Meine persönliche Wertung. Nicht die Wahrheit. Meine Meinung:
- Hannover/Workplace ist problematisch, aber IBM wird es weiter durchziehen. Eclipse ist wirklich eine sich sehr dynamisch entwickelnde Plattform. Notes würde davon profitieren, wenn das einmal eine kritische Basis übersteigt. Es dauert nur sehr lange. Mich verwundert das nicht. Die Integration ist schwierig. Notes ist einfach eine Eigenentwicklung. Unsere Java hardcore Entwickler machen zur Zeit auch eher Portal als die Entwicklungsumgebung. Wenn man sich anschaut, was bis heute basierend auf Eclipse (und Java) Technologie alles entstanden ist, ist die Komplexität Domino zu integrieren schon bemerkenswert (aber imho erklärbar).
- Die Sametime Entwicklung finde ich gut, obwohl ich mich nie großartig mit Sametime beschäftigt habe. Das ist der Ausbau von Assets, die man hat.
- So Goodies wie Anti-Spam direkt in Domino ist sicher gut (im Gegensatz zur Meinung von Ulrich)
- Gleiches gilt für die SAP Geschichten. Wobei ich da Angst vor bugs im Lotus-Code hätte. Kann aber ein Vorurteil sein.
- Julian Robichaux versucht wirklich ernsthafte Vorschläge zu machen, wie man Java in Notes Anwendungen nutzen kann. Nur ist das alles eben sehr technisch. Ohne Erfahrung ist Java wirklich nicht einfach, in den Griff zu bekommen. Mag arogant klingen. Wenn jemand wirklich Java machen will, sollte es erstmal getrennt von Domino machen (oder per Webservice).
- Die Betonung von Mac-Clients find ich ein bischen albern, weil das wirklich ein totaler Nischenmarkt ist. Gerade von den Java-Bloggern gabs mal eine Mac-Welle, nachdem es da vernünftigen Java-Support gab. Es kam dann aber auch zu Ernüchterungen: Teuer, langsam, vereinzelte Spezial-Bugs (wenig) etc.
- Ich würde mir eine stärkere Betonung von Webservices / Service Oriented Achitecture wünschen. Meiner Meinung nach, gibts da ein paar Lücken, die Lotus schliessen sollte (ErrorMsg in Header, stärkere Integration von Domino Security in den Webservice Stack). Es wäre nicht das erste mal, dass eine neue Technologie zwar "buzzword compliant", aber nur mit (unnötigen) Einschränkungen praxistauglich anbieten würde. Ich finde das fatal.
Gruß Axel