Autor Thema: Was wären nice-To-haves von LotusScript für Webentwicklung?  (Gelesen 4823 mal)

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Hi,

ich spiele gerade mit meinem Notes 7 rum und versuche mich ein bischen an Webentwicklung in Domino (hab das mal ziemlich viel gemacht).

2 Dinge sind mir an LotusScript negativ aufgefallen:
- Man kann damit offenbar keine Cookies setzen. Oder?
- Es gibt keine fertige Funktion oder Klasse für URL-Encoding. Oder?

Gruß Axel
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Offline Lossa

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Hallo Axel,

stimmt vollkommen, ist auch eigentlich logisch, denn LS ist nicht für's Web gedacht. Daher also JS oder Java nutzen.
Mit LS werden halt alle Backend Funktionen gemacht.

Was wirklich schade ist, das dank IBM und deren präf. für Websphere die integration von JSP nicht direkt im Dominoserver erfolgte, hier wurde nämlich eine integration von LS in "JSP" 's also LSSP nachgedacht.

Viele Grüße

Ulrich Lossa
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Hi,
stimmt vollkommen, ist auch eigentlich logisch, denn LS ist nicht für's Web gedacht. Daher also JS oder Java nutzen.
Cookies kann man problemlos als Backend Aufgabe sehen.
Ist eigentlich etwas wesensverwandtes zu NotesSession.
javax.serlvet.* bietet ja auch eine ganze Adapter-Klasse für Cookies.


Zitat
Was wirklich schade ist, das dank IBM und deren präf. für Websphere die integration von JSP nicht direkt im Dominoserver erfolgte, hier wurde nämlich eine integration von LS in "JSP" 's also LSSP nachgedacht.

Ich halte das für problematisch.
1. Ist es schon bei JSPs das Problem, dass viele Bastler da total viel scriptlet-code reinpacken (das wäre mit LotusScript-Code genau so). Das ist ein Anti-Pattern. Auf die Dauer wird es sehr unübersichtlich.  Besser Customtags und sowas wie jstl.
2. würde das heissen, dass aus der View-Templating Sprache Java oder LotusScriptServerPages direkt auf Backend-Daten zugegriffen wird. Auch das ist ein Anti-Pattern.
Mit den nun dominierenden Webframeworks sind da Action-Klassen, ein OO-Modell-Klassen und ein Data Access Object Layer zwischen Frontend und Datenbank und ich halte das für konkrekt korrekt.
Ich glaub das ist auch bei Ruby-on-Rails so.
Aus den selben Gründen lehne ich auch die Domino JSP Taglib ab.


Gruß Axel





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Hallo Axel,

Zitat
Cookies kann man problemlos als Backend Aufgabe sehen.
Ist eigentlich etwas wesensverwandtes zu NotesSession.
Im Prinzip gebe ich Dir recht in bezug auf diese Aussage, es ist aber leider nur mittels Formelsprache implementiert.
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... wobei mir die oben genannten Punkte 1,2 sehr wichtig sind und ich denke ibm auch.
Angst vor aus dem Ruder laufenden maintainance-Kosten sind wohl der Grund, warum Lotus Script nicht als Templating Sprache für JSPs eingesetzt wird. Technisch ist das nicht so schwer zu implementieren (für IBM). Einfach aus LotusScript Code ein java-servlet.java Source generieren.
Dies mag echte eye-catcher für Trainings bringen. In halbwegs komplexen Anwendungen in der Praxis wird das aber zum totalen Chaos und einer Menge unzufriedener Leute führen.
Auch in JSP Dateien ist heute praktisch kein Java-Code mehr. Warum sollte dort LotusScript Code sein?
Model-2/Model View Controller (oder besser gesagt Frameworks, die das implementieren) haben sich praktisch überall durchgesetzt. Das sind keine ekzentrischen Ideen von mir sondern die Wahrheit.

Axel
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