Grippewelle in D

[Don Pasquale]

Wir sind hier leider zu 8 in einem Büro und allerorten schnieft und hustet es.
Nachdem ich schon zum zweiten Mal meinen Jahresurlaub absagen musste
wg. einer Infektion die ich mir im Büro eingefangen bin ich ziemlich allergisch
dadrauf wenn ein Kollege noch röchelnd seine Arbeit macht. Besonders
die Väter mit Kleinkindern versorgen immer gerne mit Bazillen.
Ich würde die gerne nach Hause schicken.

Bin ich da zu empfindlich? Wie seht Ihr das?

Ciao
Don Pasquale

[DerAndre]

Nun gut, bei uns spinstert auch ein Winzling rum, aber ich gebe Dir vollkommen Recht.
Was nützt mir daß, wenn ich halb Tot arbeiten gehe?
Ich bin nicht so Leistungsfähig,
Ich stecke u.U. die Kollegen an.
Meine eigene Gesundheit leidet Langfristig immens darunter.

Das ist leider das Ergebnis der Angst um seinen Arbeitsplatz, nicht umsonst ist die Krankenrate so niedrig wie noch nie, und wenn ich mir manch Kollegen anschaue frag ich mich, wie kommt das wohl Zustande...

[Glombi]

In welchen Firmen arbeitet Ihr, dass Ihr Angst um den Arbeitsplatz haben müsst, weil Ihr krank seid?

Ich dachte, sowas gibts in Call Centern oder dergleichen, wo man x-beliebige Leute einsetzen kann.

Andreas

[DerAndre]

Es ist ja nicht gesagt, das die Angst begründet ist. Aber wenn das in den Köpfen verankert ist kann man nicht viel dagegen machen.
Dann gibt es die Regelung der Krankenrückkehrgespräche ( furchtbares Wort ) und wenn diese für den drohenden Zeigefinger mißbraucht werden kann man sich ja vorstellen was in den Köpfen der Leute passiert.
Und es ist nicht witzig, wenn man fast Blind war, nach 5,5 Wochen wiederkommt und dann eine Einladung zu einem Gespräch mit Werksarzt, HR, BR und Cheffes bekommt

[y20frank]

Ich würde die gerne nach Hause schicken.

Bin ich da zu empfindlich? Wie seht Ihr das?

Ciao
Don Pasquale

Ich habe seit 14 Tagen ne richtige Erkältung, die aber nicht "rauskommen" mag... schleppe die daher mit mir rum. Anfang letzter Woche war ich darauf einen Tag krank, heute morgen hat's mich erneut umgehauen. Anruf und Krankmeldung daher heute morgen bei Chefin. Die meinte: "Bleib daheim und kurier' dich aus, Montag sehen wir uns - hoffentlich gesund - wieder!"
Gott-sein-Dank kein "Zeigefinger" bzgl Fehlzeiten (die bei mir eh von nicht existent bis sehr gering über das Jahr gesehen sind).
Die Ausfallzeiten anderer Kollegen (m/w) allerdings sind interessant, weil wiederholend und offensichtlich mit gleichem Krankheits-"Schema"! Da sollte man den "Zeigefinger" durchaus öfters benutzen, aber wird es "leider" nicht. Ich schäme mich schon fast, gleich zweimal in 14 Tagen auf "der selben Erkältung/Grippe" die Flügel zu strecken und Termine deswegen (wiederholt) abzusagen...

Gruß
Frank

[pd]

Ich erfreue mich seit ich nicht mehr zur Schule gehe ununterbrochener Gesundheit, sprich, seit ich mein Berufsleben mit Bundeswehr gestartet habe (1997) konnt ich noch keinen Krankheitstag verbuchen. Klar, hab auch mal nen Schnupfen oder ein Ziehen im Knie, aber nichts was mich wirklich ans Bett fesseln würde. [Wo ist ein Stück Holz - klopfklopfklopf]

Ich ärgere mich hauptsächlich über Kollegen, die sich über die Fastnacht bei jedem Wetter überall hinschleppen und sei es mit letzter Kraft, und am Aschermittwoch sind dann plötzlich alle krank. Das finde ich höchst unkollegial. Und während der Fasentzeit werden dann noch schön die Kollegen angesteckt...

Zur Grundfrage: Ja, man soll zur richtigen Zeit zuhause bleiben. Aber, bei uns ist das eher problemlos mit krank sein. Für einen Tag braucht man nicht mal ein Attest vom Arzt. Kann in anderen Branchen/Firmen sicher anders aussehen. Dort wo ich während den letzten Schuljahren gejobbt habe, musste meine Chefin schon ziemlich tot aussehen, um vor dem Big-Boss mal als krank zu gelten. Von Konsequenzen hab ich nie was mitbekommen, aber er hatte so ne professionelle Art, Kranke vor anderen schlecht aussehen zu lassen und dem Kranken selber ein extrem schlechtes Gefühl zu vermitteln... Gut dass ich so ne Pferdenatur hab. Üüühühühühü ;-)


Patrick