Autor Thema: Abwärtskompatibilität ?  (Gelesen 1785 mal)

Offline eknori

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Abwärtskompatibilität ?
« am: 18.04.05 - 19:40:54 »
Wie weit muss eigentlich eine Notes Anwendung abwärtskompatibel sein; bzw. in wie weit erfüllt LN selbst diese Kriterien ??

Ich nehme mal http://www.atnotes.de/index.php?topic=14798.0 als Aufhänger (HelpDesk DB ).
Ich werde immer wieder gefragt, ob es nicht auch eine R5 Version der DB gibt, die all' die neuen Features enthält. Einmal fragte sogar jemand nach einer. 4.6 Version.

Ich möchte hier noch nicht einmal auf die neuen Funktionen eingehen, die erst ab einer bestimmten R5 Version oder sogar erst ab ND 6 zur Verfügung stehen.

Allein der Aufbau der Views; die Gestaltungsmöglichkeiten bei den View Actions machen es einfach unmöglich die DB auch in Versionen < ND 6 zur Verfügung zu stellen.

Was ist eure Meinung zum Thema Abwärtskompatibilität in Lotus Notes ?
« Letzte Änderung: 18.04.05 - 19:49:13 von eknori »
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Glombi

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Re: Abwärtskompatibilität ?
« Antwort #1 am: 18.04.05 - 19:50:34 »
Auf Notes 4 sollte man keine Rücksicht mehr nehmen. Wer das noch hat, ist selbst schuld. Man trifft es aber gelegentlich noch an (ich kenne da zwei Banken in FRA die das noch haben, aber in absehbarer Zeit auch migrieren werden).

R5 zu unterstützen mag da schon etwas sinnvoller sein. Wobei vieles auch unter R5 geht, was unter R6 entwickelt wurde.

Für ein Projekt, wie Du es jetzt machst, würde ich allerdings R6 als Voraussetzung machen. Das ist halt die aktuelle Version, die seit langem released ist.

Andreas

Offline koehlerbv

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Re: Abwärtskompatibilität ?
« Antwort #2 am: 18.04.05 - 20:07:55 »
Gerade, was das "!HELP!"-Projekt angeht, solltet Ihr Euch keine Zwänge auferlegen, noch ältere Versionen zu unterstützen. Anders würde ich dies sehen, wenn R7 gerade eben herausgekommen wäre (oder gar wie real noch Beta ist). Das wäre bestimmt nicht akzeptanzfördernd, aber R6 ist lange genug auf dem markt und wirklich stabil genug.

Ich selbst arbeite auch häufig noch R5-konform, aber das ist entsprechenden Situationen geschuldet und in der Regel nicht gravierend, was Funktionalitäten angeht.

Mit R4 sieht das natürlich ganz anders aus. Einige müssen noch damit arbeiten (auch dafür gibt es durchaus nachvollziehbare Gründe). Neben dem Verzicht auf immense Neuerungen, die mit R5 kamen, kommt m.E. hier noch ein Aspekt dazu: Es ist extrem aufwändig, halbwegs vernünftig auch noch R4 zu unterstützen. Allein schon das andere Konzept, das hinter manchen Elementen (IDE, Design) steht, erfordert schlicht und einfach, dass ich für R4-Programmierung Aufschläge berechnen muss. Für OpenSource (und gerade in Eurem Fall vor allem auch enorm viel good will) ist das nicht zu verlangen.

Was Abwärtskompatibilität an sich angeht, nur ein Gedanke: Eine nur per R6 bedienbare Applikation "!Help!" wäre mit R4 nicht im FrontEnd (zumindest vernünftig) nutzbar. Aber alle Daten darin wären auslesbar und somit verwertbar - und sei es durch eine eigene Applikation, die sich eben der Daten und nicht des FrontEnds bedient. Und davon gibt es nicht viele Produkte auf dem Markt, die das von sich behaupten können.

Bernhard

Driri

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Re: Abwärtskompatibilität ?
« Antwort #3 am: 19.04.05 - 09:40:22 »
Ich schließe mich da meinen Vorrednern an. Als Alternative zur Unterstützung älterer Versionen, sollte man sich dann IMO besser über ein Webfrontend Gedanken machen. Dann müßten ggf. maximal die Dominoserver auf einer aktuellen Version sein.

Marinero Atlántico

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Re: Abwärtskompatibilität ?
« Antwort #4 am: 19.04.05 - 11:13:22 »
Als homus oeconomicos: Bitte Domino 4.5 kompatibel. Manche meiner Notes Kunden laufen auf absehbare Zeit noch auf 4.5 Client. Da ich mir das runterziehen werde, um den code zum Wohle meiner Notes-Kunden auszuschlachten, wäre das natürlich besser.

Als Mensch: Laß es. Abwärtskompatibilität führt dazu,
- dass man von neuen Features zurückschreckt
- erhöht den maintainance Aufwand enorm
- führt zu unübersichtlicheren Code.

Schließlich macht ihr das ja auch unbudgetiert.

Axel

Offline Thomas Schulte

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Re: Abwärtskompatibilität ?
« Antwort #5 am: 19.04.05 - 11:31:19 »
Als homus oeconomicos: Bitte Domino 4.5 kompatibel. Manche meiner Notes Kunden laufen auf absehbare Zeit noch auf 4.5 Client. Da ich mir das runterziehen werde, um den code zum Wohle meiner Notes-Kunden auszuschlachten, wäre das natürlich besser.
;D Der Homo Oeconomicos kriegt als Antwort: Klar, ist kein Problem, wenn du uns mit entsprechenden Mitteln ausstattest. Du kannst es aber gerne auch selber machen. Schließlich sind da bis jetzt ja keine großen Geheimnisse verbuddelt.  ;D
Zitat
Als Mensch: Laß es. Abwärtskompatibilität führt dazu,
- dass man von neuen Features zurückschreckt
- erhöht den maintainance Aufwand enorm
- führt zu unübersichtlicheren Code.

Schließlich macht ihr das ja auch unbudgetiert.

Axel
Der Mensch kriegt die Antwort: Wir machen das deswegen weil es
a. Spaß macht.
b. scheinbar doch durchaus nutzbringend ist, wenn man die Reaktionen darauf so anschaut
c. Man außerdem mit den "neueren" Denkansätzen vielleicht ja doch das eine oder andere bewegen kann.
d. Das für die eigene Firma ja auch einsetzbar ist.

Generell sehe ich das als einer der Beteiligten so.
Das Ding ist OpenSource. Also kann jeder der Lust und Laune hat sich den Code anschauen.
Das Ding ist nicht kommerziell. Folglich kann Support in Form von 4.6 oder 5.x Versionen von uns primär erst einmal nicht geleistet werden. Zumindest nicht zu diesen Bedingungen. Und wenn sich die Bedingungen ändern würden wäre es nicht mehr nicht kommerziell.
Wenn Jemand partout etwas haben will was in dem Teil nicht drin ist und vielleicht auch weil es für uns zu speziell ist niemals drin sein wird, dann kann er das ja selber reinbasteln. Dazu gibt es Schnittstellen in den einzelnen Dokumenten und jeder Notes Designer weiss oder sollte wissen wie er mit zwei Basisschablonen arbeiten kann.
Und wenn jemand anderes das für sich gewinnbringend verarbeiten kann habe ich persönlich da auch nix dagegen, wenn er nicht das Produkt als solches verkauft, sondern seine Dienstleistung zusammen mit dem Produkt und es dem Kunden klar ist wo das Produkt herkommt.
Thomas Schulte

Collaborative Project Portfolio and Project Management Software

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