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Vorschlag kSpam unter Linux Anleitung

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mcilly:
Hi zusammen!

Da ich nach der Anleitung von Daniel (war eine Windows Anleitung) kSpam unter Linux installieren wollte und dort dann öfters auf die Nase viel, weil eben die für Windows war (das stand aber leider nirgends) habe ich mich kurzerhand entschlossen, das für Linux nun mal zu posten. Soweit ich das jetzt sehe bin ich durch mit meiner Install und Konfig. Sollte sich noch was ändern, dann passe ich das an.

Da nur die Installation anders war, schreibe ich nicht alles doppelt, einen Teil habe ich von Daniel übernommen. Danke auch an Markus und Ulrich, sie waren auch beteiligt.

kSpam unter Linux installieren
Autor: Roman (mcilly)
Stand: 15.02.2007
Version: 1.5
Domino Versionen: R 6.x, R 6.5.x, R 6.0.x, R 7.0.x

Inhalt
1. Was ist kSpam
2. Installation kSpam
3. Konfiguration kSpam

1. Was ist kSpam
kSpam ist ein Open-Source Spamfilter der auf dem Domino-Server installiert wird (und auch nur dort!).
Er unterzieht eingehende Mails einer Prüfung und handelt dann gemäß seinen Einstellungen (Markieren, Blocken und Kopieren, Blocken,...). Ausgehende Mails werden nicht berücksichtigt.

2. Installation kSpam
kSpam kann kostenlos bei www.openntf.org bezogen werden. Lediglich eine Registrierung ist erforderlich.

1.) Entsprechende Linux Version herunterladen und entzippen. Dann die 3 Templates (kspamcon.ntf, mailgood.ntf, mailspam.ntf) ins Data Directory des Servers kopieren und mit der Server-ID signieren. Diese Datenbanken-Vorlagen werden benötigt um die Konfigurationsdatenbank, die Datenbank für die „guten“ Mails und die Datenbank für die gefilterten Mails zu erstellen.

2.) Kopieren der Dateien kspam und libkspam.so in das Domino Programm Verzeichnis. (z.B. /opt/lotus/notes/7000/linux/). Dann ein chown root:bin und chmod 555 auf beide Dateien, damit die Berechtigungen stimmen

3.) Erstellen der Konfigurationsdatenbank KSpamCon.nsf aus der Vorlagen-Datenbank. Wichtig ist hier, dass der Name nicht verändert wird. (Auch die Groß- und Kleinschreibung beachten!)

4.) Erstellen der mailspam.nsf und der mailgood.nsf aus den entsprechenden Vorlagen im Data Verzeichnis des Domino Servers. Die mailgood.nsf wird nur benötigt, wenn zum Filtern der Bayesische Filter zum Einsatz kommt. Werden nur Filterregeln benutzt, wird nur die mailspam.nsf benötigt.

5.) Eintragen des Parameters „Extmgr_addins=libkspm.so“ in die notes.ini. Wenn der Parameter „Extmgr_addins“ schon vorhanden ist, dann wird der Wert „libkspm.so“ einfach durch ein Komma getrennt hinter dem letzten Wert angehangen.

6.) Da wir den Bayesischen Filter nutzen wollen, benötigen wir noch einen weiteren Parameter in der notes.ini: „ServerTasks=kspam“. Oder man steuert diesen Parameter über die „Programs“ in der Serverkonfiguration. Beim ersten Starten erfolgt eine Fehlermeldung, das die Datei comblist.txt nicht gefunden werden kann. Das ist normal, denn diese Datei wird erst angelegt, wenn eMails in der mailspam.nsf als Spam markiert worden sind.

Nun ist kSpam fertig installiert. Die weitere Konfiguration erfolgt in der Konfigurationsdatenbank kSpamCon.nsf.

