3. Die Daten lassen sich in dieser Form nicht von einem DB2 Client auslesen, da Sie gekapselt sind.
Naja. Also es als Verkappselung zu bezeichnen, wenn proprietäre Datenstrukturen als Blob abgespeichert werden, dann ist das ziemlich Lotus@IBM (um es höflich auszudrücken).
Kappselung meint ja von der Intention etwas völlig anderes, nämlich das absichtliche Verbergen von Implementierungsdetails gegenüber Clients. Die Blob-Haftigkeit der Notes Daten ist aber völlig orthogonal zu der Intention des DB2 Integrationsfeatures (Interoperabilität über Daten). Also kann man nicht von Kappselung sprechen, find ich jedenfalls.
Ich bin mir auch nicht sicher - und das müsste ich prüfen - ob nicht auf Grund des zunehmend zivilisierteren Java in Notes (R7: endlich JAXP kompatibler xml parser sowie Java1.4) eventuell auf der Java Seite bewährte RDBMS mapping framework wie hibernate oder ibatis sqlmaps sich mit R7 nun in Notes integrieren lassen.
In jeden Fall galt es bisher immer, dass RDBMS Integrationsmechanismen gerne als "endgültige Lösung der RDBMS Frage" vermarktet werden. Die Praxis hat aber bishere stets immer gezeigt, dass diese Frage nur projektspezifische beantwortet werden kann. In bestimmten Projekten habe ich LEI schon als sehr realen Balast erlebt. Das gleiche gilt für EJB2.0.
Es erstaunt mich auch im Websphere Umfeld wie da Leute sich immer noch über 5 minütige EJB queries wundern und dies alles wirklich lang und breit diskutiert wurde.
Um wirklich sinnvolle Aussagen zu RDBMS Integration treffen zu können, muß man sich imnsho gut mit RDBMS auskennen, wenn man nicht in lala-Land enden will.
Axel