ist) eine sehr umfangreiche Reihe von Notes-Applikationen auf den Webeinsatz unter Domino um (Zeiterfassung, Urlaubsverwaltung, ToDo-/QM-Applikation, Schulungsmanagement und etliches mehr).

Was mich dabei interessiert: Was bietet mir die Technik für meine Ziele? Also erst das Ziel formulieren und dann schauen, wie man das am besten hinbekommt. Der Blick von der anderen Seite "das gibt es - was könnte ich denn damit anfangen?" ist nicht so mein Ding.

Bernhard

Offline Klafu

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #4 am: 21.05.08 - 00:10:16 »
gehört der Quickr nich auch schon zu Web 2.0 ?

Edit: Achja... das hier dreht sich wohl gerade speziell um Notes 8 - sorry  :)
„Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie paßten auch heute noch...“

Offline koehlerbv

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #5 am: 21.05.08 - 00:40:35 »
Definiere "Web 2.0", Christoph. Sollte Dir das gelingen: Ordne dann Quickr ein und nenne Beispiele, wie man damit Unternehmensziele effozienter erreichen kann.

Bernhard

Offline Klafu

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #6 am: 21.05.08 - 08:25:49 »
Ich finde Wiki definiert das schon recht gut  :)

Zitat
Web 2.0 ist ein Begriff für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des WWWs.

Das trifft in meinem Augen auch auf den Quickr zu

Christoph
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Offline eknori

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #7 am: 21.05.08 - 08:38:49 »
Ich sehe es genau wie Bernhard; das funktionale Ziel steht im Vordergrund. Wie dieses Ziel erreicht wird und welche Tools oder welche Software dabei zu Einsatz kommt, ist zunächst einmal nebensächlich.

Funktionale Ziele können sein:

Verbesserung der Kommunikation ( ein Klassiker in allen Unternehmen )
Standortübergreifender Datenaustausch
Reduzierung des e-Mail Volumens

Den Usern irgend etwas aufzudrängen, nur weil es momentan angesagt ist, ist nicht zielführend. "Hey, es gibt jetzt Blogs und Wikis! So lieber User, fortan musst du alles bloggen, damit intern nicht mehr so viele Mails verschickt werden !!. Und immer schön in die Wikis gucken und auch mal was schreiben, das fördert die Kommunikation. Habe da schon mal eine Startpage erstellt ..." Und mit Quickr könnt ihr eure Dateien austauschen ...


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Offline flaite

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #8 am: 21.05.08 - 08:39:00 »
Web 2.0 bedeutet für mich die stärkere Eigenverantwortung aller Nutzergruppen bei der Gestaltung von Web-basierter Kommunikation.
Struktur wird bei Wikis und Blogs loser. Anwender können im Wiki den Text selbst gestalten. In guten Blogs hat der Feedback-Kanal der Kommentare eine hohe Bedeutung bei der Richtung des Blogs. Über Widgets können Power-User selbst verschiedene Anwendungen für den eigenen Bedarf integrieren und durch die Integration selbst einen Mehrwert erzeugen. Grundsätzlich gibt es mehr bottom-up Kommunikation.
Es ist also von sich aus mehr ein Marketing/Kommunikation-Ding als ein Technik Ding.
Ajax, Webframeworks, etc. sind für mich erstmal kein Web2.0. Das ist etwas anderes. Technisch.

Ich denke es ist bei diesen Kommunikationsthemen wichtig, permanent und ehrlich den wirklichen Charakter der Kommunikation und ihrer Ergebnisse kritisch zu überprüfen. Starre Regeln, wie: Wenn wir dem User mehr Eigenverantwortung bei der Gestaltung der Strukturen geben, ist das per se besser. Man muß beobachten, welcher wirklicher Mehrwert daraus entsteht. Ein gutes Studien-Material dafür ist die Nutzung von Web2.0 in IBM selbst. Maureen Leeland und andere im IBM-Umfeld propagieren das ja stark. Und der Gegenstand ist aufgrund der Komplexität des Bedarfs der Notes-Community und Lotus Notes selbst, hmmm. komplex.
Teilweise geht das in die betriebswirtschaftliche Organisationslehre, institutional economics, Politischce Wissenschaft und so Zeug. Spielregeln werden aus meiner Sicht nicht zwangsläufig dadurch effizienter, dass sie "demokratischer" sind. Und je mehr teilnehmen, desto besser. Sie müssen der Situation der Kommunikation angemessen sein.
Um am naheliegenden Beispiel Web2.0 in Lotus Notes zu bleiben. Manchmal denke ich, dass IBM mit der großen Wolke Community spricht, es aber effizienter wäre, wenn für bestimmte Themen kleinere diskrete Gruppen mit einer tiefen und kontinuierlichen Kommunikation gebildet werden. Dann hätten ausgewählte Mitglieder der Community mit speziellen Kenntnisse eine tiefere Möglichkeit der Teilnahme an Gestaltung. Im Bundestag werden ja auch die wichtigen Dinge nicht in dem Kuppelbau am südlichen Spree-Ufer verhandelt sondern in Ausschüssen (die wohl oft auch in anderen Räumen dieses Baues tagen).

Diese Überlegungen gelten von alle Arten der stärkeren Partizipation der Nutzer an der Gestaltung der Kommunikation. Ist aber ein bischen ortogonal zu Technik. In Technik möchte ich klare, sich möglichst nicht ändernde Bewertungskriterien meiner Arbeit. Ich präferiere klar definierte Ziele. In der Praxis ist das natürlich so oft schwer zu erreichen. Flexibilität ist oft eine wichtige Nebenbedingung für Projekte. Bei diesen Kommunikationsthemen muß man aber gefasst sein, dass alles über den Haufen geschmissen werden muß, weil das erdachte Kommunikationsmodell doch nicht mit den Realitäten übereinstimmt. Die Motivation der Nutzer zur Partizipation und der Grad der Effizienz der Kommunikation stelle ich mir als etwas sehr volatiles vor. Die zugrundeliegende Physik kann sich sehr schnell ändern.
Gefährlich ist es, andere Projekte auf die eigenen Kommunikationsziele zu übertragen. Wikipedia funktioniert gut, also wird ein Wikipedia-Wiki auch für Vorschläge von Bügern für städtische Investitionsprojekte (Beispiel) eine prima Sache sein.
 
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

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Offline m3

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #9 am: 21.05.08 - 09:06:55 »
Also wenn ich Ulrichs "Reduzierung des e-Mail Volumens" her nehme, dann assoziiere ich das automatisch mit RSS.

All jene Informatione (Statusinfos, Nachrichten über neu erstellte Dokumente, ...) beziehe ich nur mehr via RSS und/oder Instant Messaging. Ob das nun Web 2.0 its, oder nicht, ist mir wurscht, aber es ist eine Technologie, die mir Zeit und Arbeit spart.

Wikis kommen bei uns im Unternehmen mittlerweile für die Dokumentation der SW-Produkte zum Einsatz und haben sich - vor allem im Zusammenspiel mit externen Dienstleistern, denen man einfacher einen ZUgriff auf ein Wiki, als auf einen Fileshare einrichten kann - bewährt.

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Offline klaussp

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #10 am: 21.05.08 - 11:28:18 »
da gabs ja schon ein paar Interessante Beiträge, und noch mehr freut mich das die Größen dieses Forums sich beteiligen! Danke schonmal!

aber die Zusatzfrage lautete:
was setzt Ihr von diesen Techniken bereits produktiv in euren Unternehmen ein?!? Was plant Ihr vll. einzuführen?!
Klaus

Offline eknori

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Re: Notes 8 und Web 2.0 Techniken
« Antwort #11 am: 21.05.08 - 11:58:54 »
Wir haben Tochterfirmen an mehreren Standorten in Europa und weltweit.
Eine funktionale Anforderung ist z.B. , die Kommunikation der Konstrukteue im Entwicklungsprozess zu verbessern.
Bisher pendeln viele der Konstrukteure in Tschechien nach Deutschland und umgekehrt.
Zwar gibt es eine Videokonferenzanlage; diese wurde aber für solche treffen nicht verwendet, da das Teil eine 2Spielzeug" der Geschäftsleitung ist und die Scheu, dies auch für grenzübergreifende Kommunikation zu nutzen gross ist.

Vielmehr möchten die Konstrukteure eine Möglichkeit haben, eine peer2peer Besprechung vom Arbeitsplatz aus zu führen. Was eigentlich immer gefordert ist, ist das Desktop- und Documentsharing bei solchen "Treffen".

Als einfache und effektive Lösung hat sich da Sametime angeboten. Bei der Versuchsgruppe wird das sehr gut angenommen.  Wir werden im Laufe des Jahres die Verfügbarkeit witer steigern. Die anfänglichen bedenken " Och, dann chatten die doch nur noch" haben sich schnell zerstreut. Wenn erst einmal der erste Bedarf an Spieltrieb gedeckt ist, dann wird das sehr wohl gezielt eingesetzt.

Angedacht ist auch, Sametime in unser Lieferanten- und Kundenportal zu integrieren. Wenn der Lieferant / Kunde sich einloggt, dann sieht er sofort, welcher seiner Ansprechpartner momentan erreichbar ist. So wie auf meiner Webseite ) Er kann dann einfach auf den Link klicken und schnell eine Frage stellen, ohne erst eine Mail schreiben zu müssen. Sametime braucht er dafür nicht, weil sich das alles auf unserem System abspielt.

Was die Verteilung von Wissen im Unternehmen angeht, das setzen wir auf die klassischen Diskussionsdatenbanken ( das wurde übrigens von den Usern angeregt ). Die sind es einfach über die Jahre hinweg gewöhnt, das "Wissen" strukturiert abzulegen.
Möglicherweise bringt da eine nachwachsende Generation von Mitarbeitern neue Impulse ...

(
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