3. Konfiguration
Die Konfiguration unterscheidet sich nicht von jener unter Windows. Deshalb bitte dort unter Punkt 3 weiterlesen (Konfiguration, Filterregeln, Quellen. Zur Windows Anleitung von Daniel -> http://atnotes.de/index.php?topic=24810.0

Wenn kSpam dann ordentlich installiert und konfiguriert wurde, sollte sich folg. Ausgabe an der Konsole oder im Log wiederfinden:

15.02.2007 08:57:13   kSpam.bload: Originally by Tom Lyne
15.02.2007 08:57:13   kSpam.bload: Linux port by Hans-Georg Franke
15.02.2007 08:57:13   kSpam.bload: Initializing complete
15.02.2007 08:57:14   kSpam.bload: Data loaded from file comblist.txt
15.02.2007 08:57:14   kSpam.bload: Loading words
15.02.2007 08:57:14   kSpam.bload: Finished loading words
15.02.2007 08:57:14   kSpam.bload: Calculating probabilities
15.02.2007 08:57:14   kSpam.bload: Finished calculating probabilities
15.02.2007 08:57:14   kSpam.bload: Ready

Pascal:
Hallo Roman

anscheinend hast Du einen Dominoserver unter Linux im Einsatz, kannst du mir ein paar Tips geben mit welcher Linuxversion Du das geschaft hast, habe es schon mal unter SUSE versucht, bin aber kläglich gescheitert - auch einen Client unter SUSE oder Ubuntu würde mich auch interessieren

Gruss
Pascal

WMotzet:
Bei uns läuft kSpam unter Suse, wir hatten am Anfang auch ein Problem, weil ein Pfad nicht richtig eingetragen war, aber nach einigem Suchen lief es.
Ich werde die Details nachliefern, wenn ich diese rausgesucht habe.
Bis dann.
Gruß Werner

mcilly:
Ups, hallo Pascal, etwas spät aber doch.

Mein 7.0.2er Domino läuft unter Debian Sarge stabiler als der in der Firma unter W2003, aber bitte. Ist aber von IBM nicht supportet.

Der Client ist für RedHat und Suse offiziell freigegeben, aber ich hab ihn auch unter Ubuntu zum laufen gebracht. Da gibst eine Menge Anleitungen im Inet.

WernerMo:
lange hat es gedauert, aber nun die versprochene Info (von meine "Homeadmin")

Bei uns hat KSpam einige so-Dateien nicht findet können.

Um zu testen, welche lib*.so-dateien nicht gefunden werden, sollte man sich als "domino-user" anmelden (der user auf dem der domino läuft) und in das programmverzeichniss wechseln, in dem die Programmdatei von kspam liegt. dort sollte man kspam mit > ./kspam  < ausführen. wird nicht's angezeigt, (ggf. nur ein anderer Cursor) und reagiert die konsole auf keine eingabe, ist kspam richt am laufen. Dann einfach mit Strg+C abbrechen, abmelden und unter notes kspam einrichten. Werden dagegen noch lib*.so-dateien angezeigt, findet er diese nicht und sie sollte "irgenwie" nach installiert werden. Da das bei jeder Distribution anders geht, sollte das jeder selbst heraus finden.

Danach sollte man schauen, welche wirklich von Notes sind (in unserem Fall musste ich nur den Notespfad nachtragen)
Alle anderen Bibliotheken sollten mit dem Betriebssystem installierbar sein.

Unter Umständen genügt schon ein "Symbolic-Link" auf eine existierende Datei mit dem von kspam benötigten Namen
Syntax "ln -s /original/datei/der/distribution /datei/nach/der/kspam/sucht"  Der Link sollte im selben Verzeichniss liegen, wie die "Original"-datei, damit sie auch gefunden wird.

Unter SuSE ist die Datei in die die Einträge rein müssen folgende /etc/ld.so.conf bei anderen Distributionnen kann die Datei auch /etc/ld.so.preload heißen.
Dort trägt man den Pfad zu den Notesbibliotheken für linux ein z.B. /opt/ibm/lotus/notes/70010/linux   Groß klein-Schreibung beachten!!!
Der Eintrag sollte vor der letzte Zeile stehen (bei SuSE) die noch eine andere config-Datei sucht.

Danach muss der Server neugestartet werden, also richtig gebootet werden.

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