Lotus Notes / Domino Sonstiges > Java und .NET mit Notes/Domino

Domino Workplace

(1/18) > >>

Marinero Atlántico:
Wie ich eben erfahren habe:
- Die Installation des Servers scheint einfach zu funktionieren. Alle wundern sich. IBM erstellt ein neues Java Produkt und gleichzeitig eine einfach funktionierende Installationsprozedur.  ::) 
- Man braucht einen 4 GB CPU-Server und das ist kein Spaß. Allein für die Services des Servers braucht es 1.7 GB (für den Server, für die Clients wie Notes Client).

Besser als erwartet

Axel

Marinero Atlántico:
Ich glaub das grundsätzliche Problem von Workplace für Entwickler ist das prinzipielle J2EE Problem
Es basiert auf einer Menge von "Services" die von der Serverinfrastruktur bereitgestellt wird.
Und dann: Um zu testen, muss der 4 GB benötigende Server laufen. Geh sicher davon aus, dass es ein hotdeployment gibt. Dh man kann den Code ändern ohne den Server neu zu starten (früher musste man bei WSAD ständig neu starten).
Trotzdem ist das natürlich eine heftige Infrastruktur, die für einfache Tests laufen muß.
Ist bei Domino natürlich ähnlich. Aber den Domino Server merkt man weniger als einen 4 GB Arbeitsspeicher fressenden Server.
Entwickelt man gemeinsam, muss man ständig auf einen gemeinsamen Server deployen (wie Schablonenwechsel).
Entwickler (und offenbar auch die Deutsche Bank) haben aber ein Interesse an wenig Infrastruktur zum Testen, damit es schneller geht. Einer der Gründe, warum das springframework - eine Art meta-framework aus verschiedenen teilweise sehr innovativen Frameworks - so beliebt ist.

Der Sr. Product Manager, IBM Workplace Application Development Chris Reckling sagt:

--- Zitat ---We're also providing a standardized way to deal with a document-oriented collaborative system, using XML and J2EE, while hiding some of the complexities of J2ee from the user

--- Ende Zitat ---
Das macht mich auch ein bischen nervös. Ist xml dazwischen, dann müssen Objekte (=binäres Zeug im Speicher) erst in xml umgewandelt werden und dann auf der anderen Seite wieder in Objekte (=binäres Zeug) umgewandelt werden (Serialisierung und De-Serialisierung sagt man dazu). Das hat bisher immer sehr starke Auswirkung auf die Performance gehabt.
Java selbst ist durch die Versionen, bessere VM Technik, bessere libraries, etc.pp. mit jedem Release deutlich schneller geworden. Es gibt wohl ernsthafte theoretische Untersuchungen - die ich nicht überprüfen kann weil zu ungebildet - die zeigen, dass VM-Code schneller sein kann als nativer code. In Teilbereichen ist Java sehr schnell. Die Dinge, die langsam sind, sind informierten Entwicklern heute viel besser bekannt als vor Jahren.
Serialisierung und Deserialisierung zwischen Objekten und xml bringt aber imho zwangsläufig einen Performance-Overhead mit sich, der bedeutend sein kann. Und alle Leute, die stark mit Webservices operiert haben und die im Web geredet haben, fingen - zumindest aus meiner Sicht - irgendwann immer von Corba an zu brabbeln, weil das performanter ist (Corba und xml kann für verteilte Anwendungen genutzt werden).

Naja. Schaun wir mal.
Obwohl ich mich nun in meiner knappen Zeit mit IBM-Alternativen beschäftige (Spring, hibernate, posgreSQL, HSQL, JBoss). Und zwar weil es mir momentan einfach mehr Spass macht.  :)
 
Axel

kuni:
Hi,

Du sprichst hier von der Express-Version und nicht von der Workplace-Suite.
Beim Ansprechen der Thematik "Installation Workplace" bekommen selbst IBMer rote Koepfe und setzen spontan eine Woche Zeit an .... *huestel* ....

gruss
Kuni

Marinero Atlántico:

--- Zitat von: eknori am 17.03.05 - 21:58:04 ---Auch OpenSource schafft Arbeitsplätze; möglicherweise haben Leute, die sich mit diesem Thema beschäftigen, bessere Chancen am Arbeitsmarkt der Zukunft, als die, die linientreu dem Guru MS folgen und nicht den Blick über den Tellerrand wagen.

--- Ende Zitat ---
Ersetze MS durch IBM und dem stimme ich auch für Java zu.
Falls mir IBM Sachen zu klobig und unausgereift erscheinen, muß ich das ja nicht benutzen.
Ich hab jedenfalls keine Probleme, eine transaktionale Enterprise Anwendung mit Java auf meinem guten alten 0.5 GB Home-Rechner zu entwickeln. 
Die ganze Sachen, die z.B. in Websphere Java Programmierung explizit "einfacher" machen (z.B. Struts Builder) rufen in mir sowieso ähnliche Gefühle wie Domino Workflow hervor. Ich mach sowas von Hand, benutze XDoclet und deploye auf Tomcat oder JBoss (letzteres noch nicht so gerne, aber ich arbeite dran).
Websphere ist eine robuste Plattform und eigentlich ganz ok, aber nicht das einzige.
Ausserdem arbeite ich daran, dass ich die Layer so getrennt habe und solche Frameworks benutze, die mich nicht zwingen für jeden dämlichen Test gegen die Business Objekte einen Application Server zu starten.

Axel

kuni:
HI,

meiner war lediglich ein KOmmentar zu Deinem Input "Die Installation des Servers scheint einfach zu funktionieren. Alle wundern sich. IBM erstellt ein neues Java Produkt und gleichzeitig eine einfach funktionierende Installationsprozedur. " ...

Workplace ist eben nicht soooooooo einfach.

gruss
Kuni

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln