Autor Thema: RichTextItem direkt im Web darstrellen  (Gelesen 4801 mal)

Offline Gaert

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RichTextItem direkt im Web darstrellen
« am: 23.08.05 - 02:20:37 »
Hallo zusammen!

Kann es mir zwar eigentlich nicht vorstellen, aber gibt es eine Möglichkeit ein RichTextItem direkt in Web darzustellen. (JSP)

Dann muss ich nicht so uständlich alle Felder einzeln auslesen und darstellen. ;-)

Danke für jegliche Hilfe!!!

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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #1 am: 23.08.05 - 09:52:26 »
In einer Notes-Web-Anwendung, besitzt die Möglichkeiten Domino direkt als html darstellen. Das optische Ergebnis ist meist so schlecht, dass Leute zu allen möglichen Tricks greifen (view-as-html, passthru-html, etc.).

Wenn du Domino als eine Art DB in einer Java Web Anwendung arbeitest, würd ich mit den bekannten mvc pattern und Frameworks arbeiten. Ich find das Webwork2 und Spring-Web am besten sind, arbeite aber nicht besonders viel in diesem Bereich.
So schwierig kann das nicht sein. Du sammelst dir aus dem Modell die für den Screen benötigten Daten in einem DTO und zeigst diese dann an.
IBM hat ausserdem irgendwo eine Taglib, womit man vom JSP direkt auf das Domino Backend zugreifen kann. Halte ich persönlich für keine gute Idee.
Ich würde eine Welt präferieren, in der Leute, die Java Web Anwendungen ohne Framework entwickeln, der Einfachheit halber direkt vom Blitz getroffen würden.
Fehlt in diesem ansonsten hervorragenden Beitrag: http://fco.textdriven.com/articles/2005/08/12/te-disparar%C3%A9-lo-juro

Deine Frage hört sich für mich gefährlich an...

Axel
« Letzte Änderung: 23.08.05 - 10:05:45 von kennwort »
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #2 am: 23.08.05 - 12:23:37 »
Ja die gibt es und ja auch so das man keine/minimale Formatierungsverluste hat. Schau dir von Ben Langhinrichs, Erfinder von Midas das Tool Coex Edit rausgebracht hat. Damit geht sowas auch in gemischten Umgebungen.
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #3 am: 23.08.05 - 13:55:41 »
Ja die gibt es und ja auch so das man keine/minimale Formatierungsverluste hat.
Komponenten-Evaluierung nach Notesler-Art  ;D
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #4 am: 23.08.05 - 14:01:50 »
Es gibt wohl bei bestimmten Sachen Verluste. Zumindest schreibt das Ben. Aber die Standard Sachen scheinen zu funktionieren.
Es kann ja nicht jeder ganz locker mal eben Fremdsoftware ausführlich testen so wie du das ja immer machst. Gelle.

Neugescheit darherreden kann ich auch und ich glaube das der Vorschlag sich an Ben zu wenden deutlich zielführender ist als dein sehr wortreicher doch leider nicht viel aussagender Beitrag.
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #5 am: 23.08.05 - 14:33:37 »
@Thomas: Der Mann hat an anderer Stelle gesagt, er möchte eine JSP Anwendung auf Websphere Basis programmieren, die auf Notes als auch auf RDBMS Daten zugreift.
Ich halte die Aussage: Basier es auf ein MVC Framework oder lass es bleiben für einen inhaltsvollen Beitrag.
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #6 am: 23.08.05 - 14:52:25 »
Dieses Coex funktioniert ja wahrscheinlich auch nur, wenn der Domino die Webseiten generiert. Und das ist ja hier nicht der Fall, oder?
Thomas

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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #7 am: 23.08.05 - 15:09:32 »
Im Kontext hat Axel recht. Also Sorry Axel.

Aber das Prinzip sollte auch vom Portal aus funktionieren. FCKEDIT oder andere Editoren müssten da auch eingebunden werden können.
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #8 am: 23.08.05 - 16:02:37 »
Vielleicht kannst du auch eine http Connection zum Domino Server aufbauen und...
Theoretisch.
Aber praktisch eben genau nicht, weil viel zu langsam, wenn der ganze Call durch 2 Webserver gejagt wird.

@Thomas: Das heisst dann aber eben auch wieder eine strikte Kopplung zwischen der Gestaltung auf der Webseite und der Datenhaltung. Und das ist etwas, was man oft genau nicht will. Aber solange sich der Fragesteller nicht meldet, hat das eh keinen Sinn. Ich bin hier ja auch nur am rumrätseln, was er nun eigentlich will.


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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #9 am: 23.08.05 - 17:42:22 »
Erst einmal danke für die vielen Beiträge.

Also es ist so, dass ich Daten als Notes Dokument aus einer Notes Datenbank auslese. Da ich aber nicht der Admin der Notes Datenbank bin, wäre es fatal das Auslesen der Felder zu hardcoden (Namen der Felder könne sich ändern, etc.). Deshalb habe ich mich dazu entschlossen alle Felder via doc.getItems() in einem Vector zu speichern und diese anschließend in einer Tabelle mit ihren entsprechenden Werten auszugeben .

Dies funktioniert auch, ist aber eben nicht besonders schön formatiert. Deshalb die Idee das Dokument in ein RichTextItem umzuwandeln und so darzustellen, wenn das möglich ist.

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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #10 am: 23.08.05 - 22:05:56 »
Kannst du mir mal bitte erklären, was du vorhast?
Beliebige Domino Dokumente in einer JSP Seite darstellen und dass sie gleichzeitig die Gestaltung der entsprechende Domino Gestaltung behalten.
Das geht so imnsho einfach nicht. Du müsstest von Websphere einen Direktzugriff auf die HTTP Engine von Domino haben.
Du könntest aus einem Servlet:
1. Eine HTTP Connection zum Domino aufbauen.
2. Dann bekommst du html.
3. Das html kannst du anzeigen. Irgendwie. HäHä. Einfach das html File auf Platte mit JSP Endung speichern und.... und ... und... einen Request Dispatcher drauf.
Freestyle. 

Das ist aber Schwachsinn, weil du keine akzeptable Performance hinbekommst.

Ich halte das für eine im Ansatz schlechte Idee.

Schon von der Projektidee.
Mein erstes Gefühl sagt mir immer: Was eine unglaubliche Arroganz. Da wird jahrelang über Design/Architektur von Integration von Backendsystemen ins Web öffentlich nachgedacht und derjenige, der sich das Projekt ausgedacht hat: Alles egal. Wir machen jetzt den gaaanz genialen Gedanken. Muß aber nicht richtig sein. Oder ich habe die Projektidee falsch verstanden.

Ich würd so vorgehen, dass ihr euch überlegt welche Daten ihr von Domino braucht. Von RDBMS, ein Modell. Frameworks. Alles andere endet imnsho meist schlecht.
Ich glaub man kann mit Portal Server auch irgendwie Domino Anwendungen auf Websphere bringen. Versuch das doch. Besser als mit einer Steinschleuder auf BrontoSaurier Jagd zu gehen.
« Letzte Änderung: 23.08.05 - 22:11:54 von kennwort »
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #11 am: 23.08.05 - 22:51:48 »

Da ich aber nicht der Admin der Notes Datenbank bin, wäre es fatal das Auslesen der Felder zu hardcoden (Namen der Felder könne sich ändern, etc.).
Eigentlich sagt man, dass sich die Gestaltung eher ändert als die dahinterliegenden Backend-Strukturen. Und Domino ist hier Backendstruktur.
Wenn du z.B. mehrere Domino Datenbanken hast, die gegeneinander aufeinander zugreifen (kommt relativ oft vor), dann kann man meist auch nicht irgendwie fröhlich Felder ändern. Im übrigen: Sind nicht in einer Datenbank Feldnamen in Ansichten hartkodiert? oder in Skripten? Schreibst du z.B. in ein Querysave nie einen Feldnamen?
« Letzte Änderung: 24.08.05 - 06:33:36 von kennwort »
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #12 am: 23.08.05 - 22:58:09 »
Eine weitere Möglichkeit wäre:
Du holst dir das Domino Dokument per xml und wandelst es dann in einem Servlet oder mit Coocoon oder was auch immer in HTML um. Dann müsstest du nur das xslt für die Transformation umändern, wenn du ein Feld umänderst.
Aber deine Haltung zu "hartcodieren" geht mir irgendwie ein bischen zu weit. Felder haben eben Bezeichner.
Ich seh das immer ökonomisch. Felder haben Nutzen (man kann eine bestimmte Information punktgenau ansteuern) und Kosten (wenn sich die Feldnamen ändern, muß sich der zugreifende Code ändern). Das ist eben der Trade-Off. Wenn du die Kosten so hoch einschätzt und die totale Dynamik haben willst, mußt du eben auch auf den Nutzen verzichten. Und solche Radikalo-Rechnungen enden selten gut....
« Letzte Änderung: 23.08.05 - 23:07:19 von kennwort »
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #13 am: 24.08.05 - 08:03:57 »
Um die Anwendung von Änderungen in den ganz unten drunterliegenden Datensourcen zu ändern, gibt es verschiedene Wege.
Z.B. ein DAO Pattern. In meiner Hauptspielanwendung gibt es eine Reihe von Interfaces, in denen Methoden definiert werden, wie auf die Datenbank zu gegriffen wird. Ein Dao Pattern macht einen auch unabhängig davon, welche Datenbanktechnologie jetzt eingesetzt wird. D.h. man kann RDBMS durch Domino austauschen (zum Beispiel).

(z.B. updatePerson, updateMoneyPerson, insertPerson, selectPersonById, selectPersonByName, selectPersonByNameAndPassword, selectPersonsSortedByMoney, usw.)
Dann gibt es konkrete Klassen, die diese DAO Methoden implementieren. Diese benutzen SQL Befehle, die pro Interface in einer xml Datei stehen. Der konkrete Datenzugriff ist somit an einer klar definierten, leicht wiederzufindenen Stelle. Und alles läuft nach Schema-F und ohne ineffektive Kreativität. Für jede Methode des DAO Interfaces gibt es JUnit-Integrationstests. Dh.: Wenn sich etwas im Datenmodell ändert, rufe ich die Testsuite auf, die wiederum alle Testmethoden ausführt und dann bekomme ich gesagt, wo es knallt (Sofern meine Tests gut sind und sie sind es). Die JSPs greifen natürlich nicht direkt auf die DAOs zu, sondern sind nur für das Rendering der Html-Seite zuständig. Es gibt also noch eine Menge mehr. Eine Menge mehr.
Die ganze, nicht inkomplexe aber standardisierte und übersichtliche Infrastruktur wird von - hier - einer Menge openSource Frameworks unterstützt. Dh. die schwierigen Teile programmiere ich nicht selber, sondern ich baue auf der Arbeit von anderen auf.
Ich habe eine Reihe von gut orchestrierten Objekten mit klar definierten Verantwortlichkeiten. Dadurch lassen sich wirkliche Komplexitäten wie komplexere Transaktionen (ist eine Art Handelsplattform), Internationalisierung, unterschiedliche Clients, uvam leicht abfrühstücken.

Und das ist keine unnötige Komplexität sondern Wiederverwendung von Ideen of the human race.

Genau wie in Notes kann man eben in J2EE viel falsch machen, wenn man sich nicht entsprechend informiert. Ich persönlich mag auch moderne, auf J2EE aufsetzende "rebel frameworks" wie Springframework mehr als J2EE.classic. Sicherlich ist auch so etwas wie Ruby on Rails einen Blick wert. Nur ohne diesen Unterbau würde ich .NET programmieren.

Axel

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« Letzte Änderung: 24.08.05 - 12:16:11 von kennwort »
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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #14 am: 25.08.05 - 17:33:22 »
Es ist so gottverdammt hart und natürlich kann der Fragesteller mit dieser Antwort nicht viel anfangen.
Es ist aber the fucking Wahrheit:
Java ist eine Sprache, in der man eine Menge Hintergrundinfo benötigt, um damit etwas sinnvolles anzustellen. Und man muß sich in diesen Frameworks und Patterns auskennen. Sonst wird man nie fertig. Niemals.
So sehe ich das jedenfalls. Und ich bin da nicht alleine.
Das hat auch nix mit Arroganz oder so zu tun.

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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #15 am: 25.08.05 - 17:50:25 »
He Axel, bleib mal ruhig und halte den Ball flach. Vielleicht meldet sich Gaert ja nochmal. Oder er ist bereits verschreckt...

Andreas

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Re: RichTextItem direkt im Web darstrellen
« Antwort #16 am: 25.08.05 - 22:05:46 »
@Andreas,

es macht keinen Sinn Marketing für "Java" zu machen. Es macht keinen Sinn ohne Unterstützung von Frameworks auf die API loszugehen. Das ist einfach zu flexibel und zu viel. Man braucht da von Expertenhorden vorgetrampelte Pfade. Sonst macht es keinen Sinn. Oder man nimmt direkt sowas wie Workplace. Notes ist schliesslich auch low level eine komplexe C-API. Würdest du jemanden ohne Erfahrung in Notes darauf loslassen?
Das wollt ich nur sagen.
Es ist Wirklich (mit großem W) eine Webanwendung auf spring, struts, webworks2 oder was auch immer aufzubauen als anzufangen low level in JSPs Scriptlets auf Basis der Ser Servlet API und dem jsdk zu schreiben. Das sind nicht irgendwelche Guru-Zusätze, sondern Dinge, die gerade Anfängern helfen eine einigermassen erfolgversprechende Anwendung zu schreiben. 99.98% aller Java Programmierer würden mir hier zustimmen.

Wie würdest du reagieren, wenn dir ein relativer Anfänger sagen würde. Schreib so'ne Notes-Anwendung mit C-API. Lotus Script oder Formelsprache scheint mir so eine Erweiterung zu sein.

Axel
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