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Websphere - Integration von Notes-Mail und -Applikationen ?
flaite:
--- Zitat von: Lossa am 28.11.05 - 16:00:04 ---Hochtrabenden J2EE bla bla Welt-Denken
--- Ende Zitat ---
Protest: Wenn eine Plattform technologisch einer permanenten ehrlichen fachlichen Kritik unterworfen wird und dabei aus Gründen der Effizienz eine gewisse Fachsprache entwickelt, dann ist dies das genaue Gegenteil von "bla bla Welt-Denken".
Den transparenten Fachdialog einer erfolgreichen Enterprise Plattform mit dem Attribut bla-bla zu versehen halte ich mit Verlaub für puren Populismus. Wo ist bitte an meinem Beitrag etwas unverständlich für Personen, die sich auch nur entferntesten mit Anwendungsentwicklung beschäftigen? Meiner Ansicht nach sind dies einfach in der Domino-Welt leider sehr verbreitete Vorurteile.
Hey. Das fuckt mich echt ab >:( ;D
--- Zitat ---Ansonsten was wollt Ihr mit Websphere erreichen
--- Ende Zitat ---
Seh ich auch so. Man sollte immer von den realen Business Anforderungen ausgehen.
Lossa:
Hi Axel,
mit deiner Antwort habe ich schon gerechnet (und mit der Art auch) kenne dich ja auch, doch solltest du dich auch noch genügend erinnern, das ich auch nicht gerade jemand bin der alles Klick-Klack Bunt schöne heile Icon Welt findet.
Nur habe ich mit dieser "Provokation" genau das herausgestellt was DIRI auch bestätigt hat, nämlich es wir etwas "geplant" ohne Konzeptionierung und Grundlage.
Ich finde es ebenso gut, sich neuen Welten (J2EE) für Domino Entwickler zu stellen und mache dieses seit Jahren, jedoch werden Diskussionen schnell sehr hochtraben und fachlich "abgehoben" daher wollte ich das ganze nocheinmal, zugegeben Brutal aus deiner Sicht, auf eine einfachste Darstellungsebene projezieren, ohne Konzepte zu diskutieren sondern einfach einmal kurz ein paar Sachen anzumerken.
Also Axel, keep cool and watch your words (Du kennst mich ja!)
--- Zitat ---Hey. Das fuckt mich echt ab
--- Ende Zitat ---
flaite:
@Ulrich: Dein ganzes Assoziationsgeflecht kann ich ehrlichgesagt nicht so ganz nachvollziehen. Ich arbeite btw. auch schon länger in dieser Branche und zwar mit direktem Kunden- und Managerkontakt und nicht als weggesperrter Codier-Affe. Als Provokation fasse ich deine Ausführungen auch nicht auf. Denke nicht, dass wir uns besonders gut kennen, nur weil wir uns ein paar mal gesehen haben.
Ich frage dich nun konkret an welcher Stelle mein Beitrag oben "abgehoben" und "hochtrabend" ist. Und nicht vielleicht umgekehrt dein Drang in eine nicht benötigte Moderatorrolle eben genau dies ist. Aber genau dies empfinde ich eher als belustigend denn als provozierend.
Ich beobachte meine Worte, bin aber ein großer Freund der offenen Ansprache.
Im übrigen habe ich oben bereits erwähnt, dass es an Planung fehlte.
Im übrigen handelt es sich bei J2EE um keine neue Welt. EJB1.0 kam 2000 raus. Servlets, JSP sogar schon früher.
Inhaltlich liegen wir nicht so weit auseinander. Ich hab mich lediglich an dem Attribut "bla-bla"-Welt gestört.
@Ingo: Meiner Ansicht nach eignen sich diese Anforderungen ziemlich gut für J2EE.
Nur braucht man dafür eben auch Leute, die J2EE beherrschen können und extern kann das ziemlich teuer werden.
Portal ist eher eine Präsentationstechnologie und nicht primär eine Integrationsplattform.
Ich halt es auch für ziemlich gefährlich, das mit einer - wie Ulrich Lossa gesagt hat - nicht ausgereiften Integration über Portlets zu versuchen.
Der Optimalfall wäre:
Zurücksteuern und damit anzufangen, bestimmte Anwendungen auf J2EE Basis zu entwickeln. Diese SAP-Geschichte ist z.B. erst mal ein guter Ansatz, da hier vermutlich die Vorteile von J2EE zum Tragen kommen (sehr gute Unterstützung von Transaktionen, sicherer Zugriff von externen Partnern, etc.).
... und die Domino Anwendungen erstmal so lassen wie sie sind und dann bei Bedarf nach und nach migrieren.
Da aber mit einem großen teutonischen Knall den Notes Client über nacht zu verschrotten halte ich für ziemlich bescheuert. Vermutlich mit dem Argument die Herren Anwender nicht mit 2 Client-Anwendungen zu überfordern.
Rant:
Nur läuft es in my not so humble opinion nicht so, dass man da ein bischen klicki-klicki macht und schon hat man die ganzen Systeme im Internet. Leute, die sowas als Manager zu verantworten haben, machen sich verdient für den Nord-Süd Ausgleich. Nach dem Chaos, das da entstehen kann, werden viele seriöse Controller und verantwortungsbewußte übergeordnete Manager den Schluß ziehen, dass man die ganze IT an ebenso seriöse Leute in Bangalore abgibt. Wegen mir sollten wir übergehen solche Assheads an Marktplätzen mit Schildern auszustellen (ging früher ja auch). Eine seriöse Planung und Vorbereitung von solchen Großprojekten ist nämlich der Grund, warum sie monatlich diesen Gehaltscheck bekommen.
Aber auf Grund unserer großartigen kunden- und manager-pyschologischen Skills lassen wir diese Feinde des Abendlandes in aller Ruhe weiterwursteln.
Driri:
Hi Axel,
--- Zitat ---Nur braucht man dafür eben auch Leute, die J2EE beherrschen können und extern kann das ziemlich teuer werden.
--- Ende Zitat ---
Genau das ist das Problem. Wir haben zwar Kollegen mit dem KnowHow, nur sitzen die natürlich auch nicht däumchendrehend im Büro.
Erwartungshaltung war eigentlich auch, daß wenigstens auf einem gewissen Niveau, die Einbindung von Inhalten in ein Portal auf Basis Webspehre durch die jeweiligen Spezialisten vorgenommen werden kann. Also in meinem Fall wäre ich dann für Notes zuständig gewesen. Nur wenn so etwas nur mit entsprechendem KnowHow möglich ist, haben wir da, zumindest kurzfristig schon ein ziemliches Problem.
Mal davon abgesehen, daß ich eh kein Freund davon bin, alles extern einzukaufen, würde das dann erstmal ein ziemlicher Kostenfaktor zusätzlich werden.
Und zur Planung hier : Ich habs mittlerweile aufgegeben, mich darüber aufzuregen. Ich hab hier schon diverse Diskussionen geführt, geändert hat sich nichts.
Und noch was zu dem Thema "abgehoben" :
Ich frage mich bei deinen Postings manchmal schon, in welcher Sphäre Du lebst (ohne das jetzt böse zu meinen ;)). Zumindest verstehe ich manchmal überhaupt nicht, wovon Du gerade redest und deine Postings sind nicht selten provokativ - oder man kann sie zumindest so empfinden beim Lesen 8).
flaite:
Ich bin hier wohl selbst für meine admitedly freakish standards ein bischen zu weit gegangen.
Dies hat aber v.a. auch mit einer gewissen Frustration zu tun, dass imho die Dinge einfach nicht analytisch angegangen werden.
Lotus redet seit ca. 2001/2 von einer Integration in J2EE.
Wie sieht der Fortschritt dieses Projekts aus?
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit und die ist vielleicht die sauberste:
Du benutzt die Notes Datenbanken einfach als Backend Datenquellen, greifst mit den normalen Notes-Java/Corba Klassen zu, baust caches ein wo möglich und dann eine Servlet/JSP Anwendung auf struts oder sonstwie, die die Daten darstellt.
Man braucht nicht für jedes triviale Problem irgendwelche proprietären und potentiell dann doch problematischen 3rd party Tools wie Bowstreet Factory bemühen oder darauf warten, dass Lotus vollständig J2EEisierung von Notes hat. Letzeres kann aus meiner Sicht länger dauern als die nächste Wiederkehr von baby jesus auf unserem Planeten.
Gruß Axel
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